Von der Bedeutung des Schlafes und dem Infragestellen des Sinns der Existenz
Interview mit Vigilia Septima
Melancholic Doom Metal aus Deutschland - Berlin
Melancholic Doom Metal aus Deutschland - Berlin
Die Berliner Formation VIGILIA SEPTIMA konnte mit ihrer dritten Mini-CD „While We Sleep“ unter anderem unsere Auszeichnung für die CD des Monats im Bereich unbekannterer Gruppen für sich gewinnen und lässt darauf schwermütigen und schönen melancholischen Doom Metal erklingen. Von Musik und Gehalt her ein interessantes Konstrukt erschaffend, äußerten sich die Musiker nun näher zu ihren Vorstellungen.
Hallo miteinander, es freut mich, dass ihr euch Zeit nehmt, meine Fragen zu beantworten. Dann wollen wir auch gleich beginnen:
Auf „While We Sleep“ sind sicherlich nicht ohne Grund vier Titel zu hören, doch ich finde, dass das Ganze eher ein zusammenhängendes, stufenloses Stück Musik ist als mehrere Lieder. Was meint ihr dazu?
Fabian: Dass du das bemerkt hast, zeigt, dass wir unser Ziel, ein „Werk aus einem Guss“ zu schaffen, erreicht haben. Die Idee, eine CD zu machen, die quasi eine Geschichte erzählt, ist uns beim Schreiben des ersten Songs gekommen. Und dann haben wir das einfach durchgezogen.
Sven: Hallo, sehr gern.
Ja, stimmt genau. Das Ganze war schon im vornherein als Gesamt„werk“ angelegt und gedacht. Wir wollten von Anfang an einen großen Song, etwas nicht zu trennendes schreiben.
In Anbetracht des Titels „While We Sleep“ kann man sich die Frage stellen, ob eure Musik ebenfalls als ein Gebilde des Schlafes anzusehen ist, ein traumhaftes Konstrukt, das aber einen doch sehr lebendigen, atmenden, emotionalen Rahmen hat. Könnt ihr dazu etwas sagen?
Fabian: Unsere Band hat in den Monaten vor und während der Entstehung des Albums einige extreme Achterbahnfahrten mitgemacht. Diese Emotionsstürme, hin- und hergerissen zwischen tief trauriger Melancholie und fast absurd hoffnungsvollem, letztem Aufbäumen, spiegeln sich in dem gesamten Werk wieder.
Jochen: Es macht aber auch einfach Spaß in die Abgründe, Tiefen und traurigen Seiten der Musik abzusteigen.
Sven: Ja, schlechte Zeiten können sich durchaus positiv auf das Schaffen einwirken.
Messt ihr dem Schlaf eine bestimmte, besondere Bedeutung bei? Ich denke hierbei besonders an die Worte „Sleep, sleep changes everything“ bei „Ashes“.
Fabian: Der Schlaf ist ein unglaublich wichtiger Bestandteil des Lebens eines jeden Menschen. Man gibt die bewusste Kontrolle über den Körper auf und lässt dem Unterbewusstsein die Chance, die emotionalen und körperlichen Wunden zu heilen, die einem seit dem letzten Schlaf zugefügt
wurden. Der Schlaf ist manchmal fast wie eine Reinkarnationsphase – der Geist stirbt und wird wenig später mit neuem Leben gefüllt. Und letztendlich endet doch auch alles… mit dem ewigen Schlaf.
Sven: Ja, sehr schön ausgedrückt... Für viele hat der Schlaf, egal in welcher Form, ja auch etwas Erlösendes, etwas Heilbringendes. Oft schläft man erstmal über die Dinge oder man sagt: „Morgen sieht alles anders aus“. Ich habe den Satz also durchaus positiv ausdrücken wollen, aber auch als absichtlich naiv dargestellte Hoffnung, dass sich manche Dinge so einfach wegschlafen lassen.
Weshalb habt ihr gerade diese Worte in euer Booklet gestellt („So cold so lonely – we fell and melted away; We kiss his brother intimately – hear him breathing flalty; Start to think and miss – as we died twice; Who are you? Where am I? Could I sleep there where I belong?“)?
Fabian: Rein graphisch passten diese Zeilen einfach grandios ins Booklet. Sie haben sonst wirklich nicht die geringste Bedeutung *lachend*.
Nein im Ernst: Diese Zeilen enthalten einige der wichtigsten Aussagen des Albums: Der Abschied, die Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit, der Verlust der eigenen Identität und das Infragestellen des Sinns der Existenz...
Sven: Das sind Zeilen aus „Coma Spirals“. „His brother“ - Der Schlaf, der kleine Bruder des Todes... Wir mochten die Idee, gerade diese Zeilen abzudrucken.
Thomas: Außerdem werden diese Textzeilen ja auch in „Ashes“ wieder aufgegriffen, man könnte sie vielleicht als das Herzstück – die Quintessenz – der „While We Sleep“-Aussage ansehen! Daher sollten unbedingt diese Zeilen ins Booklet.
In welcher Verbindung stehen die Abbildungen der schlafenden Person auf eurem Cover und des toten Vogels in eurem Booklet?
Fabian: Wie schon erwähnt sind für uns Schlaf und Tod eng miteinander verwoben. Kann man wirklich erkennen ob er schläft oder bereits übergetreten ist? Der Vogel symbolisiert dabei die Endgültigkeit, die der Schlaf bedeuten kann.
Könnt ihr ein paar Worte zu den Titeln auf „While We Sleep“ verlieren? Eine kurze Erläuterung wäre interessant – es sei denn, ihr möchtet die Musik allein für sich sprechen lassen, was ich ebenfalls durchaus verstehen könnte.
Jochen: Dann lassen wir doch die Musik sprechen. ;-)
Fabian: Sowohl in der Wahl der Titel als auch in deren Anordnung stecken einige interessante Anspielungen und versteckte Botschaften, die nahezu perfekt zur Musik passen… Den entsprechenden Zusammenhang möchten wir allerdings nicht verraten, das kann jeder für sich selbst herausfinden –oder vielleicht sogar neu interpretieren?
Sven: Eben, ich finde es ohnehin spannender zu erfahren, was andere dabei hören, bzw. fühlen. Wir haben schon ein paar ziemlich interessante E-Mails bekommen...
„While We Sleep“ ist eure dritte Mini-CD in Folge. Hat sich das einfach so ergeben, weil ihr euch vielleicht nicht festlegen wollt, nun Material für eine halbe oder eine ganze Stunde zu komponieren oder habt ihr dies bewusst so gemacht?
Fabian: Das sind optimierte Vorband-Alben. Als Vorband hat man einfach nicht mehr Zeit auf der Bühne. Wenn wir mal reich und berühmt sind, machen wir auch Full-Length Platten.
Jochen: Nee, das hat sich tatsächlich immer so ergeben. Theoretisch hatten wir immer etwas mehr Material, aber viele Songs wurden wieder verworfen, nie wieder gespielt oder passten einfach nicht ins Gesamtbild der Platte. Bei „While We Sleep“ war das pure Absicht. Alles andere wäre nur künstliche Verlängerungen geworden.
Wie kam es zu eurem Vertrag mit Cxxtbxxcher Records? Habt ihr schon Pläne für weitere Veröffentlichungen?
Fabian: Das ist ’ne witzige Geschichte und hat was mit unseren Auftritten in Hamburg und Umgebung zu tun. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
Sven: Wir haben einen Vertrag?
Jochen: Ick hab nüscht untaschrieben.
Sind euch OPHIS ein Begriff? Deren Mini-CD „Nostrae Mortis Signaculum“ erschien ja ebenfalls über Cxxtbxxcher Record und gehen musikalisch in eine nicht gänzlich andere Richtung wie ihr.
Jochen: Natürlich sind uns OPHIS ein Begriff und wir würden OPHIS als befreundete Band bezeichnen. Der OPHIS-Olli spielt ja auch seit kurzem bei uns Bass. Ob unsere Musik nun passt oder in eine andere Richtung geht möchten wir an der Stelle nicht beurteilen.
Sven: Wir schätzen diese Band und die Musik sehr. Hoffentlich ergibt sich irgendwann mal ein Zusammenspiel.
Wie seit ihr bezogen auf VIGILIA SEPTIMA zu Konzerten eingestellt? Man kann wirklich in euren Klängen versinken, doch darf man dabei meiner Meinung nach nicht das typische, geradlinig-energische Liedschema erwarten. Möchtet ihr das auf der Bühne ebenfalls so umsetzen oder betrachtet ihr Konzerte deshalb eher als kritisch – oder seht ihr das ohnehin ganz anders?
Jochen: Wir stehen Konzerten absolut nicht kritisch gegenüber im Gegenteil. Natürlich bereiten wir uns auf Konzerte sehr genau vor und stellen für jeden Auftritt ein eigenes Set auf die Beine. Dabei wird natürlich darauf geachtet, dass das VIGILIA SEPTIMA-Konzept gut umgesetzt und gut in Szene gesetzt ist. Wir würden sagen jedes VIGILIA SEPTIMA-Konzert hat seinen eigenen Charme und ja, wahrscheinlich kann man nicht das typische geradlinige Liedschema erwarten.
Ist euer Gesuch nach einem Keyboarder oder Pianisten noch aktuell? Wie kam es denn zum Ausstieg eurer bisherigen Keyboarderin Romy?
Jochen: Unser Gesuch ist leider noch aktuell, es erweist sich als sehr schwierig in Berlin einen Keyboarder/-in zu finden. Darum gleich mal ein wenig Werbung: Wer Lust bekommen hat, einfach an vigilia_septima@gmx.de schreiben.
Zum Ausstieg gibt es nicht viel zu sagen, da Romy hauptsächlich Sängerin ist und das Keyboard quasi ihr Zweitinstrument war, hat sie sich dafür entschieden, zu einer Coverband zu wechseln, in der ihr großes
Talent mehr in den Vordergrund gerückt wird.
Ihr habt seit eurer Gründung zwischenzeitlich schon einige Musiker in der Band gehabt, die dann wieder ausgestiegen sind. Hatte das besondere Gründe? Ich möchte euch damit nichts unterstellen, es kann ja auch an eurer speziellen Musik liegen.
Jochen: VIGILIA SEPTIMA besteht im Grunde aus einem festen Kern (Sven, Fabian, Jochen, Thomas). Natürlich haben wir im Laufe der Jahre viel aus- und rumprobiert um der „VIGILIA-Grundidee“ treu zu bleiben und dabei den einen oder anderen sehr guten Musiker auch wieder verloren.
Sven: Es gab immer besondere Gründe aber das gehört unserer Meinung nach nicht in die Öffentlichkeit.
Habt ihr bestimmte Vorstellungen, was euer zukünftiges Schaffen anbelangt? Könnt ihr einen kleinen Ausblick geben?
Jochen: Wir sind dabei ein neues Album zu schreiben was an „While We Sleep“ anknüpft. Songs und Ideen was das Konzept anbelangt gibt es natürlich auch schon aber darüber schweigen wir. Soll eine Überraschung bleiben.
Des Weiteren werden dieses Jahr noch einige Konzerte folgen. An deren Umsetzung gerade gearbeitet wird. Die Idee hierbei ist eine zusammenhängendes „Konzept-Set“ umzusetzen.
Ich bedanke mich für das Interview. Die abschließenden Worte dürft ihr niederschreiben.
Alle: Wir haben zu danken und viel Erfolg weiterhin.
Hallo miteinander, es freut mich, dass ihr euch Zeit nehmt, meine Fragen zu beantworten. Dann wollen wir auch gleich beginnen:
Auf „While We Sleep“ sind sicherlich nicht ohne Grund vier Titel zu hören, doch ich finde, dass das Ganze eher ein zusammenhängendes, stufenloses Stück Musik ist als mehrere Lieder. Was meint ihr dazu?
Fabian: Dass du das bemerkt hast, zeigt, dass wir unser Ziel, ein „Werk aus einem Guss“ zu schaffen, erreicht haben. Die Idee, eine CD zu machen, die quasi eine Geschichte erzählt, ist uns beim Schreiben des ersten Songs gekommen. Und dann haben wir das einfach durchgezogen.
Sven: Hallo, sehr gern.
Ja, stimmt genau. Das Ganze war schon im vornherein als Gesamt„werk“ angelegt und gedacht. Wir wollten von Anfang an einen großen Song, etwas nicht zu trennendes schreiben.
In Anbetracht des Titels „While We Sleep“ kann man sich die Frage stellen, ob eure Musik ebenfalls als ein Gebilde des Schlafes anzusehen ist, ein traumhaftes Konstrukt, das aber einen doch sehr lebendigen, atmenden, emotionalen Rahmen hat. Könnt ihr dazu etwas sagen?
Fabian: Unsere Band hat in den Monaten vor und während der Entstehung des Albums einige extreme Achterbahnfahrten mitgemacht. Diese Emotionsstürme, hin- und hergerissen zwischen tief trauriger Melancholie und fast absurd hoffnungsvollem, letztem Aufbäumen, spiegeln sich in dem gesamten Werk wieder.
Jochen: Es macht aber auch einfach Spaß in die Abgründe, Tiefen und traurigen Seiten der Musik abzusteigen.
Messt ihr dem Schlaf eine bestimmte, besondere Bedeutung bei? Ich denke hierbei besonders an die Worte „Sleep, sleep changes everything“ bei „Ashes“.
Fabian: Der Schlaf ist ein unglaublich wichtiger Bestandteil des Lebens eines jeden Menschen. Man gibt die bewusste Kontrolle über den Körper auf und lässt dem Unterbewusstsein die Chance, die emotionalen und körperlichen Wunden zu heilen, die einem seit dem letzten Schlaf zugefügt
wurden. Der Schlaf ist manchmal fast wie eine Reinkarnationsphase – der Geist stirbt und wird wenig später mit neuem Leben gefüllt. Und letztendlich endet doch auch alles… mit dem ewigen Schlaf.
Sven: Ja, sehr schön ausgedrückt... Für viele hat der Schlaf, egal in welcher Form, ja auch etwas Erlösendes, etwas Heilbringendes. Oft schläft man erstmal über die Dinge oder man sagt: „Morgen sieht alles anders aus“. Ich habe den Satz also durchaus positiv ausdrücken wollen, aber auch als absichtlich naiv dargestellte Hoffnung, dass sich manche Dinge so einfach wegschlafen lassen.
Weshalb habt ihr gerade diese Worte in euer Booklet gestellt („So cold so lonely – we fell and melted away; We kiss his brother intimately – hear him breathing flalty; Start to think and miss – as we died twice; Who are you? Where am I? Could I sleep there where I belong?“)?
Fabian: Rein graphisch passten diese Zeilen einfach grandios ins Booklet. Sie haben sonst wirklich nicht die geringste Bedeutung *lachend*.
Nein im Ernst: Diese Zeilen enthalten einige der wichtigsten Aussagen des Albums: Der Abschied, die Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit, der Verlust der eigenen Identität und das Infragestellen des Sinns der Existenz...
Sven: Das sind Zeilen aus „Coma Spirals“. „His brother“ - Der Schlaf, der kleine Bruder des Todes... Wir mochten die Idee, gerade diese Zeilen abzudrucken.
Thomas: Außerdem werden diese Textzeilen ja auch in „Ashes“ wieder aufgegriffen, man könnte sie vielleicht als das Herzstück – die Quintessenz – der „While We Sleep“-Aussage ansehen! Daher sollten unbedingt diese Zeilen ins Booklet.
In welcher Verbindung stehen die Abbildungen der schlafenden Person auf eurem Cover und des toten Vogels in eurem Booklet?
Fabian: Wie schon erwähnt sind für uns Schlaf und Tod eng miteinander verwoben. Kann man wirklich erkennen ob er schläft oder bereits übergetreten ist? Der Vogel symbolisiert dabei die Endgültigkeit, die der Schlaf bedeuten kann.
Könnt ihr ein paar Worte zu den Titeln auf „While We Sleep“ verlieren? Eine kurze Erläuterung wäre interessant – es sei denn, ihr möchtet die Musik allein für sich sprechen lassen, was ich ebenfalls durchaus verstehen könnte.
Jochen: Dann lassen wir doch die Musik sprechen. ;-)
Fabian: Sowohl in der Wahl der Titel als auch in deren Anordnung stecken einige interessante Anspielungen und versteckte Botschaften, die nahezu perfekt zur Musik passen… Den entsprechenden Zusammenhang möchten wir allerdings nicht verraten, das kann jeder für sich selbst herausfinden –oder vielleicht sogar neu interpretieren?
Sven: Eben, ich finde es ohnehin spannender zu erfahren, was andere dabei hören, bzw. fühlen. Wir haben schon ein paar ziemlich interessante E-Mails bekommen...
Fabian: Das sind optimierte Vorband-Alben. Als Vorband hat man einfach nicht mehr Zeit auf der Bühne. Wenn wir mal reich und berühmt sind, machen wir auch Full-Length Platten.
Jochen: Nee, das hat sich tatsächlich immer so ergeben. Theoretisch hatten wir immer etwas mehr Material, aber viele Songs wurden wieder verworfen, nie wieder gespielt oder passten einfach nicht ins Gesamtbild der Platte. Bei „While We Sleep“ war das pure Absicht. Alles andere wäre nur künstliche Verlängerungen geworden.
Wie kam es zu eurem Vertrag mit Cxxtbxxcher Records? Habt ihr schon Pläne für weitere Veröffentlichungen?
Fabian: Das ist ’ne witzige Geschichte und hat was mit unseren Auftritten in Hamburg und Umgebung zu tun. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
Sven: Wir haben einen Vertrag?
Jochen: Ick hab nüscht untaschrieben.
Sind euch OPHIS ein Begriff? Deren Mini-CD „Nostrae Mortis Signaculum“ erschien ja ebenfalls über Cxxtbxxcher Record und gehen musikalisch in eine nicht gänzlich andere Richtung wie ihr.
Jochen: Natürlich sind uns OPHIS ein Begriff und wir würden OPHIS als befreundete Band bezeichnen. Der OPHIS-Olli spielt ja auch seit kurzem bei uns Bass. Ob unsere Musik nun passt oder in eine andere Richtung geht möchten wir an der Stelle nicht beurteilen.
Sven: Wir schätzen diese Band und die Musik sehr. Hoffentlich ergibt sich irgendwann mal ein Zusammenspiel.
Wie seit ihr bezogen auf VIGILIA SEPTIMA zu Konzerten eingestellt? Man kann wirklich in euren Klängen versinken, doch darf man dabei meiner Meinung nach nicht das typische, geradlinig-energische Liedschema erwarten. Möchtet ihr das auf der Bühne ebenfalls so umsetzen oder betrachtet ihr Konzerte deshalb eher als kritisch – oder seht ihr das ohnehin ganz anders?
Jochen: Wir stehen Konzerten absolut nicht kritisch gegenüber im Gegenteil. Natürlich bereiten wir uns auf Konzerte sehr genau vor und stellen für jeden Auftritt ein eigenes Set auf die Beine. Dabei wird natürlich darauf geachtet, dass das VIGILIA SEPTIMA-Konzept gut umgesetzt und gut in Szene gesetzt ist. Wir würden sagen jedes VIGILIA SEPTIMA-Konzert hat seinen eigenen Charme und ja, wahrscheinlich kann man nicht das typische geradlinige Liedschema erwarten.
Ist euer Gesuch nach einem Keyboarder oder Pianisten noch aktuell? Wie kam es denn zum Ausstieg eurer bisherigen Keyboarderin Romy?
Jochen: Unser Gesuch ist leider noch aktuell, es erweist sich als sehr schwierig in Berlin einen Keyboarder/-in zu finden. Darum gleich mal ein wenig Werbung: Wer Lust bekommen hat, einfach an vigilia_septima@gmx.de schreiben.
Zum Ausstieg gibt es nicht viel zu sagen, da Romy hauptsächlich Sängerin ist und das Keyboard quasi ihr Zweitinstrument war, hat sie sich dafür entschieden, zu einer Coverband zu wechseln, in der ihr großes
Ihr habt seit eurer Gründung zwischenzeitlich schon einige Musiker in der Band gehabt, die dann wieder ausgestiegen sind. Hatte das besondere Gründe? Ich möchte euch damit nichts unterstellen, es kann ja auch an eurer speziellen Musik liegen.
Jochen: VIGILIA SEPTIMA besteht im Grunde aus einem festen Kern (Sven, Fabian, Jochen, Thomas). Natürlich haben wir im Laufe der Jahre viel aus- und rumprobiert um der „VIGILIA-Grundidee“ treu zu bleiben und dabei den einen oder anderen sehr guten Musiker auch wieder verloren.
Sven: Es gab immer besondere Gründe aber das gehört unserer Meinung nach nicht in die Öffentlichkeit.
Habt ihr bestimmte Vorstellungen, was euer zukünftiges Schaffen anbelangt? Könnt ihr einen kleinen Ausblick geben?
Jochen: Wir sind dabei ein neues Album zu schreiben was an „While We Sleep“ anknüpft. Songs und Ideen was das Konzept anbelangt gibt es natürlich auch schon aber darüber schweigen wir. Soll eine Überraschung bleiben.
Des Weiteren werden dieses Jahr noch einige Konzerte folgen. An deren Umsetzung gerade gearbeitet wird. Die Idee hierbei ist eine zusammenhängendes „Konzept-Set“ umzusetzen.
Ich bedanke mich für das Interview. Die abschließenden Worte dürft ihr niederschreiben.
Alle: Wir haben zu danken und viel Erfolg weiterhin.