Belenos - Chemins De Souffrance

Belenos - Chemins De Souffrance
Black Pagan Metal
erschienen am 07.12.2007 bei Northern Silence Productions
dauert 48:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Oraison Funébre
2. Le Déchirement
3. Funeste et Hivernal
4. Le Domaine des Songes - acte I
5. Barrad Dur
6. War Hent an Ancou
7. L`Enfer Froid
8. Noz-Veil

Die Bloodchamber meint:

War BELENOS zwischenzeitlich eine Band im eigentlichen Sinne, so besteht sie heutzutage (wieder) nur noch aus einem Mitglied. Die Rede ist von Loic Cellier, dem Mann, der seit den Gründungstagen von BELENOS für die musikalische Ausrichtung verantwortlich war und ist.

„Chemins de Souffrance“ ist in zwei Kapitel unterteilt. Kapitel I lautet „Allégorie d´une Souffrance“. Der Name ist entliehen vom gleichnamig lautenden Demo aus dem Jahre 1998. Dies erscheint auch logisch, stammt doch das Songmaterial von eben diesem Demo. Kapitel II lautet „Les Chemins De La Mort" und beinhaltet vier neue Stücke.

Die unterschiedlichen Zeitpunkte, in denen die zwei Abschnitte des Albums entstanden sind, merkt man der Musik nicht an. Beide Kapitel können musikalisch überzeugen. BELENOS spielen Pagan Metal, der sich wohltuend von anderen Veröffentlichungen abhebt. Das liegt zum einen an den packenden Kompositionen. Diese sind sehr atmosphärisch ausgefallen, lassen aber auch die nötige Härte nicht vermissen. Immer wieder eingeschobene Hassattacken tragen dazu bei, dass das Songmaterial nie eintönig wird. Zum anderen ist die Produktion für diese Art der Musik sehr sauber und druckvoll ausgefallen, so dass auch kleine Details nicht verloren gehen.

Musikalisch orientiert man sich an Bands wie beispielsweise alten ENSLAVED, alten BORKNAGAR, PRIMORDIAL oder aber FORGOTTEN WOODS. Und so kommen neben den rauen, aber dennoch melodischen Gitarrenarrangements tiefe Gesänge hinzu, welche den Keifgesang bestens kontrastieren. BELENOS haben ähnlich wie FORGOTTEN WOODS eine Vorliebe für Akkordzerlegungen und nutzen diese wirklich häufig. Auch akustische Einschübe gibt es in Hülle und Fülle und sind natürlich der ohnehin schon vorhandenen Affinität zu atmosphärischen Momenten zuträglich.

Auf „Chemins de Souffrance“ gelingt es BELENOS, ein abwechslungsreiches Stück Musik zu präsentieren, ohne das Rad wirklich neu zu erfinden. Egal ob es um düster melancholische Frostriffs, akustische Passagen oder treibende Gitarrenwände geht: Das Material klingt organisch und zu keinem Zeitpunkt gekünstelt oder gar kopflastig. Wem ENSLAVED heutzutage zu sehr von ihren Anfängen abgedriftet sind, der sollte BELENOS unbedingt eine Chance geben!
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