Gris - Il était Une Forêt
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Il était une forêt
2. Le Gada Des Gens Heweux
3. Cicitrice
4. Veux-In Ainser?
5. Prefencle Enisanthreysie
6. La Bryacle
Die Bloodchamber meint:
Die Kanadier von GRIS legen mit „Il était une forêt“ ihr nunmehr zweites Album vor. Ihr Debüt mit dem Namen „Neurasthénie“ aus dem Jahre 2006 spielte die aus Quebec stammende Band noch unter dem Namen Niflheim ein.
Eines lässt sich schon einmal vorneweg sagen. Seelisch debile oder suizidgefährdete Personen sollten gleich die Finger von diesem Werk lassen…es würde ihnen nicht gut tun. GRIS haben sich einer Musik verschrieben, die dunkel, depressiv und krank ist. Die geheimnisvolle Aura, welche die Stücke umgibt, ist beängstigend und unheimlich. Den Stil der Frankokanadier kann man am besten als eine Mischung aus (Suicidal) Black Metal und Funeral Doom beschreiben.
Das Duo, bestehend aus Neptune und Icare, suhlt sich aber nicht nur in depressiven Momenten. Die Musik weist auch immer wieder geschickt eingeflochtene Lichtpunkte auf, die dafür sorgen, dass das Material ungemein spannend bleibt, anstatt in vollkommene Tristesse abzurutschen.
Die einzelnen Stücke auf „Il était une forêt“ sind geschickt aufgebaut und verweisen auf songschreiberisches Geschick hin. Wo viele ähnlich gelagerte Bands mit ihrer Musik schnell zu langweilen beginnen, vermögen es GRIS, den Hörer in eine andere Welt zu entlocken. Das Kunststück, das ihnen dabei gelingt, ist, dass sie den Hörer über die gesamte Albumlänge hinweg fesseln können, obwohl ihre Musik nun wirklich alles andere als leicht konsumierbar ist.
GRIS setzen auf verzerrte Gitarren, wuchtige Riffs und extreme Gesängen in Verbindung mit akustischen Passagen. Hervorzuheben sind die tollen Meloden, die mittels melancholischen Leadgitarren erzeugt werden. Die Atmosphäre, welche die Band imstande ist, zu entfachen, ist wirklich sensationell.
Im letzten - rein instrumentalen - Stück schließlich zeigen GRIS sich von einer ganz anderen Seite. Hier regieren die akustischen Instrumente: Akustische Gitarren, Geige, Cello und Piano. Und damit sind echte Instrumente gemeint, keine aus der Konserve! Ein wirklich gelungener Abschluss, der noch einmal zum Träumen einlädt und die zuvor vertonte Dunkelheit fast vergessen macht. Es ist einfach fantastisch, mit welcher Musikalität und mit welcher Ausdrucksstärke GRIS trotz ihrer Limitiertheit zu Werke gehen.
Nun ist dieses Album vor allem für diejenigen geeignet, die Musik suchen, mit der sie sich beschäftigen können. GRIS vertonen weniger Hass, sondern mehr die Verzweiflung und das Gefühl des Verlorenseins in dieser Welt. Dabei schätze ich an der Musik vor allem, dass sie sich nicht nur auf der Schattenseite des Lebens aufhält, sondern durch die musikalischen Lichtpunkte Kontraste setzt, die der Musik erst die richtige Würze verleihen.
Eines lässt sich schon einmal vorneweg sagen. Seelisch debile oder suizidgefährdete Personen sollten gleich die Finger von diesem Werk lassen…es würde ihnen nicht gut tun. GRIS haben sich einer Musik verschrieben, die dunkel, depressiv und krank ist. Die geheimnisvolle Aura, welche die Stücke umgibt, ist beängstigend und unheimlich. Den Stil der Frankokanadier kann man am besten als eine Mischung aus (Suicidal) Black Metal und Funeral Doom beschreiben.
Das Duo, bestehend aus Neptune und Icare, suhlt sich aber nicht nur in depressiven Momenten. Die Musik weist auch immer wieder geschickt eingeflochtene Lichtpunkte auf, die dafür sorgen, dass das Material ungemein spannend bleibt, anstatt in vollkommene Tristesse abzurutschen.
Die einzelnen Stücke auf „Il était une forêt“ sind geschickt aufgebaut und verweisen auf songschreiberisches Geschick hin. Wo viele ähnlich gelagerte Bands mit ihrer Musik schnell zu langweilen beginnen, vermögen es GRIS, den Hörer in eine andere Welt zu entlocken. Das Kunststück, das ihnen dabei gelingt, ist, dass sie den Hörer über die gesamte Albumlänge hinweg fesseln können, obwohl ihre Musik nun wirklich alles andere als leicht konsumierbar ist.
GRIS setzen auf verzerrte Gitarren, wuchtige Riffs und extreme Gesängen in Verbindung mit akustischen Passagen. Hervorzuheben sind die tollen Meloden, die mittels melancholischen Leadgitarren erzeugt werden. Die Atmosphäre, welche die Band imstande ist, zu entfachen, ist wirklich sensationell.
Im letzten - rein instrumentalen - Stück schließlich zeigen GRIS sich von einer ganz anderen Seite. Hier regieren die akustischen Instrumente: Akustische Gitarren, Geige, Cello und Piano. Und damit sind echte Instrumente gemeint, keine aus der Konserve! Ein wirklich gelungener Abschluss, der noch einmal zum Träumen einlädt und die zuvor vertonte Dunkelheit fast vergessen macht. Es ist einfach fantastisch, mit welcher Musikalität und mit welcher Ausdrucksstärke GRIS trotz ihrer Limitiertheit zu Werke gehen.
Nun ist dieses Album vor allem für diejenigen geeignet, die Musik suchen, mit der sie sich beschäftigen können. GRIS vertonen weniger Hass, sondern mehr die Verzweiflung und das Gefühl des Verlorenseins in dieser Welt. Dabei schätze ich an der Musik vor allem, dass sie sich nicht nur auf der Schattenseite des Lebens aufhält, sondern durch die musikalischen Lichtpunkte Kontraste setzt, die der Musik erst die richtige Würze verleihen.