Was um Himmels Willen ist das denn? Wen muss man bestechen, um mit dieser Musik einen Deal bei Locomotive zu unterschreiben? Immer Adresse her, dann fange ich schon mal an zu sparen. Denn wahrlich, es wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben, wie SPIDER ROCKETS an ihren Plattenvertrag gekommen sind. Ok, die Spinnenraketen lärmen schon seit 1996, aber man kann ja auch seit 11 Jahren schlechte Musik machen, oder?

Und so ist „Ever After“ die musikgewordene Schlaftablette, ein akustisches Narkotikum, dem man sich als Rezensent beim Hören wirklich entgegenstemmen muss, um bis zum Ende der CD zu gelangen. Öde und ohne jeglichen Druck blubbert der dargebotene Rock (wird von der Band selbst als Heavy Rock bezeichnet) aus den Boxen und über die lieblose Gitarrenarbeit legt sich die vollkommen ausdruckslose Stimme der Sängerin. Gnade, bitte, sofort.

Aus der Homepage der Band kann man entnehmen, dass das Quartett in den US of A eine echte Nummer ist. Das gibt zu denken. Aber hier in Europa wird das wohl eher nichts werden. „Ever After“ mieft förmlich vor Langeweile und Belanglosigkeit und ist mit einer dermaßen schlaffen Produktion gesegnet, dass die CD wohl noch nicht einmal als Rausschmeißer bei einer Party funktioniert. Am besten die Spinnenraketen in den Orbit schießen.