Waaaaah! Wer sich mal wieder so richtig schön den Zahn ziehen lassen möchte, sollte unbedingt in das Longplay Debüt der Neuengländer 3 HEADED MONSTER reinhören. Der verrückte Vierer aus Übersee zelebriert auf diesem Album extrem technischen, progressiven Thrash/Speed Metal der abgedrehten Sorte und wirft mit halsbrecherischen Melodien und anspruchsvollen Soli nur so um sich. Und das „Beste“ daran: die Jungs verzichten komplett auf Gesang! Wenn nicht ab und zu mal ein paar Samples eingespielt würden, gäbe es überhaupt nichts auf dieser Platte zu hören, das dem Sprachorgan eine Menschen entwichen ist.

Dass es so natürlich besonders schwierig ist, den Songs zu folgen, liegt auf den Hand. Denn eine alte Regel besagt ja: „wenn schon ein Instrumental, dann muss es aber verdammt gut sein“. Teilweise bekommen 3 HEADED MONSTER das auch hin, z.B. mit dem Opener „Varan“ oder „The Beast Of Odo Island“. Irgendwann jedoch ist es aber einfach zu viel des Guten. Spätestens wenn die Scheibe in die zweite Hälfte übergeht, hat man sich an dem Gefrickel mehr als satt gehört und tendiert dazu, mit dem Kopp mal kräftig auf den Tisch zu hauen, um die schreienden Gitarrenläufe wieder loszuwerden.

Das was sie da machen, machen 3 HEADED MONSTER zweifellos gut, aber ob die Welt so eine Platte überhaupt braucht, muss doch ganz stark angezweifelt werden. Nur für Extremisten!