RAWBONED aus Frankfurt/ Main spielen schon seit 1991 angeblich eine Art Thrash Metal. Nur habe ich persönlich noch nie so drucklosen und uninspirierten Thrash Metal gehört. Die Songs plätschern an einem vorbei oder nerven durch die Gitarrenarbeit gewaltig. Die drei Hessen haben vor der Aufnahme des vierten Demos beschlossen, den Gesang vom Bassisten und Gitarristen übernehmen zu lassen. Großer Fehler, denn beide klingen vollkommen belanglos und austauschbar.
Belanglos und austauschbar ist auch „Members of Society“ in seiner Gesamtheit geworden, man muss sich regelrecht durch die Songs quälen, die klingen, als wenn teilweise die Gitarren mit einem einfachen Raummikro aus 5 Meter Entfernung aufgenommen worden seien. Von diesem Album geht keine Energie aus, und wäre nicht mit „Me, Myself And I“ noch ein kleiner Lichtblick enthalten, hätte ich nur einen Punkt gezückt.
Mittlerweile dreht sich übrigens das Besetzungskarussell weiter und RAWBONED treten live wieder mit einem festen Sänger auf, schlimmer konnte es ja nicht mehr werden.