Seeds Of Sorrow - Immortal Junkies

Seeds Of Sorrow - Immortal Junkies
Death Metal
erschienen in 2003 bei Metal Age Productions
dauert 45:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. If Jesus Died
2. Headshot
3. Fake
4. Immortal Junkies
5. Deep Mongolian Steinem Job
6. Illuminati
7. The Day The Whole World Dies
8. Alcoholic Nightmare
9. Ejaculation Of An Unknown God
10. Symphony Of Destruction

Die Bloodchamber meint:

Mit Immortal Junkies liefern uns die 5 Jungs aus Österreich das nun mehr 3. Full-Lenght-Album ihrer gut 10 jährigen Bandgeschichte und können problemlos ihr Können damit unter Beweis stellen.
Positiv fällt zu allererst schon einmal das Artwork von Gerhard Simader auf, sowas bekommt man nicht jeden Tag in die Hände, doch um nun zum musikalischen Aspekt zu kommen:
Hier bekommt man gutes Death Metal Geknüppel zu hören, Spieltechnik sowie auch der Sound sind übermäßig gut, damit lassen Seeds Of Sorrow erst einmal einen großen Teil ihrer Konkurrenz hinter sich.
Schon mit dem ersten Song If Jesus Died liefern die Österreicher technisch angehauchten Death Metal, wie er sein sollte: tiefe Vocals, schnelle Double-Bass-Parts und eine sehr solide Gitarrenarbeit, teilweise auch recht melodisch. Ich erkenne darin sogar 'ne Melodie, die mir und auch anderen sehr sehr bekannt vorkommt dürfte, weiß nur nicht woher (ach doch, das kam immer, als ich mit süßen 4 Jahren immer bei so 'nem Panzerabschieß-Spiel verloren hab). Weiter geht's mit Songs, die zwar allesamt gut gespielt sind, aber eigentlich keinen deutlichen Eindruck hinterlassen können, schade.
Der fünfte Track (und mein Favorit), Deep Mongolian Steinem Job, besticht mit sehr gelungener Schlagzeug- und Gitarrenarbeit und liefert einen deutlichen Lichtblick der CD.
Also, mit der Zeit lässt sich bei Immortal Junkies schon ein Manko feststellen: Leider unterscheiden sich die Lieder viel zu wenig, als dass einzelne Songs besonders hervorstechen könnten. Die sind defintiv nicht schlecht, das steht außer Frage, doch hätte man hier und da vielleicht aussagekräftigere Parts einbauen können.
Zum Schluss gibt's als Bonus Symphony Of Destruction, ein Klassiker schlechthin von Megadeth, doch so ganz kann das Cover leider nicht überzeugen, auch wenn gute Ansätze ohne Zweifel vorhanden sind und man der eigenen Kreativität freien Lauf gelassen hat.
Fazit: Ein schlichtweg gutes Album mit sauberer Produktion und glänzender Spielweise, auf der leider die Kreativität ein wenig auf der Strecke bleibt.
Wer auf soliden und vor allem groovigen Death Metal steht und wem die Innovativität nicht so ganz wichtig ist, der kann hier ohne Probleme zugreifen, alle anderen sollten vielleicht erst einmal ein Ohr riskieren und dann entscheiden!
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