Willkommen zu Gestern. BLACK RAVEN sind ihre Gastgeber. Ultra 80er Metal, als hätte es nie die 90er gegeben, als hätte man nie zum Millennium die Gläser gehoben. Und wenn dem allem so gewesen wäre, dann würden BLACK RAVEN wohl bald als Support irgendeiner 80er Legende durch die Landen touren.

Das Riffing erinnert mich an alte IRON MAIDEN, an alte GRAVE DIGGER, hin und wieder vielleicht auch an RUNNING WILD, natürlich an MANOWAR. Gesanglich sieht es da nicht anders aus, höchstens qualitativ sind Abstriche zu machen. Und auch produktionstechnisch lässt man die 80er hochleben. Und jetzt die wichtigste aller Fragen: Kann´s was? Verblüffend, aber ja. Die Jungs müssen einen Heidenspaß beim Aufnehmen gehabt haben und sie schaffen es, ihre Nachricht von der Ewigkeit des wahren Stahls so rüberzubringen, dass der Spaß letztlich beim Hörer ankommt.

Und so machen dann die fünf gebotenen Songs wirklich Laune. Die Refrains sind mitgröhl-kompatibel und bleiben im Kopf. Man kann zu dieser Musik herrlich Bier trinken und die Mähne (oder die Platte) schwingen und einfach mal 25 Minuten im Gestern schwelgen. BLACK RAVEN fassen das ganze in ihrem Song „Live for Metal“ höchst lyrisch zusammen. Fight, Blood, Steel – live for Metal. In diesem Sinne, Prost.