Die Weltenherrscher aus dem Nordlande bringen nach 11 Jahren, diversen Demos und Eps und einer Sammlung eben jener auf CD und Ihrem Debüt „Blod“ nun mit „Aurum“ ihr 2. vollwertiges Album auf den Markt.

Die 11 Jahre sind der Band deutlich anzuhören und zwar in jeder Beziehung. Spielerisch sehr gut und vom Arrangement absolut routiniert ist „Aurum“ recht gemütlicher, wenig aggressiver Death Metal der seine Wurzeln deutlich in den Neunzigern des letzten Jahrhunderts hat, ohne dabei zu sehr auf die schwedische Heimat zu verweisen, soll heißen, hier werden nicht DISMEMBER, ENTOMBED oder HYPOCRICY zitiert, vielmehr schafft man einen ganz eigenen Sound, immer recht bedächtig, jedoch mit Kraft und Groove, manchmal auch die Grenze zum Doom Metal berührend. Ein interessantes Album, das durch dezente Melodien, genrefremde Stimmen und ganz viel Gelassenheit absolut erhaben wirkt, nichts ist aufgesetzt.

Die Produktion ist an sich ok, jedoch nervt die etwas klinische Bassdrum auf Dauer ganz schön. Ein spannendes, extrem gutes Album, einer Band, die christliche Themen in ihren Texten verarbeitet, und auch auf christlichen Festivals, wie dem diesjährigen „Hardrock Hallelujah“ oder „Jesus Rock“ aufspielt.

Eine komische Band mit einer exzellenten Scheibe im Gepäck! Unbedingt mal antesten.