Summer's Dying - Into Cold Beds Of Soil

Summer's Dying - Into Cold Beds Of Soil
Melodic Death Metal
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 33:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Preludium
2. Blood Shall Remain
3. Escape
4. Decrescendo Of Emotions (instrumental)
5. Black Witch Of Desire
6. In Crimson Dreams
7. Kill And Die 2006
8. Synthesis (instrumental)
9. A Cold Bed Of Soil
10. Postludium

Die Bloodchamber meint:

Die im Jahre 2001 gegründete Weimarer Band SUMMER´S DYING legt mit „Into Cold Beds Of Soil“ ihr erstes Album vor. Die Band selbst bezeichnet es als EP, aber mit knapp 34 Minuten kann man es eigentlich als vollwertigen Longplayer durchgehen lassen.

Der erste Blick auf das Cover, welches eine halbnackte blutüberströmte Frau auf dem Fußboden eines Badezimmers liegend zeigt, lässt doch gleich an Knüppel Death Metal mit leckeren Texten denken. Aber weit gefehlt: SUMMER´S DYING spielen Death Metal der hochmelodischen Sorte.

Und ich muss schon sagen, dass das, was die Jungs auf „Into Cold Beds Of Soil“ musikalisch abliefern, wirklich so einiges kann! Zum einen wären da die enorm abwechslungsreichen Riffs und Melodien zu nennen und zum anderen das Geschick des Songschreibers Christo (Gitarre), daraus packende und interessante Stücke zu kreieren. Und zu guter letzt wurde das ganze auch noch mit einer ordentlichen Produktion versehen.

Die Musik von SUMMER´S DYING erinnert immer wieder an DISSECTION, ohne dabei plump abzukupfern. Klar ist dabei schon, dass sich "Into Cold Beds of Soil" nicht mit Werken wie "The Somberlain" oder gar "Storm Of The Light´s Bane" messen kann. Aber die Band steht ja noch am Anfang ihrer Karriere und hat definitiv Potential.
Also damit wir uns nicht falsch verstehen: SUMMER´S DYING klingen nicht nach einer Kopie, die Band hat einfach ähnlich wie die eben benannten DISSECTION ein Gespür für Melodien, welche den Härtegrad des Songmaterials nicht mindern, sondern ihm eher eine düstere und bedrohliche Note hinzufügen.
Außerdem haben die Jungs noch andere Einflüsse vorzuweisen: klassische Heavy Metal Riffs, wie man sie beispielsweise von JUDAS PRIEST kennt und liebt, findet man an allen Ecken und Kanten. Außerdem schimmern hier und da auch mal KATAKLYSM Einflüsse durch. Hinzu kommt noch eine gute Portion Thrash Metal.

Die regulären Songs werden aufgelockert durch rein instrumentale Stücke, die kurz gehalten sind und für noch mehr Abwechslung sorgen.
Bemerkenswert ist, dass das Album von Anfang bis Ende Spaß macht, ohne irgendwie qualitativ abzufallen. Mein persönlicher Favorit ist der Titel „Black Witch Of Desire“ – geniale Riffs!
Das einzige, was ich an dieser CD auszusetzen habe, ist vielleicht, dass das Cover nicht zur Musik und zu den Texten passt. Aber vor allem: dass das Album als Eigenproduktion auf den Markt kommt. Warum hat solch eine talentierte Band keinen Plattenvertrag?
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