Billy Corgan hat mit diesem Album das Kapitel SMASHING PUMPKINS neu aufgeschlagen. Mit neuer Besetzung und Enthusiasmus will die Band den "Zeitgeist" diesmal treffen und nicht solche Flops wie mit "Adore" und "Machina I" hinlegen. Ob das gelingen wird, sei einmal dahin gestellt. Aber der Medienrummel um den eigenwilligen Frontmann beweist, dass wohl auf das 'Comeback' gewartet wurde.

Und der Fan kann wohl auch erwarten, dass er etwas bekommt was er kennt. Das beweisen vor allem die Stücke am Anfang des Albums. Sie sind rockig, leicht melancholisch und können zumindest an die Mitte-Neunziger-Alben "Siamese Dream" und "Mellon Collie ..." heranreichen. Desweiteren überrascht die Band mit kleinen ausufernden Soundexkursionen, die zugleich an Achtziger-Synthie-Pop erinnern, aber trotzdem noch heavy bleiben. Das Gespür für die leicht poppig-schrägen Melodien ist auch da, so dass man mit dem Album nichts falsch machen kann. Der Zuhörer wird weder überfordert noch gefordert.

Das Album kann als Nummer-sicher-Konzept abgehandelt werden, um das Land wieder zurück zu gewinnen, was mit "Adore" und "Machina" verloren war. Nicht mehr und auch nicht weniger. Dazu schleicht sich der Verdacht ein, es handele sich hierbei um ein Marketing-Kalkül. Zwar gibt es aus letztgenannten Gründen nicht die Höchstpunktzahl, aber die Songs geben wesentlich mehr her. Wer von den Keyboardklängen am Ende des Albums nicht genervt wird, kann sich ein nettes, poppiges Rockalbum zulegen ohne es hinterher zu bereuen.