Hrizg - Anthems To Decrepitude
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Infernal Scripture
2. I Hate
3. Ab Aeterno
4. Opposite to Light
5. Anthem to Decrepitude
6. Angercraft
7. Necrosanctum
8. Into the Caves of Earth
9. Invierno
10. Solitude
11. Broken Shield
Die Bloodchamber meint:
Es kann sicherlich hart sein, wenn man da wohnt, wo andere Urlaub machen. Die einen träumen davon, aber im Zweifelsfalle haben sie eher die Seychellen vor dem geistigen Auge. Wenn es aber nun keine gutbetuchten Edel-Touris sind, die ihren Südseetraum in der Bambushütte für 250,- Euro die Nacht leben, sondern eher die hummerfarbenen, übergewichtigen Familienväter, die sich ab Mittag in Jeans-Hotpants am Sangriaeimer einfinden, kann einem als Anwohner schon übel werden. Ob es dem alleinigen Mitglied der spanischen Black Metal-Combo HRIZG gleichen Namens so ergangen sein mag und er aus diesem Grunde als Bewohner des sonnigen Alicantes zur misanthropischen Tonkunst gefunden hat, ist gegenwärtig allerdings nichts weiter als Spekulation.
Was sicher ist, ist vielmehr die Tatsache, dass "Anthems to Decreptitude" sein zweites Album ist und dass er sich hiermit einen soliden Platz im unspektakulären Mittelfeld der europäischen Black Metal-Szene sichert. Nach einigen genannten Schlüsselbegriffen sollten die Eckpfeiler dieses Album keine Überraschungen mehr bieten: HRIZG machen recht orthodoxen Black Metal, der sich glücklicherweise im Tempo recht variabel gibt. Zwischen einer gelungenen Abwechslung von Midtempo-Passagen und Tremolo-Riffs passt sich die verhältnismäßig tiefe und kehlige Stimme des alleinigen Akteurs ganz anständig ein.
Was von vielen Ein-Mann-Bands aber auch bereits hinlänglich verdeutlicht wurde, ist die Tatsache, dass musikalische Perfektion doch eher von einem Expertenteam, das auch gemeinhin als 'Band' bezeichnet wird, zu erwarten ist. Man nehme nur die ersten Sekunden des Titelsongs und schon hört man, was mit einem talentierteren Drummer wohl nicht passiert wäre: So manches Break holpert ein wenig und besonders die Snare weist öfters mal unpassende Lautstärkeunterschiede innerhalb eines Songs auf. Ein technisches Feuerwerk wird hier weder auf der musikalischen Ebene noch seitens der Produktion abgebrannt, doch richtig weh tut es nie.
Was bleibt? Letztlich ein solides Album, das sich letztlich nur an Black Metal-Puristen wendet und das man sich durchaus anhören kann, aber definitiv nicht muss. Zur Entfaltung kommen die Songs auch nur nach einigen Hördurchgängen, Wunder darf man allerdings nicht erwarten. Eine kleine Randnotiz sollte allerdings noch erlaubt sein: HRIZG ist das orkische Wort für 'Schmerz'. Schmerzfreiheit in Sachen Klischees und nicht eben überbordende Originalität sollten seitens des Hörers also vorausgesetzt sein. Wer sich also ohne Schnörkel eine Ladung Menschenfeindlichkeit und Finsternis durch die Gehörgänge jagen möchte, kann hier ruhig mal reinhören, verpasst aber auch nichts, wenn er es lassen sollte.
Was sicher ist, ist vielmehr die Tatsache, dass "Anthems to Decreptitude" sein zweites Album ist und dass er sich hiermit einen soliden Platz im unspektakulären Mittelfeld der europäischen Black Metal-Szene sichert. Nach einigen genannten Schlüsselbegriffen sollten die Eckpfeiler dieses Album keine Überraschungen mehr bieten: HRIZG machen recht orthodoxen Black Metal, der sich glücklicherweise im Tempo recht variabel gibt. Zwischen einer gelungenen Abwechslung von Midtempo-Passagen und Tremolo-Riffs passt sich die verhältnismäßig tiefe und kehlige Stimme des alleinigen Akteurs ganz anständig ein.
Was von vielen Ein-Mann-Bands aber auch bereits hinlänglich verdeutlicht wurde, ist die Tatsache, dass musikalische Perfektion doch eher von einem Expertenteam, das auch gemeinhin als 'Band' bezeichnet wird, zu erwarten ist. Man nehme nur die ersten Sekunden des Titelsongs und schon hört man, was mit einem talentierteren Drummer wohl nicht passiert wäre: So manches Break holpert ein wenig und besonders die Snare weist öfters mal unpassende Lautstärkeunterschiede innerhalb eines Songs auf. Ein technisches Feuerwerk wird hier weder auf der musikalischen Ebene noch seitens der Produktion abgebrannt, doch richtig weh tut es nie.
Was bleibt? Letztlich ein solides Album, das sich letztlich nur an Black Metal-Puristen wendet und das man sich durchaus anhören kann, aber definitiv nicht muss. Zur Entfaltung kommen die Songs auch nur nach einigen Hördurchgängen, Wunder darf man allerdings nicht erwarten. Eine kleine Randnotiz sollte allerdings noch erlaubt sein: HRIZG ist das orkische Wort für 'Schmerz'. Schmerzfreiheit in Sachen Klischees und nicht eben überbordende Originalität sollten seitens des Hörers also vorausgesetzt sein. Wer sich also ohne Schnörkel eine Ladung Menschenfeindlichkeit und Finsternis durch die Gehörgänge jagen möchte, kann hier ruhig mal reinhören, verpasst aber auch nichts, wenn er es lassen sollte.