Frost [GB2] - Cursed Again & Talking To God

Frost [GB2] - Cursed Again & Talking To God
Black Metal
erschienen in 2007 bei Feto Records
dauert 78:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Doom Funeral
2. Down Here
3. The Rise
4. Where I Walk
5. Fields Of Rape
6. Rest In Piss
7. Empty Of Life
8. Cursed Again
9. Sickness
10. Filthy Black Shit
11. And Still The Dreamer Sleeps
12. The Eternal Sea
13. Subliminal Hell
14. The End
15. Two Of A Kind
16. No Light
17. Talking To God

Die Bloodchamber meint:

Feto Records Labelchef Mick Kenney veröffentlicht mit „Cursed Again“ und „Talking To God“ die zwei längst vergriffenen Alben seiner Band FROST erneut. Die beiden Alben kamen ursprünglich über Rage Of Achilles Records auf den Markt. Mick (einigen unter euch sicher durch ANAAL NATRAKH bekannt) agiert hier als alleiniger Regent über die Musik und die Instrumente. Die einzige Unterstützung erhält er im Gesangsbereich von den beiden Session Mitgliedern The Fog und The Shid.

„Cursed Again“ ist deutlich traditioneller gehalten als der Nachfolger „Talking To God“. Parallelen zu MAYHEM (zu „De Mysteriis Dom Sathanas“ Zeiten) sind unüberhörbar. Besonders der teilweise vorherrschende Knurrgesang erinnert unweigerlich an Atilla Csihar. FROST gelingt es zwar nicht, die einzigartige Atmosphäre des Originals zu rekapitulieren, dennoch ist das Album alles andere als schlecht. Die einzelnen Stücke sind frostig kalt und düster ausgefallen und entfachen eine bedrückende Atmosphäre. Auch produktionstechnisch ist man nostalgisch nah an den frühen Neunzigern angesiedelt. Somit ist „Cursed Again“ gerade für Black Metal Puristen von Interesse.

„Talking To God“ dagegen schlägt einen anderen Weg ein, auch wenn die Grundausrichtung immer noch Black Metal ist. Wesentlich moderner und klinisch kühler geht es auf dem Nachfolger zu. Die Parallelen zu MAYHEM sind deutlich geringer. Man fühlt sich eher an Bands wie neuere SATYRICON, SECRETS OF THE MOON oder THORNS erinnert. Auch „Talking To God“ ist kein Überwerk, aber auch weit davon entfernt, schlecht zu sein. Solide schwarzmetallische Musik, die sicher ihre Hörer finden wird, der aber der eine oder andere Ausreißer nach oben fehlt.

Somit werden die Traditionalisten ihre Freude an „Cursed Again“ haben, während die modernere Fraktion unter euch wohl eher „Talking To God“ bevorzugen wird. Beide Alben haben qualitativ gute Songs vorzuweisen und sollten dem einen oder anderen sicher mal ein Antesten wert sein!
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