Admonish - Insnärijd (EP)

Admonish - Insnärijd (EP)
Melodic Black Metal
erschienen in 2007 bei Momentum Scandinavia
dauert 26:20 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Tower Of Strenght
2. Istid
3. A Glimpse
4. Journey Into Afterlife
5. Legacy

Die Bloodchamber meint:

Mit ADMONISH geht hier eine Band an den Start, die sich mit Black (White) Metal Gehör verschaffen will. Das bedeutet, dass die, die die typische Zielgruppe dieser Spielart bilden, nun nicht mehr weiter lesen brauchen. Wem es, wie mir, vom Prinzip her egal ist, ob in den Texten nun eine entweidete Nonne von Satan mit ihren eigenen Gedärmen vergewaltigt wird oder dazu aufgerufen wird dem Bösen zu entsagen und sich dem Herrn zuzuwenden, der kann in diesem Nischenbereich die eine oder andere gute Band finden.

''Insnärjd'' jedenfalls ist eine EP, die leider weder Fisch noch Fleisch ist. Zwar sind sehr ordentliche Ansätze zu bemerken, die immer dann in Szene gesetzt werden, wenn es innerhalb der Songs ruhiger und atmosphärischer wird, nur geht es hier um den Metal als solchen, dann kommen die Schweden leider nur selten auf eine Ebene von der ich sagen könnte: Hier geht es zur Sache. Sicher, Metal muss nicht immer brutal nach vorne gehen und Hauswände einreißen, aber ein wenig mehr Aggression wäre doch zu wünschen. Bestes Beispiel dafür ist, dass der, meiner Meinung nach, Höhepunkt von ''Insnärjd'' der Schlusspunkt ''Legacy'' ein rein akustisches Gitarrenstück ist, das eher an die Musik von Fernando Sor erinnert. Geht es um Highspeed oder ums blasten, dann kommt das nicht so prall rüber, was in erster Linie an der sehr limitierten Möglichkeit des Drummers liegt, der irgendwann einfach nur ins Rumpeln abdriftet.

Es wird wahrscheinlich ein paar Leute geben, die an der Musik Gefallen finden werden, was dann sicherlich an den schönen Melodien zwischen den Zeilen liegen dürfte. Für mich allerdings ist diese Veröffentlichung eher in der Rubrik Mittelprächtig zu finden. An der Dichte der Songs hapert es hier nicht, da diese gut zu den verbreiteten Texten passen, eher an der Umsetzung.
Fazit: Es ist nicht alles Gott was glänzt.
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