Dänemark ist schön, gemütlich und leider zu teuer. Was es außer Øl und Soft-Is aber noch leckeres zu bieten hat, ist eine kleine aber feine Metalszene, die es immer wieder schafft Hochglanzbands in das Wohnzimmer der Hörer zu befördern, von denen niemand wusste, dass die überhaupt existent sind. Nun bin ich durch einen glücklichen Zufall über eine Band gestolpert, die sich SKINNED BEYOND RECOGNITION schimpft und mich nach ihrer diesjährigen Gründung mit einem Demo überfallen hat, das es in sich hat.

Wenn man sich die Homepage der Vier ansieht, dann stößt man häufig auf den Namen SKINLESS. Und wie es der Zufall nun will, prügeln die Dänen auch in etwa genau in dieser Art und Weise auf mich ein. Fiese schnelle Riffs, die durch ein rüde trümmerndes Schlagzeug durch die Gegend gejagt werden, erzeugen am Anfang das unwillkürliche Verlangen meinerseits, mich hinter mein Bett in Deckung zu werfen. Was da auf mich losgelassen wurde ist schlicht und einfach vertonte Brutalität. Wenn dann auch noch der Keiler am Mikro bis in die tiefsten Tiefen des Schweinetrogs grunzt, ist es dann auch endgültig um mich geschehen. Hier passt einfach alles zusammen.
Das Schönste an der ganzen Geschichte ist, dass SKINNED BEYOND RECOGNITION ein Studio gefunden haben, dass der ganzen Musik die nötige Aussagekraft gibt. Ein knackige fette Produktion hat noch lange nicht jeder innerhalb dieser Ecke des Metals.

Wem ich nun den Mund wässerig gemacht haben sollte, dem empfehle ich dringend einen Besuch auf der Homepage der Band, wo man sich alle drei Songs in voller Länger runterladen kann. Einziger Wermutstropfen ist, dass man nach der logischerweise kurzen Spielzeit einfach nach mehr verlangt. Darum meine Bitte an die Band: Dringend weitere Songs!