Nodes Of Ranvier - Defined By Struggle

Nodes Of Ranvier - Defined By Struggle
Metalcore
erschienen am 27.07.2007 bei Victory Records
dauert 36:08 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sermon
2. Valjean
3. Endless Faith
4. Purpose in Pain
5. Wrathbearer
6. Defined by Struggle
7. Archegos
8. Sergeant Sorrow
9. Nagheenanajar
10. Confront
11. Infidelity

Die Bloodchamber meint:

Die Geschichte von NODES OF RANVIER ist schnell erzählt. Nach dem recht erfolgreichen Debütalbum aus dem Jahre 2005 flatterte der Band ein Deal bei den etwas größeren Victory Records ins Haus und nun folgt, nachdem man die Bühne bereits mit CALIBAN und BURY YOUR DEAD geteilt hat, der nächste Longplayer in Form von „Defined by Struggle“. Man muss kein Prophet sein, um bei den genannten Fakten die musikalische Ausrichtung des Fünfers zu erraten: ja, es handelt sich um lupenreinen Metalcore!

Und genau dort liegt auch das Problem der Band, denn das Album liefert nicht mehr als eben diesen Standardsound, den die verwöhnte Hörerschaft schon so häufig geboten bekommen hat. NODES OF RANVIER zocken auf einem angenehm hohen Niveau, verzaubern den Konsumenten mit einer netten Gitarrenmelodie hier, treibendem Drumming dort und Stakkatoriffs an allen Ecken und Enden. Meist sehr hardcorelastige Shoutings werden hier und da von recht schwachen cleanen Vocals abgelöst und über allem steht das Bedürfnis der Band, ein Album voller Stimmungswechsel zwischen Härte und Aggressivität auf der einen, sowie beruhigenden Passagen auf der anderen Seite, zu kreieren. All das gelingt der Band auch sehr gut, allerdings haut das heutzutage niemanden mehr so richtig vom Hocker, vor allem da den Titeln das gewisse Etwas, der Wiedererkennungswert und der unbedingte Entfaltungscharakter fehlen. Richtig gefallen kann die Band eigentlich nur dann, wenn sie richtig kompromisslos zu Werke geht oder auf ausgelutschte Ideen verzichtet, wie beim eigentlichen Intro „Sermon“ oder auch dem Instrumentalstück „Nagheenajar“.

„Defined by Struggle“ ist ein nettes Album für Zwischendurch, die ideale Pausenbeschallung zwischen KILLSWITCH ENGAGE und AS I LAY DYING, um an die Theke zu gehen. Wer auf handwerklich ordentlichen Metalcore steht, kann sich das Teil gerne neben all die anderen Exemplare ins Cd-Regal stellen. Auf große individuelle Akzente muss man allerdings verzichten. Etwas besserer Durchschnitt und damit 6 Punkte.
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