Metsatöll - Ulg
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Agu
2. Sõjasüda
3. Küü
4. Muhu Õud
5. Kivine Maa
6. Rabakannel
7. Isata
8. Kahjakaldad
9. Tormilind
10. Ulg
11. Eha
Die Bloodchamber meint:
Wenn man mal ehrlich ist, dann kann man die Musik von METSATÖLL nur mögen, wenn man sie ertragen kann. Gut, ganz so schlimm ist es wieder auch nicht, aber die doch teilweise arg dissonanten Töne der folkloristischen Instrumente haben eine eher abweisende Tendenz. Hat man die Truppe aber einmal Live erlebt, dann wird es schwer sich dieser Musik zu entziehen, wenn man diese als beachtenswert betrachtet.
Und so startet ''Ulg'' ulgigerweise extrem mainsteam, um nicht zu sagen, dass sich vor Freude der Florian sein Silbereisen polieren würde. Aber alle bayerischen oder sonst welche alpländischen Töne werden dann noch im Intro verblasen und so gelangt man dann genau wieder dahin, wo man sich eigentlich vermutet hatte; eben in die Welt von METSATÖLL. Und da regieren nach wie vor die leicht zugänglichen Melodien, die von den erwähnten schrägen Flötentönen zersetzt und von dieser für mitteleuropäische Ohren völlig unzugänglichen estnischen Lyrik untermalt werden. Aber genau das macht diese Art Musik für sich so interessant. Songs mit Mitgrölpotential (wenn man denn die Sprache beherrschen würde) wie ''Kivine Maa'' oder das darauf folgende schon fast doomige ''Rabakannel'' bieten zu dem auch genügend Abwechslung, um dieses Album zu keinem Zeitpunkt als langweilig einzustufen.
Durch die klare Produktion wird hier jedem Musiker genügend Freiraum gegeben, damit er sein Werkzeug im Einklang mit den anderen präsentieren kann, was es erstaunlich einfach macht den Stücken auf dieser CD zu folgen.
Wer schon das eine oder andere Werk der Esten sein eigen nennt, der kann mit ''Ulg'' nichts falsch machen, auch wenn eine Weiterentwicklung nicht stattfindet und auch nichts wesentlich Neues vorzufinden ist. Wer sich mit der Band bislang noch nicht auseinandergesetzt hat aber der Folkgeschichte nicht abgeneigt ist, dem ist es anzuraten mal unbedingt ein Ohr zu riskieren, auch wenn ich persönlich den Vorgänger ''Äio'' vorziehen würde. Trotzdem ist das hier ein extrem schönes Album mit seinen eigenen ungeschliffenen Ecken und Kanten.
Und so startet ''Ulg'' ulgigerweise extrem mainsteam, um nicht zu sagen, dass sich vor Freude der Florian sein Silbereisen polieren würde. Aber alle bayerischen oder sonst welche alpländischen Töne werden dann noch im Intro verblasen und so gelangt man dann genau wieder dahin, wo man sich eigentlich vermutet hatte; eben in die Welt von METSATÖLL. Und da regieren nach wie vor die leicht zugänglichen Melodien, die von den erwähnten schrägen Flötentönen zersetzt und von dieser für mitteleuropäische Ohren völlig unzugänglichen estnischen Lyrik untermalt werden. Aber genau das macht diese Art Musik für sich so interessant. Songs mit Mitgrölpotential (wenn man denn die Sprache beherrschen würde) wie ''Kivine Maa'' oder das darauf folgende schon fast doomige ''Rabakannel'' bieten zu dem auch genügend Abwechslung, um dieses Album zu keinem Zeitpunkt als langweilig einzustufen.
Durch die klare Produktion wird hier jedem Musiker genügend Freiraum gegeben, damit er sein Werkzeug im Einklang mit den anderen präsentieren kann, was es erstaunlich einfach macht den Stücken auf dieser CD zu folgen.
Wer schon das eine oder andere Werk der Esten sein eigen nennt, der kann mit ''Ulg'' nichts falsch machen, auch wenn eine Weiterentwicklung nicht stattfindet und auch nichts wesentlich Neues vorzufinden ist. Wer sich mit der Band bislang noch nicht auseinandergesetzt hat aber der Folkgeschichte nicht abgeneigt ist, dem ist es anzuraten mal unbedingt ein Ohr zu riskieren, auch wenn ich persönlich den Vorgänger ''Äio'' vorziehen würde. Trotzdem ist das hier ein extrem schönes Album mit seinen eigenen ungeschliffenen Ecken und Kanten.