Shenaniganz - Four Fingers Fist Fight

Shenaniganz - Four Fingers Fist Fight
Rock'n'Roll
erschienen am 25.01.2008 bei Silverwolf Productions
dauert 42:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Punk That Rocks
2. Andy Warhol
3. 25 Years Ago
4. Hangin' With The Boys
5. Pissing In The Wind
6. Jesus Was A Rock'n'Roller
7. Why?
8. Hobo Slide
9. Social Misfit
10. Can't Await The Moon
11. Ordinary Dreams
12. The Frankey Commercial Song

Die Bloodchamber meint:

Was ist denn hier los? Geht so etwas überhaupt? Darf man das? Kann man in dem Alter überhaupt schon so abartig cool und abgezockt sein, dass man so ein Album aufnehmen kann? Eigentlich würde ich „Nein!“ sagen, aber SHENANIGANZ belehren mich eines besseren. Die Bürschchen sind zwischen 17 und 21 Jahren alt und haben mal eben eins der besten Schweine Rock’n’Roll Alben der letzten Jahre aufgenommen. Frecherweise kommen sie auch noch aus Bayern, anstatt wie eigentlich in dem Genre und bei dem Niveau zwingend vorgeschrieben Schweden als deren Heimat zu benennen.


Dabei machen die vier Freunde nichts falsch. Die Songs sind knackig, rocken dem Teufel den Arsch auf, die Refrains sind einprägsam und leicht mitzusingen und auch die Leads sitzen. Die Jungs haben ganz sicher den Blues im Blut, was sie auch gerne zeigen, und trotz immer gleicher Schemata schaffen sie es, die einzelnen Songs varianten- und somit abwechslungsreich zu gestalten. Die Stimmen der beiden Sänger klingen trotz des jugendlichen Alters erstaunlich rau und nicht nur deswegen erinnert das Album an die HELLACOPTERS in der Mitte ihrer Schaffensphase. Ich kann mir vorstellen, dass SHENANIGANZ diese spätestens mit dem kommenden Album in die Tasche stecken, wenn ich bedenke auf welchem Niveau sich die Schweden in den letzten Jahren bewegen.

Wer in dem Alter schon einen Auftritt bei Rock am Ring und eine Tour durch Asien vorweisen kann, der scheint was drauf zu haben. Bleibt nur zu hoffen, dass die Band auf dem Boden bleibt, uns noch mit einigen Alben erfreut und nicht plötzlich das Geld riecht und kommerziell ausgeschlachtet wird. Denn ein solches Potenzial steckt schon im Debüt, welches auf keiner Party fehlen darf.

Haltet euch immer vor Augen:
„Jesus was a rock’n’roller
and he rode a Harley, too“
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