Mit dem Gesang von OVERKILLs Bobby können sich viele Leute nicht anfreunden, wenn man jetzt aber einen Schlagzeuger in dieser Tonlage singen lässt und dazu noch ordentlich Keyboard dudelt, bekommt man eine Band wie FREEVIL.

Eigentlich waren die drei Mannen aus Norwegen nicht dumm, haben doch CRADLE OF FILTH seit Jahren mit solch einer Covergestaltung Erfolg: Blut, Titten und Feuer sind immer Verkaufsargumente. Nur stimmt bei CRADLE OF FILTH mehr oder weniger die Musik, bei FREEVIL tut sie es nicht.

Heavy Metal trifft auf Thrash Metal und jedes Mal wenn es interessant wird, wird Gedudel aus dem PC drübergeschmiert, das passt zwar meistens nicht zum Song, aber darauf verzichten wollte man wohl auch nicht.

„Freevil Burning“ hat immer dann Stärken wenn die Songs ein bisschen an Tempo aufnehmen und Schlagzeuger Mique Flesh am Gesang von Sänger Thomas Andersson mit Growls unterstützt wird. Leider passiert das viel zu selten, v. a. am Anfang des Albums wird darauf verzichtet. Mique singt bzw. krächzt auch immer in der gleichen Geschwindigkeit und Tonlage, so dass das Album einfach so durchdudelt.

„Freevil Burning“ entwickelt sich zwar mit der Zeit, aber mehr als Durchschnitt ist dieses Album wirklich nicht. Da FREEVIL auch nur ein Projekt der der beiden ehemaligen Musiker von DENATA, Thomas Andersson und Roger Blomberg, ist, hoffe ich mal darauf, dass die nächste CD ganz anders wird oder es keine neue geben wird, denn diese PC Untermalung der Musik, vorzugsweise mit Orgel oder Akkordeon kann doch schon sehr nerven. Höhepunkt ist dann aber im Song "Hate" der vollkommen untalentierte weibliche Gastgesang, vielleicht ist das ja die Nackte vom Cover ...