And Harmony Dies - Flames Everywhere
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Burning Doubt
2. To Learn From Literature
3. Psychic Waltz
4. First Flames
5. Hurts
6. Blindness Inc.
7. Practice
8. Flames Everywhere
9. Reasons
10. Inflames Set Afire Almost Burned
11. Time
12. Rising And Shining Soul
13. At War With Satan (VENOM Cover)
Die Bloodchamber meint:
Die Italiener von AND HARMONY DIES liefern mit „Flames Everywhere“ ein wirklich seltsam klingendes Album ab. Teilweise fragte ich mich beim Hören schon, was die Jungs da machen. Und vor allem, ob sie das alles wirklich ernst meinen.
„Flames Everywhere“ ist ein Konzeptalbum. Die Hintergrundgeschichte ist simpel: Daemon, der Hauptcharakter hinterfragt am Anfang des Albums seinen christlichen Glauben und wendet sich dann im weiteren Verlauf von eben diesem ab, um langsam aber sicher zum Satanisten zu werden. In den Stücken tauchen verschiedene Personen auf, die teilweise von Gastmusikern verkörpert werden. Dazwischen wird die Rahmengeschichte im Erzählstil von Sänger Black dargebracht. Insofern kann man von einer Metal Oper im weiteren Sinne sprechen.
Musikalisch geht es auf „Flames Everywhere“ wirr zu. Verschiedenste Stile werden verwendet und oft treffen die unterschiedlichsten Genrespielarten direkt aufeinander. Hier trifft melodischer Black Metal auf poppig rockige Melodien, traditionelle Metalpassagen auf Techno Beats. In der einen Minute erscheint die Musik tiefgründig und gehaltvoll, um in der nächsten Passage mit Jahrmarktsgeklimper zu nerven. Auch die Gesangsparts reichen von ordentlich bis daneben mit unfreiwillig komischem Beigeschmack, so dass man sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen kann. Ihr seht: AND HARMONY DIES sind wahrhaft chaotisch im Anordnen der verschiedenen Musikstile, die sie da auf „Flames Everywhere“ zu ihrem eigenen Ausdruck verarbeiten.
Dabei ist „Flames Everywhere“ teilweise wirklich gar nicht mal so schlecht. Viele Teile dieses Albums sind sogar als gelungen zu bezeichnen. Man merkt den Musikern ihre Erfahrenheit an den Instrumenten zu jeder Zeit an. Gerade das eine oder andere Gitarrensolo ist in technischer Hinsicht wirklich sehr professionell ausgefallen. Und auch in songschreiberischer Hinsicht beweisen AND HARMONY DIES, dass sie ergreifende und/oder bombastische Musik erschaffen können. Die Songs sind in ihren besten Momenten wirklich wunderschön atmosphärisch ausgefallen.
Was AND HARMONY DIES jedoch zum Nachteil wird, ist die schon angesprochene Stilvielfalt, welche sie in ihre Musik integrieren. So zerstören sie mit so manch nerviger Keyboardpassage alles, was sie zuvor mühsam erbaut haben. Und zu den Technobeats muss ich wohl nichts sagen. Diese sind in meinen Augen einfach indiskutabel.
Am Ende des Albums zeigen sich die Italiener dann doch noch traditionsbewusst. „At War With Satan“ von VENOM wird gecovert. Allerdings wird auch dieser Song auf die AND HARMONY DIES gewöhnliche Art und Weise interpretiert. Ich kann mir vorstellen, dass der Band dafür einige Morddrohungen ins Haus flattern werden.
Was bleibt also zu sagen? Hätte die Band ihr musikalisches Talent mehr fokussiert, dann wäre „Flames Everywhere“ ein richtig gutes Album geworden. So überzeugt es leider nur streckenweise. Wer selbst einen sehr breit gefächerten musikalischen Geschmack hat, der könnte mit diesem Album glücklich werden. Sehr schade, denn in den Italienern steckt mehr, als diese Wertung wiederspiegelt.
„Flames Everywhere“ ist ein Konzeptalbum. Die Hintergrundgeschichte ist simpel: Daemon, der Hauptcharakter hinterfragt am Anfang des Albums seinen christlichen Glauben und wendet sich dann im weiteren Verlauf von eben diesem ab, um langsam aber sicher zum Satanisten zu werden. In den Stücken tauchen verschiedene Personen auf, die teilweise von Gastmusikern verkörpert werden. Dazwischen wird die Rahmengeschichte im Erzählstil von Sänger Black dargebracht. Insofern kann man von einer Metal Oper im weiteren Sinne sprechen.
Musikalisch geht es auf „Flames Everywhere“ wirr zu. Verschiedenste Stile werden verwendet und oft treffen die unterschiedlichsten Genrespielarten direkt aufeinander. Hier trifft melodischer Black Metal auf poppig rockige Melodien, traditionelle Metalpassagen auf Techno Beats. In der einen Minute erscheint die Musik tiefgründig und gehaltvoll, um in der nächsten Passage mit Jahrmarktsgeklimper zu nerven. Auch die Gesangsparts reichen von ordentlich bis daneben mit unfreiwillig komischem Beigeschmack, so dass man sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen kann. Ihr seht: AND HARMONY DIES sind wahrhaft chaotisch im Anordnen der verschiedenen Musikstile, die sie da auf „Flames Everywhere“ zu ihrem eigenen Ausdruck verarbeiten.
Dabei ist „Flames Everywhere“ teilweise wirklich gar nicht mal so schlecht. Viele Teile dieses Albums sind sogar als gelungen zu bezeichnen. Man merkt den Musikern ihre Erfahrenheit an den Instrumenten zu jeder Zeit an. Gerade das eine oder andere Gitarrensolo ist in technischer Hinsicht wirklich sehr professionell ausgefallen. Und auch in songschreiberischer Hinsicht beweisen AND HARMONY DIES, dass sie ergreifende und/oder bombastische Musik erschaffen können. Die Songs sind in ihren besten Momenten wirklich wunderschön atmosphärisch ausgefallen.
Was AND HARMONY DIES jedoch zum Nachteil wird, ist die schon angesprochene Stilvielfalt, welche sie in ihre Musik integrieren. So zerstören sie mit so manch nerviger Keyboardpassage alles, was sie zuvor mühsam erbaut haben. Und zu den Technobeats muss ich wohl nichts sagen. Diese sind in meinen Augen einfach indiskutabel.
Am Ende des Albums zeigen sich die Italiener dann doch noch traditionsbewusst. „At War With Satan“ von VENOM wird gecovert. Allerdings wird auch dieser Song auf die AND HARMONY DIES gewöhnliche Art und Weise interpretiert. Ich kann mir vorstellen, dass der Band dafür einige Morddrohungen ins Haus flattern werden.
Was bleibt also zu sagen? Hätte die Band ihr musikalisches Talent mehr fokussiert, dann wäre „Flames Everywhere“ ein richtig gutes Album geworden. So überzeugt es leider nur streckenweise. Wer selbst einen sehr breit gefächerten musikalischen Geschmack hat, der könnte mit diesem Album glücklich werden. Sehr schade, denn in den Italienern steckt mehr, als diese Wertung wiederspiegelt.