Callejón - Zombieactionhauptquartier
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. ZAHQ
2. Zombiefied
3. Spiel Mir Das Lied Vom Sterben
4. Und Wenn Der Schnee...
5. Mein Puls = 0
6. Tanz Der Teufel
7. Phantomschmerz
8. Quarantäne
9. Infiziert
10. Der Tag An Dem Die Schwärze Blieb
11. Fremdkörper
12. Das Ende Von John Wayne
13. Porn From Spain (feat. K.I.Z.)
Die Bloodchamber meint:
Jetzt sind die vorher schon nicht unumstrittenen Rheinländer von CALLEJÓN bei Nuclear Blast gelandet, was mit der dazugehörigen umfangreichen Werbekampagne für das neue Album „Zombieactionhauptquartier“ und der damit verbundenen größeren Öffentlichkeit für den rheinischen „Zombiecore“ für vermehrte Diskussionen gesorgt hat.
Unabhängig davon ob es um die zum Teil recht emotional beladenen deutschen Texte, das optische Konzept oder die auch mal sanften, balladesken Lieder samt sehr melodischem Gesang geht: jeder, der es darauf anlegt einen Punkt zum Kritisieren zu finden, wird Erfolg haben. Wasser auf die Mühlen der Kritiker ist da erst recht die, in meinen Augen, nicht ganz geschickte Aktion, die für das Album nicht besonders repräsentative Ballade „Phantomschmerz“ als erstes Video im Internet auszukoppeln.
Wenn man aber mit dem bisherigen Schaffen der Band vertraut ist, fällt bei „Zombieactionhauptquartier“ vor allem auf, dass alle bekannten Stützpfeiler im Soundgewand der Band nochmal aufgestockt wurden. „Alle Regler auf 11“ scheint das Motto beim Schreiben und Aufnehmen gewesen zu sein. Der emotionale, melodische Gesang bewegt sich näher an der Schmerzgrenze und überschreitet diese in Richtung Wehleidigkeit auch manchmal, ebenso wie nicht jeder Text dem Hörer das "Fremdschämen" erspart.
Aber auf der anderen Seite sind die rasenden Gitarrenangriffe so gut und so präsent wie noch nie zuvor im Hause CALLEJÓN, was aufs ganze Album gesehen nicht nur für deutlich mehr Abwechslung und Dynamik sorgt, sondern auch eine spürbare Präsenz von (klassischem) Metal erzeugt. Ebenso sitzen die Breaks und Stimmungswechsel eine Spur besser als auf „Willkommen im Beerdigungscafé“, so dass so gut wie jedes Lied auf „Zombieactionhauptquartier“ nicht nur in sich schlüssig wirkt sondern geradezu wie aus einem Guss.
Durch die zwei Balladen „Phantomschmerz“ und „Fremdkörper“, die Experimentierfreudigkeit, in Form einer Tanzmelodie zum Ausklang von „Spiel mir das Lied vom Sterben“ und dem von K.I.Z. beigesteuerten Sprechgesang in „Porn From Spain“, und dem Wechsel zwischen gesungenen und geschrieenen Refrains ist auf jeden Fall für Abwechslung gesorgt. Der notwendige Mitreissfaktor wird von einer Reihe von Krachern untermalt, die sofort mitgeschrieen oder mitgesungen werden müssen („Zombified“, „Infiziert“, „Spiel mir das Lied vom Sterben“, …).
„Zombieactionhauptquartier“ polarisiert auf jeden Fall mehr als die meisten Metalcore Veröffentlichungen, aber das ist CALLEJÓN garantiert nicht unbekannt und auch nicht ganz ungewollt. Wer deutschsprachigen Metalcore mag, der genauso auf Emotion wie auf Wucht, Dynamik und prägnante Gitarrenleads setzt und sich selbst nicht zu ernst nimmt („Porn From Spain“…), wird an dem Album seine helle Freude haben. Es ist zwar nicht alles Gold, was glänzt, aber andere übliche Verdächtige müssen 2009 erst einmal zeigen, dass sie zu vergleichbaren Taten fähig sind!
Unabhängig davon ob es um die zum Teil recht emotional beladenen deutschen Texte, das optische Konzept oder die auch mal sanften, balladesken Lieder samt sehr melodischem Gesang geht: jeder, der es darauf anlegt einen Punkt zum Kritisieren zu finden, wird Erfolg haben. Wasser auf die Mühlen der Kritiker ist da erst recht die, in meinen Augen, nicht ganz geschickte Aktion, die für das Album nicht besonders repräsentative Ballade „Phantomschmerz“ als erstes Video im Internet auszukoppeln.
Wenn man aber mit dem bisherigen Schaffen der Band vertraut ist, fällt bei „Zombieactionhauptquartier“ vor allem auf, dass alle bekannten Stützpfeiler im Soundgewand der Band nochmal aufgestockt wurden. „Alle Regler auf 11“ scheint das Motto beim Schreiben und Aufnehmen gewesen zu sein. Der emotionale, melodische Gesang bewegt sich näher an der Schmerzgrenze und überschreitet diese in Richtung Wehleidigkeit auch manchmal, ebenso wie nicht jeder Text dem Hörer das "Fremdschämen" erspart.
Aber auf der anderen Seite sind die rasenden Gitarrenangriffe so gut und so präsent wie noch nie zuvor im Hause CALLEJÓN, was aufs ganze Album gesehen nicht nur für deutlich mehr Abwechslung und Dynamik sorgt, sondern auch eine spürbare Präsenz von (klassischem) Metal erzeugt. Ebenso sitzen die Breaks und Stimmungswechsel eine Spur besser als auf „Willkommen im Beerdigungscafé“, so dass so gut wie jedes Lied auf „Zombieactionhauptquartier“ nicht nur in sich schlüssig wirkt sondern geradezu wie aus einem Guss.
Durch die zwei Balladen „Phantomschmerz“ und „Fremdkörper“, die Experimentierfreudigkeit, in Form einer Tanzmelodie zum Ausklang von „Spiel mir das Lied vom Sterben“ und dem von K.I.Z. beigesteuerten Sprechgesang in „Porn From Spain“, und dem Wechsel zwischen gesungenen und geschrieenen Refrains ist auf jeden Fall für Abwechslung gesorgt. Der notwendige Mitreissfaktor wird von einer Reihe von Krachern untermalt, die sofort mitgeschrieen oder mitgesungen werden müssen („Zombified“, „Infiziert“, „Spiel mir das Lied vom Sterben“, …).
„Zombieactionhauptquartier“ polarisiert auf jeden Fall mehr als die meisten Metalcore Veröffentlichungen, aber das ist CALLEJÓN garantiert nicht unbekannt und auch nicht ganz ungewollt. Wer deutschsprachigen Metalcore mag, der genauso auf Emotion wie auf Wucht, Dynamik und prägnante Gitarrenleads setzt und sich selbst nicht zu ernst nimmt („Porn From Spain“…), wird an dem Album seine helle Freude haben. Es ist zwar nicht alles Gold, was glänzt, aber andere übliche Verdächtige müssen 2009 erst einmal zeigen, dass sie zu vergleichbaren Taten fähig sind!