Obligatorisk Tortyr - Aterföröldelse

Obligatorisk Tortyr - Aterföröldelse
Death Metal / Grindcore
erschienen am 23.11.2007 bei Power It Up
dauert 38:18 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Död & Förintelse
2. Life Is Fucked
3. Misär
4. Fjättrad
5. Illusionen Av Frihet
6. Slit Wrists
7. Ett Anständigt Liv
8. Järnnäve
9. Mellan Hopp & Förtvivlan
10. Bloodthirst & Hate
11. Dödens Svarta Vingar
12. Peel Off The Remains
13. Mer Våld
14. Under Ytan
15. Utrotning Närmar Sig
16. Dödsorganism
17. Total Katastrof
18. En Annan Verklighet
19. Allt Deformeras
20. Nekrosniffning Av Kremerat Kadaver
21. Döda Allt
22. Ännu En Annan Verklighet
23. Relic
24. Broarna Bränns
25. Skulptur
26. Skiftnycklar

Die Bloodchamber meint:

OBLIGATORISK TORTYR existieren seit 1998. Sie veröffentlichten bisher ein selbst betiteltes Album über Osmose Productions und legen nun mit ihrem Zweitling „Återförödelse“ nach, welcher über ihr jetziges Label Power It Up vertrieben wird.

Die Band spielt Grindcore mit diversen anderen musikalischen Einflüssen, wovon die Death Metal Einflüsse eindeutig am dominantesten sind. Hier und da taucht auch schon mal ein rotziges Punkriff auf und fügt sich nahtlos in den Gesamtkontext dieses Albums ein. Die Musik auf „Återförödelse“ ist kompromisslos hart, intensiv und trotz aller Brutalität extrem abwechslungsreich. Es ist wirklich erstaunlich, wie die Band es schafft, dass ihre Musik über die gesamte Albumlänge hinweg nicht langweilig wird.
Dies erreichen OBLIGATORISK TORTYR durch ein wirklich ausgkügeltes und dennoch spontan klingendes Songwriting. „Återförödelse“ strotzt nur so vor Killerriffs. Die Songs bleiben stets im Fluss und der Ideenreichtum, mit dem die Musiker zu Werke gehen, ist wirklich atemberaubend. So schafft die Band es, wirklich harte Riffs zu schreiben, die zwar enorm aggressiv sind, dabei aber auch einen hohen Wiedererkennungswert vorzuweisen haben. So bleiben wirklich viele Lieder schon nach wenigen Hördurchläufen im Gedächtnis hängen.

OBLIGATORISK TORTYR streuen in ihr musikalisches Inferno auch immer wieder groovige oder sogar auch mal schleppende Teile ein. Hier und da gibt die Band sich auch ein wenig experimentell, ohne es jedoch zu übertreiben oder sich zu sehr von dem angesprochenen musikalischen Mittelpunkt zu entfernen. So sind einige Gitarrenklänge, -effekte und –soli (!) schon recht cool und nicht unbedingt als genreüblich anzusehen. Und so ist auch so manch schräg klingendes Riff alles andere als Stangenware. Überhaupt merkt man den Musikern an, dass sie sehr fit an ihren Instrumenten sind, dies aber nur dann zeigen, wenn es zu dem jeweiligen Song passt. Lustig ist auch, dass einem beim Hören der Songs das eine oder andere Riff bekannt vorkommt, OBLIGATORISK TORTYR es jedoch schaffen, es in einen neuen, interessanten Kontext einzubetten. So geschehen beispielsweise mit dem Refrainriff von BATHORYS „Woman Of Dark Desires“. Wer wissen will, was OBLIGATORISK TORTYR daraus gemacht haben, sollte mal das Lied „Utrotning Närmar Sig“ antesten.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass „Återförödelse“ aggressive und brutale Musik bietet, die dennoch enorm abwechslungsreich daherkommt und die Musiker mit ihrem Erfindungsreichtum innerhalb der gesteckten Grenzen des Genres zu begeistern wissen.
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