Kreator - Enemy Of God
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Enemy Of God
2. Impossible Brutality
3. Suicide Terrorist
4. World Anarchy
5. Dystopia
6. Voices Of The Dead
7. Murder Fantasies
8. When Death Takes Its Dominion
9. One Evil Comes - A Million Follow
10. Dying Race Apocalypse
11. Under A Total Blackened Sky
12. The Ancient Plague
Die Bloodchamber meint:
KREATOR haben in den letzten Jahren ne ziemlich interessante Entwicklung durchgemacht. Nachdem die Band in den Achtzigern in der Spitze der europäischen Thrash Szene ankam, machte sie sich in der darauffolgenden Dekade durch einige mehr oder weniger gelungene Experimental Alben das Leben selbst unnötig schwer. Trotzdem reichte eine einzige formidable „Roots“ Scheibe, um die Essener wieder zurück in den Himmel zu katapultieren. Dass dem straighten 2001er Befreiungsschlag „Violent Revolution“ eine ähnliche Scheibe folgen musste, war eigentlich klar, und zum Glück hat Mainman Mille das auch erkannt.
Wo es auf „Enemy Of God“ langgeht, macht schon die erste Sekunde des Openers und Titeltracks klar : kein Intro, kein Geschwurbel, keine Akustikgitarre – dafür aber sofort und ohne Umschweife auf die Fresse. Mit einem Affenzahn hobelt die Truppe den Song runter und schafft es dennoch, immer eingängig und melodisch zu bleiben. Alleine dieser Track verdeutlicht, dass man sich auf ein geiles Album freuen kann, denn die Produktion von Soundhexer Andy Sneap ist wieder mal nahezu perfekt ausgefallen : die Drums prügeln derbe in den Magen, der Bass läßt die Zähne wackeln und die Gitarren sägen sich ebenso unbarmherzig ins Hirn wie Milles kratzige Vocals in die Gehörgänge rauschen. Besser kann ein Thrash Album nicht klingen, da würde mir sogar Rick Rubin beipflichten.
Bei so einem Fundament kann man ja gar nicht mehr so viel falsch machen, aber natürlich haben sich KREATOR nicht nur auf ihren Producer verlassen, sondern noch elf weitere Rohdiamanten aufs Tape gehämmert. Die mega-eingängigen soon-to-be Classics „Voices Of The Dead“ und „Under A Total Blackened Sky“ werden bald aus dem Live Set der Essener nicht mehr wegzudenken sein, und mit der ersten Single „Impossible Brutality“, „Dystopia“, „Murder Fantasies“ und „One Evil Comes – A Million Follow“ melden noch vier weitere Tracks erhebliche Ansprüche auf eine dieser begehrten Positionen an. Allerdings muß man auch anmerken, dass sich die oben genannten Stücke im Prinzip qualitativ nur in Nuancen vom Rest des Albums abheben, denn dieses ist tatsächlich auf durchgängig hohem Niveau.
Speziell hervorheben kann man eigentlich auch keinen der vier Musiker, da wirklich alle eine makellose Performance abliefern, jedoch möchte ich an dieser Stelle doch noch mal darauf hinweisen, wie sehr KREATOR von ihrem finnischen Klampfer Sami Yli Sirniö profitieren, der einen völlig anderen Zugang zur Gitarre als Mille hat und dem Sound eine ganz besondere Note verleiht. Definitiv der beste Axeman, der je neben Herrn Petrozza lärmen durfte.
Angesichts dieses Killeralbums sollte sich die Konkurrenz warm anziehen, denn an diesem Geschoss werden sich ALLE Thrash Alben der nächsten Zeit messen lassen müssen. „Enemy Of God“ ist – jedenfalls für mich – schon jetzt ein ganz heißer Anwärter auf den Titel „Platte des Jahres 2005“.
Wo es auf „Enemy Of God“ langgeht, macht schon die erste Sekunde des Openers und Titeltracks klar : kein Intro, kein Geschwurbel, keine Akustikgitarre – dafür aber sofort und ohne Umschweife auf die Fresse. Mit einem Affenzahn hobelt die Truppe den Song runter und schafft es dennoch, immer eingängig und melodisch zu bleiben. Alleine dieser Track verdeutlicht, dass man sich auf ein geiles Album freuen kann, denn die Produktion von Soundhexer Andy Sneap ist wieder mal nahezu perfekt ausgefallen : die Drums prügeln derbe in den Magen, der Bass läßt die Zähne wackeln und die Gitarren sägen sich ebenso unbarmherzig ins Hirn wie Milles kratzige Vocals in die Gehörgänge rauschen. Besser kann ein Thrash Album nicht klingen, da würde mir sogar Rick Rubin beipflichten.
Bei so einem Fundament kann man ja gar nicht mehr so viel falsch machen, aber natürlich haben sich KREATOR nicht nur auf ihren Producer verlassen, sondern noch elf weitere Rohdiamanten aufs Tape gehämmert. Die mega-eingängigen soon-to-be Classics „Voices Of The Dead“ und „Under A Total Blackened Sky“ werden bald aus dem Live Set der Essener nicht mehr wegzudenken sein, und mit der ersten Single „Impossible Brutality“, „Dystopia“, „Murder Fantasies“ und „One Evil Comes – A Million Follow“ melden noch vier weitere Tracks erhebliche Ansprüche auf eine dieser begehrten Positionen an. Allerdings muß man auch anmerken, dass sich die oben genannten Stücke im Prinzip qualitativ nur in Nuancen vom Rest des Albums abheben, denn dieses ist tatsächlich auf durchgängig hohem Niveau.
Speziell hervorheben kann man eigentlich auch keinen der vier Musiker, da wirklich alle eine makellose Performance abliefern, jedoch möchte ich an dieser Stelle doch noch mal darauf hinweisen, wie sehr KREATOR von ihrem finnischen Klampfer Sami Yli Sirniö profitieren, der einen völlig anderen Zugang zur Gitarre als Mille hat und dem Sound eine ganz besondere Note verleiht. Definitiv der beste Axeman, der je neben Herrn Petrozza lärmen durfte.
Angesichts dieses Killeralbums sollte sich die Konkurrenz warm anziehen, denn an diesem Geschoss werden sich ALLE Thrash Alben der nächsten Zeit messen lassen müssen. „Enemy Of God“ ist – jedenfalls für mich – schon jetzt ein ganz heißer Anwärter auf den Titel „Platte des Jahres 2005“.