Cradle Of Filth - The Manticore And Other Horrors
Black Gothic Thrash Metal
erschienen am 02.11.2012 bei Nuclear Blast, Peaceville Records
dauert 51:40 min
erschienen am 02.11.2012 bei Nuclear Blast, Peaceville Records
dauert 51:40 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Unveilinh Of O
2. The Abhorrent
3. For Your Vulgar Delectation
4. Illicitus
5. Manticore
6. Frost On Her Pillow
7. Huge Onyx Wings Behind Despair
8. Pallid Reflection
9. Siding With The Titans
10. Succumb To This
11. Sinfonia
Die Bloodchamber meint:
Als vielbeschäftigter Monsterjäger kann man nach einem harten Arbeitstag angesichts eines weiteren Mantikor meistens nur noch müde lächeln. "Schnell weg mit dem Ding. Kopf ab und endlich ins Bett" sind da die wahrscheinlichsten Gedanken und ähnlich unaufgeregt war ich auch bei den ersten Begegnungen mit CRADLE OF FILTHs aktuellstem Album. Das liegt nun zugegebenermaßen schon eine gehörige Weile zurück, für die finale Bewertung hat sich diese Wartezeit jedoch als durchaus positiv herausgestellt. Was anfangs eher durchflutschte, entwickelte mit der Zeit den lange benötigten Charakter.
Hauptproblem von "The Manticore And Other Horrors" ist zum einen die Tatsache, dass es sich bereits um das zehnte Studioalbum der Briten handelt und zum anderen, dass es zu Beginn nichts groß anders zu machen scheint, als seine direkten Vorgänger. CRADLE OF FILTH haben einfach ihren Sound gefunden, der sich irgendwo zwischen Black, Thrash, Symphonic und Gothic Metal einpendelt. Danis Stimme gibt sich zwischen Kreischen, Flüstern, Sprechen und Quietschen zwar vielseitig wie eh und je, aber wirklich Neues kann er ihr nach 20 Jahren auch nicht mehr entlocken. Das Endergebnis funktioniert zwar nachwievor, aber man muss auch einfach jedem Kenner der Diskografie verzeihen, der "The Manticore…" frohen Mutes, aber doch irgendwie enttäuscht, ins Regal neben die anderen schicken CDs schiebt.
Was letztlich das löwenähnliche Mischwesen trotz der erwarteten Hässlichkeit irgendwie interessant erscheinen lässt, sind die Leistungen auf dem instrumentalen Sektor. Den Gitarristen muss man einfach zu Gute halten, dass sie immer wieder thrashige, griffige Riffs, Melodien und Soli aus dem Ärmel zaubern, denen man sich einfach nicht entziehen kann. Das spritzige "For Your Vulgar Delectation" zum Beispiel setzt ganz auf diesen Esprit und funktioniert dadurch hervorragend. Auch der Titeltrack besticht durch präzises Riffing, setzt aber auch durch kurze schräge Moment mit einer Geige eigene Akzente. Überhaupt sind es viele dieser kleinen, oftmals auch durch den Synthesizer erzeugten Details, die dem Album zu Nachhaltigkeit und dem anfangs erwähnten Charakter verhelfen.
Ebenfalls neu sind Experimente mit künstlichen Effekten, die Songs wie "Huge Ony Wings Behind Despair" mit einem leichten elektronischen Touch versehen. Das kennt man in der Form nicht unbedingt von CRADLE OF FILTH und obwohl es nicht wirklich stört, sollte es gleichzeitig auch nicht wirklich überhand nehmen. Deutlich passender sind da schon diverse kurze Chor- oder Orchesterschnipsel. Da diese verhältnismäßig spartanisch eingesetzt werden, wirken sie deutlich markanter als bei einer reinen Dauerbeschallung.
Wie also eingangs prognostiziert, ist "The Manticore And Other Horrors" ein Album mit Wachstumspotential, das Frischlinge wohl sofort überzeugt, die alten skeptischen Hasen aber erst mal eine Weile knabbern lässt. Mit der Zeit werden aber selbst diese sich den knackigen Riffs nicht entziehen können und nach lustlos erschlagenem Mantikor der anschließend auftauchenden fliegenden Bestie mit den blanken Brüsten mit gezogenem Schwert inbrünstig entgegnen: "Succumb to This" du alte Schabracke!
Hauptproblem von "The Manticore And Other Horrors" ist zum einen die Tatsache, dass es sich bereits um das zehnte Studioalbum der Briten handelt und zum anderen, dass es zu Beginn nichts groß anders zu machen scheint, als seine direkten Vorgänger. CRADLE OF FILTH haben einfach ihren Sound gefunden, der sich irgendwo zwischen Black, Thrash, Symphonic und Gothic Metal einpendelt. Danis Stimme gibt sich zwischen Kreischen, Flüstern, Sprechen und Quietschen zwar vielseitig wie eh und je, aber wirklich Neues kann er ihr nach 20 Jahren auch nicht mehr entlocken. Das Endergebnis funktioniert zwar nachwievor, aber man muss auch einfach jedem Kenner der Diskografie verzeihen, der "The Manticore…" frohen Mutes, aber doch irgendwie enttäuscht, ins Regal neben die anderen schicken CDs schiebt.
Was letztlich das löwenähnliche Mischwesen trotz der erwarteten Hässlichkeit irgendwie interessant erscheinen lässt, sind die Leistungen auf dem instrumentalen Sektor. Den Gitarristen muss man einfach zu Gute halten, dass sie immer wieder thrashige, griffige Riffs, Melodien und Soli aus dem Ärmel zaubern, denen man sich einfach nicht entziehen kann. Das spritzige "For Your Vulgar Delectation" zum Beispiel setzt ganz auf diesen Esprit und funktioniert dadurch hervorragend. Auch der Titeltrack besticht durch präzises Riffing, setzt aber auch durch kurze schräge Moment mit einer Geige eigene Akzente. Überhaupt sind es viele dieser kleinen, oftmals auch durch den Synthesizer erzeugten Details, die dem Album zu Nachhaltigkeit und dem anfangs erwähnten Charakter verhelfen.
Ebenfalls neu sind Experimente mit künstlichen Effekten, die Songs wie "Huge Ony Wings Behind Despair" mit einem leichten elektronischen Touch versehen. Das kennt man in der Form nicht unbedingt von CRADLE OF FILTH und obwohl es nicht wirklich stört, sollte es gleichzeitig auch nicht wirklich überhand nehmen. Deutlich passender sind da schon diverse kurze Chor- oder Orchesterschnipsel. Da diese verhältnismäßig spartanisch eingesetzt werden, wirken sie deutlich markanter als bei einer reinen Dauerbeschallung.
Wie also eingangs prognostiziert, ist "The Manticore And Other Horrors" ein Album mit Wachstumspotential, das Frischlinge wohl sofort überzeugt, die alten skeptischen Hasen aber erst mal eine Weile knabbern lässt. Mit der Zeit werden aber selbst diese sich den knackigen Riffs nicht entziehen können und nach lustlos erschlagenem Mantikor der anschließend auftauchenden fliegenden Bestie mit den blanken Brüsten mit gezogenem Schwert inbrünstig entgegnen: "Succumb to This" du alte Schabracke!