BlessTheFall - His Last Walk
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A message to the unknown
2. Guys like you make us look bad
3. Higinia
4. Could I tell a love
5. Rise up
6. Times like these
7. Pray
8. With eyes wide shut
9. Wait for tommorrow
10. Black rose dying
11. His last walk
12. Rise up (Acoustic Version)
13. I wouldn't quit if everyone quit
Die Bloodchamber meint:
Das Cover zeigt eine mächtige, in endlose Finsternis aufragende Treppe, die scheinbar im Nichts endet. Eine Reminiszenz an die Rolltreppe ins Nichts aus Springfield? Argwöhnische Zeitgenossen könnten das Bild auch als Hinweis darauf interpretieren, dass sich die junge Band auf einem endlosen Weg befindet und ihr Ziel nie erreicht. Die Stufen sehen gefährlich aus, lang und hart, aber sie führen nach oben. Eine Strecke, der sich viele talentierte Bands entgegenstellen müssen und für viele führt sie tatsächlich nie zum Erfolg. BLESS THE FALL sind das Paradebeispiel einer jungen, aufstrebenden Band aus dem Sektor Hard-/Emocore und mit „His Last Walk“ machen sie sich nun auf diese lange Reise...
Die ersten Schritte nimmt das Quintett sehr gekonnt! Mit geschmeidigen Tönen, nachdenklichen Melodien und einer ordentlichen Portion Härte springt man mit „A Message to the Unknown“ gekonnt auf den Treppensims. Der Sound lebt vor allem vom gesanglichen Wechsel zwischen gefühlvoll gesäuseltem Emogeträller und harten, gescreamten Aggressionsausbrüchen. Das Ganze ist beileibe nicht neu, aber für die ersten Schritte durchaus angebracht. Angenehm fällt die sehr melancholische Arbeit der Leadgitarre auf, die sehr feine Melodien aus dem Ärmel schüttelt und dabei eher an Bands wie UNDEROATH erinnert und weniger an den typisch amerikanischen Emomüll, der einem langsam schon zu den Ohren raus kommt. BLESS THE FALL nehmen die ersten Hürden überraschend reif und selbstbewusst. Der nahtlose Übergang zu „Guys like you make us look bad“ fördert diesen Umstand natürlich. Das Ganze mag sicherlich nicht neu oder sonderlich innovativ sein, aber es windet sich bequem in den Gehörgang und das ist für den Anfang auch erst einmal wünschenswert. Vorerst geht es auch so weiter, so dass man vielleicht ein wenig Abwechslung erwarten möchte. Die gibt es tatsächlich! Allerdings im negativen Sinne, denn mit „Rise Up“ erfüllt man nun doch jegliches Emo-Pop-Klischee und mit „Pray“ folgt die erste Schnulzenballade, die immerhin mit einer heftigen Eruption endet. Der BLESS THE FALL Zug gerät ins Wanken und stolpert die Stufen erschöpft hinauf, um schließlich bei „His Last Walk“ stehen zu bleiben. Auch der Versuch das poppige „Rise Up“ nochmals als Akustiknummer aufzukochen, spricht eher für Stagnation als Fortschritt.
BLESS THE FALL haben gut angefangen, während des Albums aber die harte Realität der Szene zu spüren bekommen. Mit ausgelutschten Ideen und ähnlichen Songstrukturen kommt man auf Dauer nicht weiter, erst Recht nicht auf dem holprigen und steinigen Weg, den das Cover so schön darstellt und der in diesem Fall die Reise zum Zenit des Hard-/Emocore symbolisiert. Die junge Band braucht noch Zeit, das merkt man ihr definitiv an. Der Anfang stimmt allerdings zuversichtlich, dass sie „His last Walk“ nur mit einer Verschnaufpause beendet haben und ihren Weg fortsetzen werden. Es wäre ihnen auf jeden Fall zu gönnen...
Die ersten Schritte nimmt das Quintett sehr gekonnt! Mit geschmeidigen Tönen, nachdenklichen Melodien und einer ordentlichen Portion Härte springt man mit „A Message to the Unknown“ gekonnt auf den Treppensims. Der Sound lebt vor allem vom gesanglichen Wechsel zwischen gefühlvoll gesäuseltem Emogeträller und harten, gescreamten Aggressionsausbrüchen. Das Ganze ist beileibe nicht neu, aber für die ersten Schritte durchaus angebracht. Angenehm fällt die sehr melancholische Arbeit der Leadgitarre auf, die sehr feine Melodien aus dem Ärmel schüttelt und dabei eher an Bands wie UNDEROATH erinnert und weniger an den typisch amerikanischen Emomüll, der einem langsam schon zu den Ohren raus kommt. BLESS THE FALL nehmen die ersten Hürden überraschend reif und selbstbewusst. Der nahtlose Übergang zu „Guys like you make us look bad“ fördert diesen Umstand natürlich. Das Ganze mag sicherlich nicht neu oder sonderlich innovativ sein, aber es windet sich bequem in den Gehörgang und das ist für den Anfang auch erst einmal wünschenswert. Vorerst geht es auch so weiter, so dass man vielleicht ein wenig Abwechslung erwarten möchte. Die gibt es tatsächlich! Allerdings im negativen Sinne, denn mit „Rise Up“ erfüllt man nun doch jegliches Emo-Pop-Klischee und mit „Pray“ folgt die erste Schnulzenballade, die immerhin mit einer heftigen Eruption endet. Der BLESS THE FALL Zug gerät ins Wanken und stolpert die Stufen erschöpft hinauf, um schließlich bei „His Last Walk“ stehen zu bleiben. Auch der Versuch das poppige „Rise Up“ nochmals als Akustiknummer aufzukochen, spricht eher für Stagnation als Fortschritt.
BLESS THE FALL haben gut angefangen, während des Albums aber die harte Realität der Szene zu spüren bekommen. Mit ausgelutschten Ideen und ähnlichen Songstrukturen kommt man auf Dauer nicht weiter, erst Recht nicht auf dem holprigen und steinigen Weg, den das Cover so schön darstellt und der in diesem Fall die Reise zum Zenit des Hard-/Emocore symbolisiert. Die junge Band braucht noch Zeit, das merkt man ihr definitiv an. Der Anfang stimmt allerdings zuversichtlich, dass sie „His last Walk“ nur mit einer Verschnaufpause beendet haben und ihren Weg fortsetzen werden. Es wäre ihnen auf jeden Fall zu gönnen...