Tempestt - Bring 'Em On
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Faked by time
2. Bring´em on
3. A life´s alibi
4. Insanity Desire
5. Too high
6. Enemy in you
7. Fallen moon
8. Lose control
9. Healing
10. Higher (I can land)
11. Don´t Stop believin´
Die Bloodchamber meint:
Es gibt in Südamerika eine ungeheuer große Zahl an technisch hochversierten Musikern, gerade im Metalbereich, scheinbare Alleskönner, zumindest aber Hochgeschwindigkeitsneurotiker, mit einem Hang zur exzessiven Skalenonanie. Leider ist es mit der technischen Raffinesse dann aber auch getan, kompositorisch verbinde ich mit Südamerika viel zu viel kitschigen Power Metal. Und es freut mich sagen zu können, dass TEMPESTT aus Brasilien nicht nur technische Geschütze auffahren, sondern auch auf kompositorische Kavallerie setzen.
Stilistisch hat man sich dann auch gar nicht dem Power Metal verschrieben, sondern schippert durch die Gefilden des klassischen Hard Rocks á la JOURNEY und TALISMAN, das alles mit einem kräftigen Prog-Einschlag der Marke DREAM THEATER. Die Anforderungen, die allein diese Namen an eine noch junge Band stellen, sind gewaltig und gewaltig ist auch, dass TEMPESTT sie scheinbar so mühelos meistern. Nachdem man als Coverband gestartet hat, ist den vier Jungens wohl irgendwann aufgefallen, dass man neben den beeindruckenden technischen Fähigkeiten auch ein Gespür für ausgefeilte Songs besitzt. Und so rockt man sich nun durch eine knappe Stunde, die gespickt ist mit griffigen Riffs, ausgeklügelten Songstrukturen und eingängigen Gesangsmelodien. Die glasklare und druckvolle Produktion ist da nur noch der letzte Funke, der das brodelnde Gemisch zur Explosion bringt.
Leider habe ich seit dem ersten Durchlauf der CD so meine Probleme mit dem Sänger. Der Gute besitzt eine vollends überzeugende Stimme, die mir aber in den hohen und den sehr hohen (und den sehr, sehr hohen) Stimmlagen schlicht zu gepresst klingt. Das klingt manchmal, als würde der Mann seine Stimmbänder förmlich auswringen, aus ihnen noch den letzten Tropfen zwingen. Und der zweite Kritikpunkt ist: die sehr hohen Parts, die Schreie meinetwegen, werden inflationär genutzt, nahezu kein Song ohne ein glasgefährdendes Gebrülle. Mir ist das zu viel und das verdirbt mir doch hin und wieder den Hörgenuss und zieht die Wertung nach unten. Schade. Abseits dessen besticht die CD aber mit einem kraftvollen und variablen Gesang.
Zu guter Letzt gibt es noch eine Coverversion („Don´t Stop Believing“ von JOURNEY) und dann ist Schluss. Wenn ich mir vor Augen halte, dass „Bring ´Em On“ das Debüt von TEMPESTT ist, dann müsste ich eigentlich die Wertung noch ein wenig nach oben korrigieren, denn nach Debüt, nach Erstling klingt das Gebotene nicht. Freunde des anspruchsvollen Hard Rocks sollten hier mal reinhören oder die Jungs gleich live anschauen – die sind nämlich demnächst mit JEFF SCOTT SOTO auf Tour. Von mir 7 Punkte mit der Tendenz nach oben!
Stilistisch hat man sich dann auch gar nicht dem Power Metal verschrieben, sondern schippert durch die Gefilden des klassischen Hard Rocks á la JOURNEY und TALISMAN, das alles mit einem kräftigen Prog-Einschlag der Marke DREAM THEATER. Die Anforderungen, die allein diese Namen an eine noch junge Band stellen, sind gewaltig und gewaltig ist auch, dass TEMPESTT sie scheinbar so mühelos meistern. Nachdem man als Coverband gestartet hat, ist den vier Jungens wohl irgendwann aufgefallen, dass man neben den beeindruckenden technischen Fähigkeiten auch ein Gespür für ausgefeilte Songs besitzt. Und so rockt man sich nun durch eine knappe Stunde, die gespickt ist mit griffigen Riffs, ausgeklügelten Songstrukturen und eingängigen Gesangsmelodien. Die glasklare und druckvolle Produktion ist da nur noch der letzte Funke, der das brodelnde Gemisch zur Explosion bringt.
Leider habe ich seit dem ersten Durchlauf der CD so meine Probleme mit dem Sänger. Der Gute besitzt eine vollends überzeugende Stimme, die mir aber in den hohen und den sehr hohen (und den sehr, sehr hohen) Stimmlagen schlicht zu gepresst klingt. Das klingt manchmal, als würde der Mann seine Stimmbänder förmlich auswringen, aus ihnen noch den letzten Tropfen zwingen. Und der zweite Kritikpunkt ist: die sehr hohen Parts, die Schreie meinetwegen, werden inflationär genutzt, nahezu kein Song ohne ein glasgefährdendes Gebrülle. Mir ist das zu viel und das verdirbt mir doch hin und wieder den Hörgenuss und zieht die Wertung nach unten. Schade. Abseits dessen besticht die CD aber mit einem kraftvollen und variablen Gesang.
Zu guter Letzt gibt es noch eine Coverversion („Don´t Stop Believing“ von JOURNEY) und dann ist Schluss. Wenn ich mir vor Augen halte, dass „Bring ´Em On“ das Debüt von TEMPESTT ist, dann müsste ich eigentlich die Wertung noch ein wenig nach oben korrigieren, denn nach Debüt, nach Erstling klingt das Gebotene nicht. Freunde des anspruchsvollen Hard Rocks sollten hier mal reinhören oder die Jungs gleich live anschauen – die sind nämlich demnächst mit JEFF SCOTT SOTO auf Tour. Von mir 7 Punkte mit der Tendenz nach oben!