Fountain Of Youth - Love Letdown
Progressive Rock
erschienen am 16.11.2007 als Eigenproduktion
dauert 44:21 min
erschienen am 16.11.2007 als Eigenproduktion
dauert 44:21 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. In A Mighty Cage
2. Runaway
3. Neverending
4. The World Flight
5. Missing Moment
6. The Fameless
7. Her Greatest Wish
8. Love Letdown
9. Mirror
Die Bloodchamber meint:
FOUNTAIN OF YOUTH – so heißt ein sehr alter Song einer sehr alten SAVATAGE CD. Aber genau mit dieser Band haben die Badener von FOUNTAIN OF YOUTH schlicht nichts zu tun. Und ob ihre Musik wie ein Jungbrunnen wirkt, muss sich erst noch herausstellen – oft genug gehört habe ich sie in den letzten Tagen sicherlich.
Das Debüt „Love Letdown“ vereint in sich eine Vielzahl verschiedener Stilistiken und schafft es somit schon einmal, sich jeglichem Kategorie-Fetischismus zu entziehen. Sicherlich würde sich auch für diese Band eine Schublade finden lassen, sie wäre nur eben recht eng. Lassen wir von diesem Vorhaben also ab und wagen die Umschreibung. Harte Gitarrenmusik, ja, recht proggige Parts, auch ja, fast schon PINK FLOYD mäßige Momente mit sphärischen Klängen, noch einmal ja und dazu auch noch technisches Können, sowie ein Gespür für eingängige Refrains. Nun, unterm Strich kommt da doch einiges zusammen.
Und diese Melange geht in Songs wie dem Opener „In a mighty cage“, dem darauffolgendem „Runaway“ (sehr gelungener Refrain), oder dem Titeltrack direkt in den Gehörgang. Andere Stücke wie z.B. das über weite Strecken hinweg recht abgedrehte „The Fameless“ benötigen etwas mehr Zeit, haben aber auch einiges an Tiefgang zu bieten. Da sich in der Besetzung der Gruppe nur eine Gitarre wiederfindet, hat bei FOUNTAIN OF YOUTH das Keyboard einen sehr hohen Stellenwert. Vom gewöhnlichen Klangteppich bis hin zu Highspeed-Soli bietet der Mann an den Tasten alles, was auch das Keyboard bietet – und das ist ein echter Pluspunkt. Klar, über Keyboards lässt sich (immer noch...ich dachte die 80er wären vorbei?!) herrlich streiten. Aber sein Einsatz bei „Love Letdown“ verschafft der ohnehin schon recht eigenen Musik den letzten Schliff. Punkt.
Leider bleibt neben all dem Gelache auch ein weinendes Auge. Und das schaut auf den Sänger und die Produktion. Ersterer ist nicht schlecht, bei Gott nicht, mir aber auf Dauer einfach zu drucklos und bietet zu wenig Variationsmöglichkeit, was hauptsächlich daran liegt, dass die hohen Lagen ausgespart oder eher schlecht denn recht gebracht werden. Und die Produktion hätte mehr Klarheit und Breite vertragen – alles Dinge, die sich machen lassen, jetzt aber an der Endwertung zerren. „Love Letdown“ bleibt aber auch trotz dieser Abstriche ein sehr interessantes Rock/Prog Album, das eine Vielzahl von Stimmungen zu transportieren weiß und seine Anhänger finden wird.
Das Debüt „Love Letdown“ vereint in sich eine Vielzahl verschiedener Stilistiken und schafft es somit schon einmal, sich jeglichem Kategorie-Fetischismus zu entziehen. Sicherlich würde sich auch für diese Band eine Schublade finden lassen, sie wäre nur eben recht eng. Lassen wir von diesem Vorhaben also ab und wagen die Umschreibung. Harte Gitarrenmusik, ja, recht proggige Parts, auch ja, fast schon PINK FLOYD mäßige Momente mit sphärischen Klängen, noch einmal ja und dazu auch noch technisches Können, sowie ein Gespür für eingängige Refrains. Nun, unterm Strich kommt da doch einiges zusammen.
Und diese Melange geht in Songs wie dem Opener „In a mighty cage“, dem darauffolgendem „Runaway“ (sehr gelungener Refrain), oder dem Titeltrack direkt in den Gehörgang. Andere Stücke wie z.B. das über weite Strecken hinweg recht abgedrehte „The Fameless“ benötigen etwas mehr Zeit, haben aber auch einiges an Tiefgang zu bieten. Da sich in der Besetzung der Gruppe nur eine Gitarre wiederfindet, hat bei FOUNTAIN OF YOUTH das Keyboard einen sehr hohen Stellenwert. Vom gewöhnlichen Klangteppich bis hin zu Highspeed-Soli bietet der Mann an den Tasten alles, was auch das Keyboard bietet – und das ist ein echter Pluspunkt. Klar, über Keyboards lässt sich (immer noch...ich dachte die 80er wären vorbei?!) herrlich streiten. Aber sein Einsatz bei „Love Letdown“ verschafft der ohnehin schon recht eigenen Musik den letzten Schliff. Punkt.
Leider bleibt neben all dem Gelache auch ein weinendes Auge. Und das schaut auf den Sänger und die Produktion. Ersterer ist nicht schlecht, bei Gott nicht, mir aber auf Dauer einfach zu drucklos und bietet zu wenig Variationsmöglichkeit, was hauptsächlich daran liegt, dass die hohen Lagen ausgespart oder eher schlecht denn recht gebracht werden. Und die Produktion hätte mehr Klarheit und Breite vertragen – alles Dinge, die sich machen lassen, jetzt aber an der Endwertung zerren. „Love Letdown“ bleibt aber auch trotz dieser Abstriche ein sehr interessantes Rock/Prog Album, das eine Vielzahl von Stimmungen zu transportieren weiß und seine Anhänger finden wird.