My Dying Bride - The Manuscript (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Manuscript
2. Var Gud Over Er
3. A Pale Shroud Of Longing
4. Only Tears To Replace Her With
Die Bloodchamber meint:
Seit über 20 Jahren veröffentlichen die Briten MY DYING BRIDE unermüdlich und dabei sind neben einer Vielzahl Vollzeitalben auch immer wieder EPs abgefallen. Einige davon setzten den momentanen Stand der Dinge konsequent fort und andere wurden genutzt, um ein kleines Stück aus der Reihe zu tanzen. Eines ist aber immer gleich geblieben: MY DYING BRIDE haben ihren ganz eigenen und unverwechselbaren Sound, mit dem sie schon zu Beginn der 90er Maßstäbe gesetzt haben und den Doom Metal auf ganz neue Höhen führen konnten.
Seitdem setzen sie ihren Weg konsequent fort und wer ihn mitverfolgt hat, kennt die typischen Fragen vor Veröffentlichung eines neuen Werks: Mit Geige oder ohne? Growlt Aaron wieder mal? Und klingt das auch gut? Auf ihrer aktuellen EP "The Manuscript" zeigen sie dabei die ganze Bandbreite ihres Schaffens. Ja, es wird gegrowlt und zumindest der Anfang von "Var Gud Over Er" mit seiner Reminiszenz an alte Todesbleieinflüsse gehört zu den stärksten Momenten der knappen halben Stunde neuen Materials. Auch die Geige ist wieder dabei und schafft schöne atmosphärische Tupfer. Mit "Only Tears to Replace Her" gibt es auch eine Nummer, in der sehr ruhig und zart, getragen von Aarons Sprechstimme, eine unendlich traurige Abschiedsszene inszeniert wird.
Überraschungen oder Experimente sucht man allerdings vergebens. "The Manuscript" ist letztlich eine sichere Bank, geprägt von den herausragenden Fähigkeiten der Musiker, doch echte Highlights finden sich dabei nicht, besonders dann nicht, wenn man den umfassenden Katalog der Werke von MY DYING BRIDE zum Vergleich heranzieht. Vor allem das Titelstück wirkt nicht ganz überzeugend, obwohl die Riffs wunderbar melodisch und der Gesang zum Dahinschmelzen sind. Es fehlt der letzte Schliff im Spannungsbogen. Und so bleibt die neue EP ein solider Stein im Tempel, den sich die Briten selbst erbaut haben, zu den großen Kunstwerken kann er nicht gezählt werden.
Seitdem setzen sie ihren Weg konsequent fort und wer ihn mitverfolgt hat, kennt die typischen Fragen vor Veröffentlichung eines neuen Werks: Mit Geige oder ohne? Growlt Aaron wieder mal? Und klingt das auch gut? Auf ihrer aktuellen EP "The Manuscript" zeigen sie dabei die ganze Bandbreite ihres Schaffens. Ja, es wird gegrowlt und zumindest der Anfang von "Var Gud Over Er" mit seiner Reminiszenz an alte Todesbleieinflüsse gehört zu den stärksten Momenten der knappen halben Stunde neuen Materials. Auch die Geige ist wieder dabei und schafft schöne atmosphärische Tupfer. Mit "Only Tears to Replace Her" gibt es auch eine Nummer, in der sehr ruhig und zart, getragen von Aarons Sprechstimme, eine unendlich traurige Abschiedsszene inszeniert wird.
Überraschungen oder Experimente sucht man allerdings vergebens. "The Manuscript" ist letztlich eine sichere Bank, geprägt von den herausragenden Fähigkeiten der Musiker, doch echte Highlights finden sich dabei nicht, besonders dann nicht, wenn man den umfassenden Katalog der Werke von MY DYING BRIDE zum Vergleich heranzieht. Vor allem das Titelstück wirkt nicht ganz überzeugend, obwohl die Riffs wunderbar melodisch und der Gesang zum Dahinschmelzen sind. Es fehlt der letzte Schliff im Spannungsbogen. Und so bleibt die neue EP ein solider Stein im Tempel, den sich die Briten selbst erbaut haben, zu den großen Kunstwerken kann er nicht gezählt werden.