Acheron - Rebirth: Metamorphosing Into Godhood

Acheron - Rebirth: Metamorphosing Into Godhood
Death Metal
erschienen in 2003 bei Black Lotus Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Chaos Invocation (Intro)
2. Church Of One
3. Xomaly
4. Bow Before Me
5. The Kindred
6. A Long Time Ago (Intro)
7. Golgotha's Truth
8. Betrayed (A Broken Pact)
9. The 9th Gate

Die Bloodchamber meint:

Schon seit 1998 haben die Satanic Death Metaller rund um Vincent Crowley kein Full-Lenght Album mehr veröffentlicht und so wurde es auch ein wenig still um die Amis, die wohl mit Morbid Angel und Deicide am Längsten in den Gefilden des Satanic Death Metal wüten.
Los geht's erstmal mit dem Intro "Chaos Invocation", nichts Spektakuläres, ein wenig Gitarren-Quietscherei und böse satanische Verse...
Der Opener Church Of One tritt dagegen richtig in die Fresse, fängt mit einem richtig groovigen Riff an, der sich auch während des gesamten Liedes immer wieder wiederholt und auch Lead-Gitarrentechnisch hat der im Midtempo angesiedelte Song viel zu bieten - hat Wiedererkennungswert!
Auch die nächsten Songs ähneln sich recht stark, nette Riffs und dramatische Soli, aber dann doch nix Neues.
Ganz peinlich ist dann aber das Intro "A Long Time Ago", langweilig im typisch amerikanischen Dialekt gesprochene kleine Geschichte, immer mit gleicher Betonung, die einem sprichwörtlich ins eine Ohr rein- und aus dem anderen Ohr wieder rauskommt. Das hätte wirklich nicht sein müssen, denn mittlerweile muss sich auch bei Acheron rumgesprochen haben, wie doof es kommt, derartige Parts selbst zu sprechen.
Auffallend ist auch, dass so ziemlich alle Tracks nicht unter 6 Minuten sind, was aber nicht heißt, dass die auch so lang sein müssen. Hier und da werden die Songs schon recht eintönig, um nicht zu sagen langweilig.
Einen ganz gewaltigen Abzug gibt's nun aber für das 9 Minuten lange Gefiepe zum Schluss, das wirklich Null Sinn macht und einfach nur nervt, aber wahrscheinlich habe ich einfach keine Ahnung von satanischen Messen und verstehe die Bedeutung nicht ... klärt mich jemand auf?
Teilweise hat man noch weibliche Vocals von Brianna Workman eingestreut, die aber in keinster Weise irgendwie stören.
Um nun zum Fazit zu kommen: Technisch vollkommen okay, guter Sound, schöne Soli aber so ganz mag bei mir der Funke nicht überspringen. Über die Texte soll sich jeder mal seinen Teil denken, worum's geht, wird ja wohl klar sein. Wer Acheron schon kennt, kann hier getrost zugreifen, für die Geknüppel-Fraktion gibt's hier nix.
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