Pestnebel - Reich Der Schatten

Pestnebel - Reich Der Schatten
Black Metal
erschienen am 19.01.2008 bei Bloodred Horizon Records
dauert 34:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Cemetary Gates (Intro)
2. Winter Of Desolation
3. Das schwarze Grabmal
4. Reich der Schatten
5. Abgrund
6. Seuchengott
7. Vanished In The Mystic Past
8. Wenn Finsternis auf ewig herrscht
9. To Eternity

Die Bloodchamber meint:

„Reich der Schatten“ lautet das neue Werk der Göttinger von PESTNEBEL. Das Album wurde in der Besetzung Pestmeister Tairach (Vocals, Guitars) und Nebeltroll (Drums, Keyboards) eingespielt.

Nach „In den schwarzen Abgründen der Ewigkeit“ und „Der schwarze Tod“ ist „Reich der Schatten nun schon das dritte vollwertige Album von PESTNEBEL. An der stilistischen Ausrichtung hat sich nichts geändert. Immer noch wird räudiger, traditioneller Black Metal geboten, der neben kalter Raserei auch auf Atmosphäre setzt.

Eines vorneweg: Mir ist bekannt, dass Pestmeister Tairach neben FIEND und ECLIPSE auch schon Mitglied bei einer gewissen Band namens MORKE war. Er spielte deren erstes Demo „Finsternis“ (1994) mit ein. Aufgrund des rechtslastigen Hintergrunds besagter Band gab Pestmeister Tairach kürzlich zu Protokoll, dass er und PESTNEBEL sich strikt von rechtem Gedankengut distanzieren. Die Band sei unpolitisch und ihr ginge es nur um die Musik.

Was hat aber nun „Reich der Schatten“ musikalisch zu bieten? Nun, PESTNBEL sind alles andere als innovativ. Vielmehr gibt die Band sich altmodisch und traditionsbewusst. Die Musik orientiert sich klar an den alten norwegischen Helden, kombiniert mit einer Prise Epik und einem ordentlichen Schuss Atmosphäre.

So bietet „Reich der Schatten“ zwar nicht viel neues, da man eigentlich alles schon mal irgendwo gehört hat. Schlecht ist das Album darum aber auch wieder nicht geworden. So sollte die Musik von PESTNEBEL gerade die Nostalgiker unter den Black Metal Fans ansprechen. Vorausgesetzt, diese können sich mit dem Keyboardeinsatz anfreunden. Die einzelnen Stücke sind roh und teilweise recht ungehobelt, was man gerade im Schlagzeugbereich arg merkt (Stichwort: Timing). Hinzu gesellen sich hier und da eingestreute Keyboardteppiche, welche die der Musik innewohnenden Atmosphäre trefflich unterstreichen.

Anspieltipps sind: „Reich der Schatten“, „Abgrund“ und „Banished In The Mystic Past“.
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