Hard Rock aus Italien liegt mir vor und die Marke Italien ist in dieser Sparte nicht unbedingt populär. Aber FUORIOSO zeigen mit diesem Debüt, dass es sich wohl durchaus hören lässt. Nach dem Intro gehts gleich mit "Sexy Teens (The Ecstasy)" in Richtung MOTÖRHEAD los. Die Riffs erinnern zudem noch an Sachen wie DANKO JONES oder skandinavische Rock-Nummern wie TURBONEGRO. Die Italos versuchen einfach Rock mit ihrem eigenen Senf zu mischen, auch etwas metallisch angehaucht. Die Richtung ist auf dem Album bis zum Schluss vorgegeben; alles ist da - rotzige Texte, leicht punkige Melodien und ein Sänger, der viel Charisma beisteuert. Zum Schluss dann auch noch eine Ballade, die aber kaum nötig gewesen wäre, denn das Album ist einfach Party. Party, Auto fahren und Zimmer aufräumen um ein bisschen genauer zu sein. Denn gute Laune soll rüber kommen und die Songs sind einfach fürs Live-Publikum geschrieben worden, die Refrains können in diesem Sinne kaum geeigneter sein.

Die Vorbilder lassen sich gut raushören, aber was will man von einer Hard Rock Band heute noch erwarten? Klar, sagt man, das gab es schon, den Riff hab ich schon mal bei MOTÖRHEAD gehört und den da bei MÖTLEY CRÜE. Das Quartett versucht einfach das Feeling zu erschaffen. Dabei kann man natürlich nur im Schatten der Vorgänger stehen und hier muss und kann man auch nicht zu viel erwarten.

Mit "Black Signs" wird das Genre zwar nicht neu erfunden, aber man kann sich mit dieser Platte einige Zeit lang richtig gut amüsieren. Also, Fensterscheiben runter kurbeln, Anlage auf Hochtour drehen und posen was das Zeug hält!