Daily Terroristen - Tritt In Den Arsch
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Tritt in den Arsch
2. Knüppel aus dem Sack
3. Der Himmel weint
4. Zeitmaschine (Irgendwann Part 2)
5. Gott vergibt
6. Kleine Revolution
7. Wenn das der Führer wüßt...
8. Wir sind Deutschland
9. Wo bist du
10. Terroristen
11. Ich will euch fliegen sehn
12. Mailied
13. Asozial
14. Force Attack
15. Punk
Die Bloodchamber meint:
DAILY TERROR waren eine der Kultbands im Punk der frühen 80er. Die Betonung liegt auf „waren“, denn nicht nur die Veröffentlichung der 90er haben am Ruf gekratzt, sondern auch die Posse um Sänger und Gründungsmitglied Pedder. Pedder macht unter dem Namen DAILY TERROR immer noch weiter und hat wohl am meisten mit sich selbst zu kämpfen.
Seine Mitmusiker haben sich entschlossen unter dem Namen DAILY TERRORISTEN allein weiterzumachen und das Mikro Gitarrist Uwe hingestellt. Zu betonen ist noch, dass kein Gründungsmitglied von damals mehr mit dabei ist, die Geschichte der Band aber trotzdem zum größten Teil von ihnen geprägt wurde.
Im Studio von Uwe haben die vier alten Herren nun also „Tritt in den Arsch“ eingespielt. Gastgesang haben der befreundete Sänger Gunnar von den Rostockern DRITTE WAHL und die komplette Besatzung von ALARMSIGNAL hinzugesteuert.
Herausgekommen ist ein überraschend frisch und modern klingendes Album, das nicht mehr viel mit DAILY TERROR zu tun hat. Punk Rock steht und fällt mit dem Gesang und dieser erinnert mehr an DRITTE WAHL und auch an die BÖHSEN ONKELZ als an DAILY TERROR. Auch wenn das wahrscheinlich niemand wahrhaben will, aber von Pathos und Musik ist man den ONKELZ sehr nahe. Es gibt mal schnellen und mal melodischen deutschen Punk auf die Ohren, der natürlich nicht neu erfunden wird, aber das war ja schon vorher klar.
Mit den ersten Liedern startet man schnell und kompromisslos durch bevor dann das Tempo der restlichen Platte zurückgeschraubt wird, für meinen Geschmack sogar etwas zu viel. Erst die letzten fünf Songs, die unter dem Motto „Terroristen-Party“ stehen fordern wieder auf zu tanzen und Bier trinken, auch von den Texten her wird es wieder flacher.
Insgesamt eine flotte Scheibe, die zum Mitschunkeln einlädt, aber leider viel zu selten Eier zeigt. Gibt es denn nichts mehr zu sagen außer sich selbst zu beweihräuchern? Das haben doch schon jahrelang die ONKELZ gemacht, Bands wie BETONTOD, DRITTE WAHL und DIE MIMMI'S schaffen doch auch den Spagat zwischen Bier und Anspruch...
Ach ja, eins haben dann die DAILY TERRORISTEN dann doch noch zu sagen:
„Halt, geht noch nicht nach Hause
und sagt noch nicht Ade
dort steht’n Stand in der Ecke
da gibt’s T-Shirt und CD
ja, mein Hund hat nichts zu fressen
und ich brauch auch Geld für Bier
haste mal’n paar Euro
dann kauft den Merch bei mir
Ich will euch Kaufen sehn ...
Wir wolln euch kaufen sehn ...“
Seine Mitmusiker haben sich entschlossen unter dem Namen DAILY TERRORISTEN allein weiterzumachen und das Mikro Gitarrist Uwe hingestellt. Zu betonen ist noch, dass kein Gründungsmitglied von damals mehr mit dabei ist, die Geschichte der Band aber trotzdem zum größten Teil von ihnen geprägt wurde.
Im Studio von Uwe haben die vier alten Herren nun also „Tritt in den Arsch“ eingespielt. Gastgesang haben der befreundete Sänger Gunnar von den Rostockern DRITTE WAHL und die komplette Besatzung von ALARMSIGNAL hinzugesteuert.
Herausgekommen ist ein überraschend frisch und modern klingendes Album, das nicht mehr viel mit DAILY TERROR zu tun hat. Punk Rock steht und fällt mit dem Gesang und dieser erinnert mehr an DRITTE WAHL und auch an die BÖHSEN ONKELZ als an DAILY TERROR. Auch wenn das wahrscheinlich niemand wahrhaben will, aber von Pathos und Musik ist man den ONKELZ sehr nahe. Es gibt mal schnellen und mal melodischen deutschen Punk auf die Ohren, der natürlich nicht neu erfunden wird, aber das war ja schon vorher klar.
Mit den ersten Liedern startet man schnell und kompromisslos durch bevor dann das Tempo der restlichen Platte zurückgeschraubt wird, für meinen Geschmack sogar etwas zu viel. Erst die letzten fünf Songs, die unter dem Motto „Terroristen-Party“ stehen fordern wieder auf zu tanzen und Bier trinken, auch von den Texten her wird es wieder flacher.
Insgesamt eine flotte Scheibe, die zum Mitschunkeln einlädt, aber leider viel zu selten Eier zeigt. Gibt es denn nichts mehr zu sagen außer sich selbst zu beweihräuchern? Das haben doch schon jahrelang die ONKELZ gemacht, Bands wie BETONTOD, DRITTE WAHL und DIE MIMMI'S schaffen doch auch den Spagat zwischen Bier und Anspruch...
Ach ja, eins haben dann die DAILY TERRORISTEN dann doch noch zu sagen:
„Halt, geht noch nicht nach Hause
und sagt noch nicht Ade
dort steht’n Stand in der Ecke
da gibt’s T-Shirt und CD
ja, mein Hund hat nichts zu fressen
und ich brauch auch Geld für Bier
haste mal’n paar Euro
dann kauft den Merch bei mir
Ich will euch Kaufen sehn ...
Wir wolln euch kaufen sehn ...“
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
