Und hier gibt's das zweite Album der polnischen Death Metaller rund um Ex-Immemorial-Grunzerin Marta: Aura Sense.
Zu allererst muss einmal gesagt werden, dass Marta schon einige andere bekanntere Mädels (ich sag nur: Arch Enemy) in den Schatten stellt, was das Gegrunze angeht - Respekt! Da muss man schon genauer hinhören, um zu merken, dass hier 'ne Frau am Mikro steht.
Straight und teils melodisch, das sind wohl die Schlagworte des Albums, nach denen man sich hier die komplette Spielzeit richtet.
Die Songstrukturen befinden sich allesamt im sehr guten Bereich und die drei (!) Gitarristen liefern prägnante Melodieläufe.
Was ich an diesem Album allerdings vermisse, das ist die Abwechslung. Die Songs ähneln sich insgesamt alle ziemlich, Lichtblicke sind hier "Aura Sense", "Baby The Handgun" und "Trouble Maker".
Total vermasselt hat man es sich allerdings mit dem letzten Song. Hier wird "Baby The Handgun" als Alternative Version gespielt, was mich allerdings nur an sehr schlechten Industrial ohne viel Sinn erinnert - das hätte man sich wirklich sparen können.
Erwähnt sei noch, dass das Cover der Scheibe von keinem anderen als von Niklas Sundin stammt, der schon einige Cover u.a. auch für Dark Tranquillity anfertigte.
Trotz der ähnlichen Songs haben uns Enter Chaos hier ein gutes Album serviert, auch wenn es ein wenig im Sumpf der Neuveröffentlichten untergeht. Schade eigentlich. Wer auf Schweden-Death mit Melodie steht, der kann hier getrost zugreifen.