Abigail Williams - Becoming
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ascension Sickness
2. Radiance
3. Elestial
4. Infinite Fields Of Mind
5. Three Days Of Darkness
6. Beyond The Veil
Die Bloodchamber meint:
Nach der Devise „Konstant ist nur der Wechsel“ haben ABIGAIL WILLIAMS wieder mal die Zusammenstellung der Band deutlich verändert, immerhin ist mit Leadgitarrist Ian Jekelis noch ein Gehilfe an der Seite von Bandleader Ken Sorceron, der bereits auf dem Vorgängeralbum „In The Absence Of Light“ zu hören war. Trotz des Verbleibs der kompositorisch entscheidenden Personen erinnert auf „Becoming“ nichts mehr an den anfänglichen Black MetalCore - ein Ausdruck, mit dem man sich beim Hexenmeister ganz und gar nicht beliebt macht, der aber dennoch einen einigermaßen treffenden ersten Eindruck vermittelt - und nur sehr wenig an die pompös-brutalen, DIMMU BORGIR trifft mehr („In The Shadow Of A Thousand Suns“) oder weniger („In The Absence Of Light“) Melodic Death Werke. Die Band ist da angekommen, wo Sorceron sie wohl schon länger sehen wollte: im Black Metal.
Wer einen Blick auf die Spielzeiten der Lieder wirft, kann sich schon denken, dass ABIGAIL WILLIAMS dabei nicht zur angriffslustigen sondern zur atmosphärischen Variante gegriffen haben. Allein das abschließende „Beyond The Veil“ ist ein kleines Album im Album, das nach filmischem Streicherintro immer kratzbürstiger und garstiger wird, bevor mit wechselnder Gewichtung beide Seiten vereint werden. Überhaupt bezieht „Becoming“ seine Spannung aus dem Kontrast von sehr reduzierten, fast schon minimalistischen Momenten mit zurückhaltenden Melodien zu von fiesem Röcheln begleitetem Schrammeln. Gesteigert wird die Diskrepanz zwischen dem Schönen, Beschaulichen, Beruhigenden und dem Garstigen, Entsagenden, Zerstörenden durch den Sound, der im Einklang mit den jeweiligen Stimmungen saubere Feinheit einem manchmal fast vollständigen Verwaschen von (Riff-)Grenzen gegenüberstellt.
Weniger ausschlaggebend für das Gesamtbild als das nicht übercharismatische Röcheln ist, dass das Verzerren der Grenzen die Austauschbarkeit der drastischen Momente erhöht. Besonders augenscheinlich wird das in „Infinite Fields Of Mind“ vorgeführt, wenn zu Beginn der zweiten Liedhälfte einmal die dunkle Seite deutlich akzentuierter ist und damit sofort wesentlich mehr Aufmerksamkeit generiert.
Die grundlegenden Ideen stimmen auf „Becoming“, was die deutlich bessere zweite Albumhälfte („Infinite Fields Of Mind“, das Zwischenspiel „Three Days Of Darkness“ und „Beyond The Veil“) untermauert, aber am Feinschliff darf ruhig noch gearbeitet werden, was weniger paradox ist, als es im Dunstkreis Black Metal klingt.
Wer einen Blick auf die Spielzeiten der Lieder wirft, kann sich schon denken, dass ABIGAIL WILLIAMS dabei nicht zur angriffslustigen sondern zur atmosphärischen Variante gegriffen haben. Allein das abschließende „Beyond The Veil“ ist ein kleines Album im Album, das nach filmischem Streicherintro immer kratzbürstiger und garstiger wird, bevor mit wechselnder Gewichtung beide Seiten vereint werden. Überhaupt bezieht „Becoming“ seine Spannung aus dem Kontrast von sehr reduzierten, fast schon minimalistischen Momenten mit zurückhaltenden Melodien zu von fiesem Röcheln begleitetem Schrammeln. Gesteigert wird die Diskrepanz zwischen dem Schönen, Beschaulichen, Beruhigenden und dem Garstigen, Entsagenden, Zerstörenden durch den Sound, der im Einklang mit den jeweiligen Stimmungen saubere Feinheit einem manchmal fast vollständigen Verwaschen von (Riff-)Grenzen gegenüberstellt.
Weniger ausschlaggebend für das Gesamtbild als das nicht übercharismatische Röcheln ist, dass das Verzerren der Grenzen die Austauschbarkeit der drastischen Momente erhöht. Besonders augenscheinlich wird das in „Infinite Fields Of Mind“ vorgeführt, wenn zu Beginn der zweiten Liedhälfte einmal die dunkle Seite deutlich akzentuierter ist und damit sofort wesentlich mehr Aufmerksamkeit generiert.
Die grundlegenden Ideen stimmen auf „Becoming“, was die deutlich bessere zweite Albumhälfte („Infinite Fields Of Mind“, das Zwischenspiel „Three Days Of Darkness“ und „Beyond The Veil“) untermauert, aber am Feinschliff darf ruhig noch gearbeitet werden, was weniger paradox ist, als es im Dunstkreis Black Metal klingt.