Remasculate - Perversemonger

Remasculate - Perversemonger
Death Metal / Grindcore
erschienen am 25.01.2008 bei Unexploded Records
dauert 33:21 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. This Is Sour Music
2. Meat-Hooker
3. Silver-Fish-And-Chips
4. Abscessories
5. Well Hung Over
6. Runs In The Family
7. Leaves Eyes Cream
8. Toilet Paper Cut
9. Boogie Man
10. When I Was A Broad
11. Flaturbulence
12. Spewdriver
13. Chewing Gums
14. Lady Die
15. I Miss The Pus
16. Perversemonger

Die Bloodchamber meint:

REMASCULATE kommen aus dem schönen Stockholm und machen grindigen Death Metal. Damit könnte ich an sich auch schon diese Rezension beschließen, denn genau so klingt ''Perversemonger''. Ungeachtet der Tatsache, dass hier durch die Stimme von DEMONICALs Ludvig Engellau die Vocals teilweise doch einen schwarzen Hauch mitbekommen haben, ist diese CD irgendwie typisch. Geradlinig, kompromisslos und kurzweilig. Und das ist der Grund, warum es hier überhaupt noch ein paar Worte mehr zu verlieren gibt.

Die Songs haben allesamt ein Gerüst verpasst bekommen, welches leider selten die 2-Minuten Grenze sprengt, dass den einzelnen Stücken aber genügend Freiraum lässt. Will heißen, wer auch mal die eine oder andere technische Finesse sucht, der wird hier auch an einigen Stellen fündig werden. Natürlich ist ''Perversemonger'' in erster Linie immer noch eine CD, die durch ihre brachiale Vorgehensweise punkten möchte, aber wenn mit geschickten Breaks wie bei ''Silver-Fish-And-Chips'' gearbeitet oder bei ''Boogie Man'' auf ZZ-TOP goes Death Metal gemacht wird, dann ist da tatsächlich mehr im Hintergrund verborgen, als es beim ersten Durchlauf noch den Anschein hat.
Dummerweise lässt aber zur Halbzeit der Scheibe ziemlich rapide die Spannung nach, was zur Folge hat, dass, bei der ohnehin schon kurzen Spielzeit, die Langzeitwirkung hier ausbleibt.

Dennoch kann, oder besser wird, jeder, der auf diese Art von Musik kann, wie Boris Becker in der Wäschekammer, diese Scheibe lieben. Aber der Großteil der Death Metal Kundschaft, sollte sich vorher dieses Teil mal anhören, denn nur eine moderne kräftige Produktion reicht leider nicht aus, um eine CD, die nur bis zur Hälfte überzeugen kann, einen freien Stellplatz im heimischen CD-Regal einzuräumen.
Fazit: Eine CD für Genrefans und die, die es werden wollen.
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