Lost Division - Kings Don't Fall

Lost Division - Kings Don't Fall
Death Metal / Hardcore
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 33:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Like A Disease
2. Reclusion
3. Bear Down Your Fear
4. Answer The Question
5. Interlude: Kings Don't Fall
6. Everything That Counts
7. Enter My World
8. On My Own
9. Unspoken Words

Die Bloodchamber meint:

Aus Österreich und der Tourismus-Hochburg Kärnten kommt die junge Band LOST DIVISION. Sie kann auf eine sechsjährige Bandgeschichte zurückschauen, die sicher voll ausgefüllt war mit zahlreichen Auftritten, Proben und Disziplin. Die Band bietet wenig Neues, aber Altbewährtes in dem Rahmen, was Metalcore musikalisch definiert. Weil LOST DIVISION ein überzeugendes Demo-Album eingespielt haben, wird dieses Genre weiterhin bestehen.

Dabei beschränkt sich das Quintett nicht auf den üblichen Wechsel von Shouting und (hier sparsam eingesetzten) weinerlichem Emo-SingSang, sondern bereichert ihre Musik auch mit tiefen Growls und abwechslungsreichen Kompositionen. Dabei stechen insbesondere "Reclusion" und das Deathmetal lastige "Everything That Counts" heraus. In den anderen Songs bleibt zwar das Hardcore-Shouting etwas eintönig, doch wenn hin und wieder ein Growl oder ein clean gesungener Text auftaucht, gestaltet sich die Sache schon abgerundeter. Nur "On My Own" wirkt etwas unausgefeilt sowie unausgeglichen und veranlasst zum wegskippen. Aber wenn das kurze "Unspoken Words" es wieder mit seinen deathigen Anleihen ausgleicht, sieht man über den kleinen Ausrutscher hinweg.

Wer eine Mischung aus amerikanischen Metalcore und Deathmetal mit gezielt gesetzten Energieausbrüchen und sowie sauber gespielten Songs mag, sollte hier unbedingt reinhören und auch zugreifen. Vielleicht darf die Band einmal Support für eine größere Tournee sein. Mit Sicherheit ist das kreative Potenzial nicht ausgeschöpft und der Weg zu neuen Ufern breit und weit. Vor allem die Richtung mit Deathmetal-Shoutings und den Rhythmuseruptionen weiß zu gefallen. Vielleicht sieht man sich auch in den deutschen Landen bei Live-Auftritten. Hungrig ist die Band ja schon danach. Thumbs up !
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