The Mystery im Plausch im Bochum-Matrix
Interview mit The Mystery
Hard Rock aus Deutschland - Heiligenhausen
Hard Rock aus Deutschland - Heiligenhausen
Denise: ööh...
Alex: Es gibt keine Schwächen! [allgemeines Gelächter]
Damit hab ich fast gerechnet! Also von dem was ich bis dato bewerten kann [Anmerk. Des Red.: Hab die Platte zwei Tage vor dem Konzerttermin erhalten!] geht es mehr Richtung Metal, vor allen Dingen das Schlagzeug. Eure Platte wird ja auch mit „Melodic Metal“ beworben, wollt ihr bewusst mehr in diese Richtung gehen? Die alte Platte ging eher in ne rockigere Richtung.
Alex: Wir haben im Grunde genommen nach dem ersten Album, was wir gemacht haben, einen Schlagzeugerwechsel vollzogen. Danach haben wir „Facing the Storm [FtS] aufgenommen, wo man schon eine Weiterentwicklung hören konnte gegenüber dem Vorgänger, den ihr glaub ich gar nicht gehört habt... (Hauptmann und Jegust schütteln verwirrt die Köpfe) war aber auch nur ne kleine Produktion. Auf jeden Fall merkte man, dass es schon mehr wird, dass hier und da ne Double Bass gespielt wird und das haben wir auf Scars so fortgeführt und somit unsere Linie verfolgt – es ist eine Weiterentwicklung in der Musikrichtung an sich, es hat sich grundlegend ja nichts geändert..
Ok, soviel dazu! Denise, eine Frage an dich: Kommst du gesanglich schon immer aus dem Rockbereich, oder hast du vorher was anderes gesungen? Ich hab da so meine Vermutung... [ich dachte an Musicals!].
Also ich habe vorher nicht in ner anderen Band gesungen, nur bei Schulauftritten. Ich hab Gesangsunterricht und da mache ich nix im Rockbereich, eher nur im klassischen Gesangsbereich – ich komme also definitiv nicht aus dem Rockbereich!
Auch, aber nicht überwiegen. Ich habe meine favorisierten Sängerinnen, an denen ich mich orientiere, die aber auch nicht aus dem Metalbereich kommen.
Also dann von klassischem Sänger an klassische Sängerin: Was für Sachen hörst du gerne?
Ich höre gerne Sachen von Celine Dion, oder halt das was in diese Richtung geht.
Also richtig klassisches nicht, z.B. einen Lieblingskomponisten?
Hmm, nein, das eigentlich nicht. Eher so „Memories“ von Cats oder Starlight Express. Oder das von... hmmm... (allgemeine Ruhe, fragende Blicke)... was Otto halt veräppelt hat... [singt] “Your Daddys rich and you’re ... [Kinnlade von Jegust und Hauptmann geht runter] Alex: Steht jetzt im Interview dass die euch durcheinander bringt?! [allgemeines gelächter].
Ok, zu was anderem! Ich habe gesehen, dass eure Tourdaten recht zerstückelt sind, meist am Wochenende. Das bedeutet ja, dass ihr alle normalen Berufen nachgeht oder Studenten seid?
Denise: Ja, ich geh nem normalen Beruf nach, ich arbeite von Montags bis Freitags im Büro
Alex: Ja, bei mir isses ähnlich. Ich arbeite im Vertrieb... der Christian, unser Basser, ist in ner Ausbildung, und unser Schlagzeuger arbeitet auch im Verkauf. Wir gehen also alle normalen Berufen nach und können somit nur am Wochenende einen Auftritt wahr nehmen, außer er ist langfristig geplant, so dass man Urlaub nehmen kann. Zudem kommt natürlich auch dass alle Auftritte von uns organisiert werden, da wir keine Booking Agentur haben. Alles ist aus eigener Hand, Eigenmanagement, aufgrund dessen wir nicht jedes Wochenende zocken sondern auch Pause ist.
Gut das du Eigenmanagement erwähnst, auf der Rückseite eurer aktuellen Platte „Scars“ steht TTS Music als Vertrieb. Habt ihr also nen Deal, oder zählt ihr euch zum Underground?
Alex: Also eigentlich zählen wir uns zum Underground. Die Platte erscheint bei TTS Media Music, im Vertrieb von Alive. Das ist aber nur die eine Platte. Wir haben aber keinen langfristigen Vertrag, das ist nur die eine Platte. Danach schauen wir weiter nach weiteren Möglichkeiten.
Der VÖ ist noch nicht raus, soll im Herbst im Handel sein.
Hat sich denn für euch im Vergleich zur Lebensweise zu Zeiten von „Loner’s Prayer“...
[Alex unterbricht]: welche Platte?
Die Platte davor!
Alex: Du meinst Facing the Storm?
Argh! Verdammt! Ich verwechsel euch immer mit Chapter Seven! [Anmerkung des Red.: Der passende Moment um im Boden zu verschwinden!]. Aber das ist ne gute Platte, kann ich nur empfehlen! [Situation gerettet, alle Lachen!] Mein Fehler, also, hat sich denn im Lebensstil was geändert mit „Scars“ im Vergleich zum Vorgänger „FtS“?
Alex: ähm... ja.. nun
Denise: Nun doch, aber wir haben seitdem wesentlich mehr Auftritte
Alex: Nun, es ist klar, man hat mehr Auftritte, kann vorweisen, dass eine Plattenfirma das vertreibt, somit ist das Erscheinen auf dem Markt was gänzlich anderes. Andererseits muss man sagen, dass wir in den letzten Jahren auch professioneller geworden sind und die Sachen anders angehen.
Wo wir gerade von Reife sprechen, ihr seid alle recht jung, oder?
Alex: Joa, so 25 im Schnitt...
Nun gut, das ist ja recht jung!
Alex: Ich hoff wir haben uns gut gehalten
Beide seid ihr wunderschön! Was kann man denn in nächster Zukunft von euch erwarten?
Hoffentlich in anderthalb Jahren eine neue Veröffentlichung!
Erst in anderthalb Jahren? Das heißt, vorher nix? Keine Songideen zugeflatter?
Doch sicherlich! Wir sind mitten im Songwritingprozess, aber wir verfolgen eine gewisse Linie um realistisch zu sagen, dass in anderthalb Jahren ein Album auf den Markt bringen zu können. Alleine die Frage mit den Partner... alleine deswegen können wir heute nichts garantieren, wir werden aber alles dafür tun, damit es so läuft. Und auftreten, auftreten, auftreten. Am liebsten natürlich in Locations wie hier, in Kneipen wird man uns nicht sehen.
Ja Club Tour schon...
Na gut, Kneipentour. Also euer Manager Mario hat von eurem Auftritt gestern in Wuppertal gesprochen, der wohl ziemlich gigantisch gewesen sein muss [UMH 2005, u.a. mit Majesty und Rebellion]. Ein paar Worte von euch, wir waren ja leider nicht vor Ort!
Alex: 450 feiernde Fans!
Denise: Hat er nicht 560 gesagt?
Alex: öh… keine Ahnung! Schreib, viele feiernde Fans! [Ok, gemacht]
Alex: Also uns nachgereist werden so 40 Leute gewesen sein, Fakt ist, bei unserem Aufttritt war die Halle voll und auch bei den Headliner lief es gut, aber auch von Außenstehenden wurde beurteilt,[Dröhnen von Boxen aus der Halle] nun wird’s schwer... also bei uns lief es gut!
Ok, dann machen wir jetzt mal mit dem Interview Schluss, da ich hier mein eigenes Wort nicht mehr verstehen kann. Von meiner Seite wünsche ich euch viel Erfolg, ich geb mir Mühe alle Namen zu merken und wir sehen uns entweder nachher beim Feiern vor der Bühne, oder wir trinken ein Bier!
Beide sagen was, aber ich kanns nicht mehr verstehen!