Jaded Heart - Sinister Mind

Jaded Heart - Sinister Mind
Hard Rock
erschienen am 19.10.2007 bei Frontiers Records
dauert 54:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hero
2. Justice is deserved
3. Sinister Mind
4. Going under
5. See the light
6. Open your eyes
7. My eager`s red
8. Always on my mind
9. Heavenly devotion
10. To pleasure and give in
11. Hellucinate
12. Crush that fear

Die Bloodchamber meint:

Was den melodischen Heavy Rock aus Deutschland anbelangt, da gehörten für mich JADED HEART immer zur Bundesliga. Auch ich war damals etwas enttäuscht, als Bormann seinen Hut nahm und die Band 2003 verließ, da sich für mich der Status dieser Band gerade aus der Stimme von Michael Bormann ableitete. Doch dass nicht aller Tage Ende war, bewies man schon 2005 mit dem Album „Helluva Time“, das mir zwar nicht wirklich gefiel, aber als Plattform zur Vorstellung des neuen Herren am Mikro (Johan Fahlberg) dienen konnte. Und jetzt geht man mit dem neuesten Werk „Sinister Mind“ in die Vollen.

Deutlich heavier, als es das Vorgängeralbum noch war und weitaus riffbetonter zeigt sich der neueste Silberling in einem Gewand, das der Band bestens zu Gesicht steht. Nichts mehr mit Verschnaufpausen-Balladen und Kuschelsequenzen, sondern mächtige, nach vorne schiebende Riffs, die hin und wieder so auch auf einem Heavy Metal Album par excellence vertreten sein könnten (man höre „See The Light“). Diese ganze neue Ausrichtung kooperiert bestens mit der kräftigen, mir sehr gut gefallenden Stimme von Johan Fahlberg.

Das Songmaterial kann zudem von der ersten bis zur letzten Sekunde überzeugen. Sicherlich gibt es auch Momente, die nicht als superb zu bezeichnen sind – die sind dann eben „nur“ gut. Aber man schafft es eben doch, die ganzen zwölf Songs hindurch ein sehr hohes Niveau zu halten und auch im letzten Drittel nicht nachzulassen. Und auch produktionstechnisch lässt man nichts, aber auch gar nichts anbrennen und hat mit Michael Voss (MAD MAX), Chris Lausmann (ex-BONFIRE) und Dennis Ward (PINK CREAM 69) ein echtes Triumvirat an die Regler gesetzt. Mit „Sinister Mind“ läuten JADED HEART endgültig die Post-Bormann Ära ein – eine ernstzunehmende Ära. Die Jungs sind demnächst mit UFO auf Tour und wer die Möglichkeit hat, da vorbeizuschauen, der wird kaum enttäuscht werden.
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