Aus der Türkei kommt diese Mosh Pit taugliche Combo. Hardcore mit (naja, eher minimal vorhandenem) Death Metal gefährlich vermischt und dosiert, besitzt "Dead Center" genug Sprengkraft, um jeden Laden auseinander nehmen zu können.

Die zwölf geschwinden sowie breakreichen Tracks zeigen, wo in der Türkei der sprichwörtliche Hammer hängt und geben mit demselbigen ordentliche Taktvorgaben auf den weich gekochten Schädel. Wo SELF TORTURE drauf haut, wächst kein Gras mehr. Die Band predigt fast schon formelhaft alles was Hardcore ausmacht und versteht es, so etwas wie Abwechslung zu schaffen (Midtempotakte breaken sich Mosh Pit dienlich durch wilde Stakkato-Raserei), aber leider geht der Gesang in eine andere Richtung. Zu eindimensional erscheint er mir. Doch die Gitarrenarbeit stimmt versöhnlich, so dass man unbedingt eine Hörprobe kosten muss, bevor man sich das Teil zulegt.

Und live kommt dieses Hardcore-Brecheisen sicher noch wuchtiger rüber als auf Konserve. Für Freunde für direkte, aber intelligent formulierte Hardcore-Sprache.