Imagika - Feast For The Hated
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Waking A Dead Man
2. Your Creator
3. Bleed As One... Appease The Gods
4. Behind Immoral Eyes
5. Feast For The Hated
6. Thinning Out The Herd
7. The Sick Senses
8. New Power Rises
9. Held Beneath
10. Succubus
Die Bloodchamber meint:
THrash, es heißt THrash. Wenn jemandem im Internet der Trash – Thrash Verschreiber unterläuft, kann man ja mal drüber hinwegsehen, aber wenn das gleich mehrmals auf der Promoinfo steht, ist das doch schon peinlich. Zum Glück bewegen sich die Amerikaner von IMAGIKA auf ihrem neuesten Album „Feast For The Hated“ da auf einem deutlich anderen Level. Nur der Bekanntheitsgrad ist für eine Band mit 15-jähriger Geschichte und nunmehr sechs Studioalben deutlich verbesserungswürdig.
Als Kalifornier hat man es zur Bay Area nicht weit und so ist, wie man sich nach dem Einstieg vielleicht schon denken konnte, IMAGIKA in erster Linie auf Thrash Pfaden unterwegs, aber vor allem der Gesang von Norman Skinner und auch einige Soli & Arrangements können diverse US Power Metal Einflüsse nicht leugnen. Mal wird fast ausschließlich nach vorne geholzt („Waking A Dead Man“), mal wird mehr der Epik & Melodie gehuldigt, um dann doch wieder in härtere Gefilde abzudriften („Feast For The Hated“) und die Tempowechsel und überraschenden Unterschiede im Härtegrad beim abschließenden „Succubus“ wissen nicht nur zu gefallen sondern gar zu begeistern.
Große Variabilität zeigt dabei vor allem Norman Skinner, der von epischem Powergesang, ohne die geringsten Eierkneiferschlagseiten, fließend zu angerautem Thrashgesang pendelt und auch bei vereinzelten kleinen Growls nicht aus der Ruhe kommt und diese so in die Lieder einbaut, dass es keineswegs unpassend wirkt. Sein Stimmvolumen und die damit erzeugte Atmosphäre wecken NEVERMORE Erinnerungen, während die Gitarren doch eher ANNIHILATOR oder MELIAH RAGE Ausmaße haben. Eben diese Gitarren sind der zweite Trumpf der Band, denn Urmitglied Steven Rice und Corey Krick setzen ihre Instrumente absolut gekonnt in Szene und sorgen durch flinke, unlangweilige Soli immer wieder für Verzückung.
Leider sind die sehr druckvollen Übergänge im, neben „Waking A Dead Man“, besten Lied des Albums „Thinning Out The Herd“, die den Hörer richtig an die Wand blasen, eher selten gesät. Gerade in der zweiten Hälfte des Albums geht der Band bei dem getrageneren und langsameren „The Sick Sense“ oder dem etwas spannungsarmen „Held Beneath“ ein wenig die Puste aus, denn die Stärken von IMAGIKA liegen eindeutig in der Mischung aus Dramatik, Kraft und radikaleren Tempowechseln, die in den anderen Songs vorherrscht.
Das Fazit ist demnach auch ein wenig zwiespältig, denn auf der einen Seite sind die Jungs von IMAGIKA absolute Könner, aber auf der anderen Seite fehlen dem Album die Eingängigkeit und die Griffigkeit. „Feast For The Hated“ erzeugt zwar schnell ein paar Momente, die im Ohr bleiben, doch das beschränkt sich meist auf Passagen und nicht auf vollständige Lieder und so überzeugt es aufs Ganze gesehen auch nach einigen Durchgängen nicht hundertprozentig.
Wer sich für Power & Thrash Mischungen mit einem sehr guten Sänger interessiert, macht mit dem Album absolut nichts falsch. Aber ob es damit endlich zum Durchbruch reichen wird, ist zu bezweifeln, zumal IMAGIKA auf jeden Fall eine größere Livepräsenz im alten Europa vertragen könnte.
Als Kalifornier hat man es zur Bay Area nicht weit und so ist, wie man sich nach dem Einstieg vielleicht schon denken konnte, IMAGIKA in erster Linie auf Thrash Pfaden unterwegs, aber vor allem der Gesang von Norman Skinner und auch einige Soli & Arrangements können diverse US Power Metal Einflüsse nicht leugnen. Mal wird fast ausschließlich nach vorne geholzt („Waking A Dead Man“), mal wird mehr der Epik & Melodie gehuldigt, um dann doch wieder in härtere Gefilde abzudriften („Feast For The Hated“) und die Tempowechsel und überraschenden Unterschiede im Härtegrad beim abschließenden „Succubus“ wissen nicht nur zu gefallen sondern gar zu begeistern.
Große Variabilität zeigt dabei vor allem Norman Skinner, der von epischem Powergesang, ohne die geringsten Eierkneiferschlagseiten, fließend zu angerautem Thrashgesang pendelt und auch bei vereinzelten kleinen Growls nicht aus der Ruhe kommt und diese so in die Lieder einbaut, dass es keineswegs unpassend wirkt. Sein Stimmvolumen und die damit erzeugte Atmosphäre wecken NEVERMORE Erinnerungen, während die Gitarren doch eher ANNIHILATOR oder MELIAH RAGE Ausmaße haben. Eben diese Gitarren sind der zweite Trumpf der Band, denn Urmitglied Steven Rice und Corey Krick setzen ihre Instrumente absolut gekonnt in Szene und sorgen durch flinke, unlangweilige Soli immer wieder für Verzückung.
Leider sind die sehr druckvollen Übergänge im, neben „Waking A Dead Man“, besten Lied des Albums „Thinning Out The Herd“, die den Hörer richtig an die Wand blasen, eher selten gesät. Gerade in der zweiten Hälfte des Albums geht der Band bei dem getrageneren und langsameren „The Sick Sense“ oder dem etwas spannungsarmen „Held Beneath“ ein wenig die Puste aus, denn die Stärken von IMAGIKA liegen eindeutig in der Mischung aus Dramatik, Kraft und radikaleren Tempowechseln, die in den anderen Songs vorherrscht.
Das Fazit ist demnach auch ein wenig zwiespältig, denn auf der einen Seite sind die Jungs von IMAGIKA absolute Könner, aber auf der anderen Seite fehlen dem Album die Eingängigkeit und die Griffigkeit. „Feast For The Hated“ erzeugt zwar schnell ein paar Momente, die im Ohr bleiben, doch das beschränkt sich meist auf Passagen und nicht auf vollständige Lieder und so überzeugt es aufs Ganze gesehen auch nach einigen Durchgängen nicht hundertprozentig.
Wer sich für Power & Thrash Mischungen mit einem sehr guten Sänger interessiert, macht mit dem Album absolut nichts falsch. Aber ob es damit endlich zum Durchbruch reichen wird, ist zu bezweifeln, zumal IMAGIKA auf jeden Fall eine größere Livepräsenz im alten Europa vertragen könnte.