Yeah, endlich mal wieder aufgespießte Leiber auf einem Cover! Inzwischen hat sich der Trend im Death Metal ja leider ein wenig weg von sinnlosen Gewaltdarstellungen entwickelt, was doch sehr schade ist. Zum Glück gibt es noch solch verantwortungsbewusste junge Männer, wie das Quintett „Transgression“ aus dem wunderschönen Wuppertal. Fehlen eigentlich nur noch ein paar Titten, aber man muss sich ja noch nach oben hin steigern können, harhar! Die Boys fröhnen erwartungsgemäß auch der traditionelleren Ausführung unserer ach so geliebten Spielart. Auf übertriebenen Einsatz von Blastbeats verzichten dagegen die Westfalen und legen ein mächtiges Mid-Tempo Brett vor. Die 7 Jahre gemeinsame Spielerfahrung hört man den sechs Songs auf dieser MCD zu jedem Zeitpunkt an, das Material wirkt sehr ausgereift und gekonnt komponiert. Ein schneidiger Gitarrensound und ein endlich mal wieder hörbarer Bass prägen den Sound der Band, wie auch Sänger Lars, der zwischen tiefem Gegrunze und höheren Frequenzen variiert. Das ganze erstrahlt dank der guten Produktion im rechten Glanze, ohne dabei jedoch ohne die nötigen Ecken und Kanten rüberzukommen. Besonders gelungen sind dabei der Opener und Titeltrack, sowie „Burning Grave“, das durch sein Riffing sehr an neuere Cannibal Corpse erinnert. Klasse!
Ein wenig überrascht war ich ehrlich gesagt von den Texten im Booklet. Hatte ich mir durch Betrachtung des Covers schon eine gewisse Vorstellung von den lyrischen Ergüssen ausgemalt, so zeigt sich die Band hier von einer doch sehr sozialkritischen Seite, die ich so nicht erwartet hätte.
Spart euch also mal das Geld für ne Schachtel Kippen und das Bierchen am Wochenende und bestellt euch "Guilty Rotten Flesh" über www.transgression-metal.de für schlape 7€. Für den Preis gibt es auch noch eine sehr ansprechende Verpackung, also zuschlagen!