Die Atmosphäre, welche das Cover verbreitet, das wieder einmal Wes Benscoter beigesteuert hat, fängt das Geschehen auf "Darkest Day of Horror" gekonnt ein: Man hat das Gefühl, daas um einen herum Zombies schlurfen und nach dem warmen Fleisch der Lebenden lechzen. Da mag man gar nicht mehr aus der Tür gehen, man braucht aber auch keine Angst haben, dass jemand zu eben dieser hinein kommt. Warum? Weil wenn man eine Mortician am laufen hat, ist das genauso, als würde man an der Tür ein Schild befestigen auf dem sowas steht wie "Bei Eintritt Mord!", oder so ähnlich.

Was Mortician mal wieder bringen, ist nichts anderes als extrem runtergestimmtes Geknüppel ohne Pause. Beim ersten Hören mag die Musik zwar sehr simpel erscheinen, aber es sind genug Elemente enthalten, um fesseln zu können. Mortician sind eh eine Band, bei der es immer auf das Feeling ankommt: Entweder man kriegt es oder man kriegt es nicht - ganz einfache Kiste. Vor allem für Leute, die einen schwachen Magen haben ist diese CD nichts, genauso wie alle anderen Alben, da sich nicht wirklich was geändert hat. Auch wenn jetzt wirklich hin und wieder mal vom Gas gegangen wird und echte Strukturen erkennbar sind.
Es wird immer noch "gehacked,geripped und gemangled" was das Zeug hält und die Horrorfilmsamples die sich zwischen den Songs befinden, hätten nicht besser ausgesucht werden können. Ich denke sowieso, dass Mortician sich irgendwann mal auflösen werden, weil sie keine geeigneten Filmstücke mehr finden. Aber ich schweife schon wieder ab - Mortician erschaffen aus Schrott Kunst und sind somit eine der extremsten Bands die ich kenne.

Wie gesagt: Jeder muss Mortician selber kennenlernen, ich würde dem Album nun 9 Punkte geben, ein anderer würde nicht einmal einen halben springen lassen.