Wird man später über „All empires fall“ sprechen, wird es die EP sein, die eine Zeitenwende im Sound von TOMBS eingeleitet hat. Begonnen haben die New Yorker als Sludge Band ohne Berührungsängste zum Black Metal. Mittlerweile scheint aber das schlammige aus dem Sound gewichen zu sein und man steuert in Richtung Post Black Metal. Schwer zu beurteilen, denn auf „All empires fall“ hat man es eigentlich nur mit drei Songs zu tun.

Die Scheibe beginnt mit „The world is made of fire“, einem 2:40 Minuten Instrumental. Gleich danach wird das Tempo angezogen und Mike Hill keift 5 Minuten unter dem Titel „Obsidian“. Die Kälte des Songs würde auch vielen skandinavischen Bands gut zu Gesicht stehen. „Last days of sunlight“ dauert zwar vier Minuten, ist aber ein ruhiges Zwischenstück, in dem Mike Hill klingt als würde er Beschwörungsformeln murmeln. „Deceiver“ ist dann wieder ein normaler TOMBS Song aus der Sludge-Ära. „V“ fällt wieder in die Post Black Metal Phase, erlaubt das erste Mal dem neuen Keyboarder Fade kainer sich gesanglich einzubringen und beschließt die EP.

Wohin steuern TOMBS? Sind sie noch eine Band nach dem erneuten Austausch von zwei Bandmitgliedern und der Neuverpflichtung eines Keyboarders oder werden sie zum Mike Hill Projekt? Vielleicht waren sie das aber auch schon immer. So spannend wie alle Alben, so spannend ist auch „All empires fall“ und so spannend wird auch die weitere Entwicklung der Band sein.