Fury'N'Grace - Tales Of The Grotesque And The Arabesque
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Tales Of The Grotesque And The Ara
2. Coma
3. The Imp Of The Perverse
4. Uncanny Midnights Of The Bride
5. Burning Cathedrals
6. Black Art
7. The Buried
8. Maldoror
Die Bloodchamber meint:
FURY ´N´ GRACE setzen auf Länge. Ich kann mich gerade nicht daran erinnern, wann das letzte Mal eine Band im Prog-Metal Bereich eine CD mit einem dreiteiligen und satte 15 Minuten langen Stück begonnen hat. Aber auch die übrigen Stücke bringen ordentlich Spielzeit auf die Waage, z.B. „Burning Cathedrals“ (10:47) oder „The Buried“ (16:37). Viel Zeit, um hoffentlich viele spannende Ideen unterzubringen. Und genau dieses Unterfangen gehen die vier Italiener an, unkonventionell und überraschend vielschichtig.
Denn lang ist auf „Tales of the grotesque and the Arabesque“ nicht nur der Name und die Spielzeit, sondern auch die Zeit, die man für dieses Album braucht. Abseits der gewohnten Strophe-Refrain-Struktur wühlt man sich durch ein schier undurchsichtiges Gewirr an Power Metal Riffs moderner Prägung, fast ganz stillen Augenblicken, schweren, doomigen Parts und höchst verspielten Momenten. Wer hier zuhört, dem wird es förmlich abverlangt, den roten Faden zu suchen, ihn zu finden – und wer ihn hat, der wird an „Tales of the grotesque and the Arabesque“ seine Freude haben.
Nicht nur die im ersten Moment etwas strukturlos wirkenden Kompositionen fordern aufmerksames Hören, sondern auch die Dutzenden Breaks, welche die Komplexität und die Spannung noch einmal steigern. Großartig auch, wie hier von brachialen Rifforgien auf sanfte Gitarrenklänge umgeschaltet wird, wie NEVERMORE-Riffs in arabische Melodie münden. Die warme und klare Produktion gibt jeder noch so filigranen Spielerei genügend Raum und ausreichend Präsenz.
Gesanglich hat man mit Gabriele Grilli auch keinen Unbekannten am Mikro. Der Mann hat 1999 das Debüt von DOOMSWORD eingeträllert und wer diese CD kennt, der weiß um den eigenwilligen Gesang des Herrn Grilli. Rau, kraftvoll, alles Attribute, die man ohne weiteres aufsagen könnte, die aber die Eigenwilligkeit nicht packen würden. Ich selbst kann mich leider nicht als vollends überzeugter Anhänger dieser Stimme bezeichnen. Manchmal wünschte ich mir doch einen etwas „eindeutigeren“ Sänger...
Sei es drum, er liefert eine beachtliche Arbeit ab und wird die Fans auf seiner Seite finden.
Nachdem man nun schon seit 1994 existiert und zwei komplette CDs aufgenommen hat, die beide nicht veröffentlicht wurden, hat man nun mit „Tales of the grotesque and the Arabesque“ ein überaus gelungenes Debüt am Start, das dem potentiellen Hörer einiges abverlangt, ihm aber auch einiges zu bieten hat. Auf so hohem Niveau hat man sich in Italien (und dem Rest der Welt) schon lange nicht mehr durch den Riff-Jungel gefrickelt. Prog Freunde müssen hier reinhören.
Denn lang ist auf „Tales of the grotesque and the Arabesque“ nicht nur der Name und die Spielzeit, sondern auch die Zeit, die man für dieses Album braucht. Abseits der gewohnten Strophe-Refrain-Struktur wühlt man sich durch ein schier undurchsichtiges Gewirr an Power Metal Riffs moderner Prägung, fast ganz stillen Augenblicken, schweren, doomigen Parts und höchst verspielten Momenten. Wer hier zuhört, dem wird es förmlich abverlangt, den roten Faden zu suchen, ihn zu finden – und wer ihn hat, der wird an „Tales of the grotesque and the Arabesque“ seine Freude haben.
Nicht nur die im ersten Moment etwas strukturlos wirkenden Kompositionen fordern aufmerksames Hören, sondern auch die Dutzenden Breaks, welche die Komplexität und die Spannung noch einmal steigern. Großartig auch, wie hier von brachialen Rifforgien auf sanfte Gitarrenklänge umgeschaltet wird, wie NEVERMORE-Riffs in arabische Melodie münden. Die warme und klare Produktion gibt jeder noch so filigranen Spielerei genügend Raum und ausreichend Präsenz.
Gesanglich hat man mit Gabriele Grilli auch keinen Unbekannten am Mikro. Der Mann hat 1999 das Debüt von DOOMSWORD eingeträllert und wer diese CD kennt, der weiß um den eigenwilligen Gesang des Herrn Grilli. Rau, kraftvoll, alles Attribute, die man ohne weiteres aufsagen könnte, die aber die Eigenwilligkeit nicht packen würden. Ich selbst kann mich leider nicht als vollends überzeugter Anhänger dieser Stimme bezeichnen. Manchmal wünschte ich mir doch einen etwas „eindeutigeren“ Sänger...
Sei es drum, er liefert eine beachtliche Arbeit ab und wird die Fans auf seiner Seite finden.
Nachdem man nun schon seit 1994 existiert und zwei komplette CDs aufgenommen hat, die beide nicht veröffentlicht wurden, hat man nun mit „Tales of the grotesque and the Arabesque“ ein überaus gelungenes Debüt am Start, das dem potentiellen Hörer einiges abverlangt, ihm aber auch einiges zu bieten hat. Auf so hohem Niveau hat man sich in Italien (und dem Rest der Welt) schon lange nicht mehr durch den Riff-Jungel gefrickelt. Prog Freunde müssen hier reinhören.