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Interview mit The Answer
Hard Rock aus Großbritannien - Downpatrick
Es gehört (mittlerweile) zu den großen Ausnahmen im Musikgeschäft, wenn eine Band die ersten dreizehn Jahre ihres Bestehens ohne Besetzungswechsel übersteht. Ein auf andere Bands übertragbares Geheimrezept haben auch die nordirischen THE ANSWER leider nicht zur Hand, aber es hat ihnen sicher geholfen, dass die Bandchemie nach neun gemeinsamen Jahren und zwei Alben bereits gefestigt war, als sie AC/DC als Support auf der „Black Ice“-Welttournee mehr als anderthalb Jahre um den Globus begleiten durften. Im Gespräch mit Gitarrist Paul Mahon und Schlagzeuger James Heatley vor dem Headlinerkonzert in Köln spielt dieses regelmäßige „den Wölfen zum Fraß vorgeworfen werden“ deshalb natürlich eine wichtige Rolle, aber auch zu allen anderen angesprochenen Themen geben sich die zwei humorvollen Herren nicht gerade maulfaul und erklären unter anderem überraschend plausibel, was es eigentlich mit dem Bandnamen auf sich hat.


Wir sind kurz vor der Halbzeit eures 40 Konzerte umfassenden Tourmarathons. Wie geht’s euch?

Paul: Das Wetter ist mies heute, aber heute Morgen haben wir eine kleine Cart-Expedition zum Michael Schumacher-Center gemacht. Drei Rennen, um mal ein bisschen rauszukommen. Es läuft aber alles gut, wir haben Spaß an den Shows, die neuen Lieder kommen gut an. Es ist schön, wieder auf Tour zu sein.

Werdet ihr noch vor dem Ende der Tour müde sein?

Paul: Ja, ich glaube, morgen werden wir müde sein. Heute wird es eine lange Nacht.
James: Wir spielen immer im Rhythmus sechs Gigs, Day off, sechs Gigs, … Es ist ziemlich schonungslos. Am Pausentag betrinken wir uns einfach nur, beim ersten folgenden Gig erholen wir uns langsam, beim zweiten sind wir fast wieder da, der dritte und der vierte Gig sind super und am Ende werden wir schon wieder müde.

Und wartet auf den Day off.

Paul: Ja, und dann geht es wieder von vorne los.

In eurer Karriere habt ihr schon DEEP PURPLE, WHITESNAKE, THE WHO und AC/DC supportet. Außerdem habt ihr am THIN LIZZY Memorial gespielt, Joe Elliott von DEF LEPPARD sowie Jimmy Page sind Fans von euch und ihr hattet nackte Frauen im letzten Video

Paul: Das ist das Beste von allem!

Was kann jetzt noch kommen?

James & Paul: Mehr nackte Frauen!

Im Bus und nicht nur im Video… (James und Paul lachen.)

Paul: Hoffentlich vor mehr Leuten spielen, in größeren Läden, mehr Platten verkaufen, bessere Alben machen. All das darf gerne noch kommen und ich glaube, dass wir ein gutes Fundament dafür geschaffen haben, dass es so kommen kann. Wir legen gerade erst los.

Immerhin sind einige Träume schon wahr geworden.

Paul: Auf jeden Fall! AC/DC sind eine der Band, die wir schon als Kids gehört haben. Vor der gemeinsamen Tour hatten wir nicht mal die Gelegenheit, sie live zu sehen, und dann waren wir als ihr Support mit ihnen unterwegs und haben sie etwa 118 Mal gesehen. Das war alle Warterei der Welt wert!

Vermutlich gibt es nicht viele andere Leute, die AC/DC so oft live gesehen haben.

James: Nein, außer der Crew vielleicht. Die Crew, die Familie und THE ANSWER, hehe.

Im Bezug auf die AC/DC Tour heißt es im Infoschreiben zu „New Horizon“, dass ihr dadurch die Lehren gezogen habt, euer Songwriting kompakter zu gestalten und auf das ganze Fett zu verzichten. Habt ihr das daraus gelernt, wie AC/DC ihre Lieder aufbauen, oder daher, wie ihre Fans auf eure Musik reagiert haben?

Paul: Definitiv beides. Zum einen haben wir bei der Tour gelernt, wie einfach ihre Songs sind und wie sie durch die ganze Welt reisen können und, unabhängig von der Nationalität oder der Sprache der Leute, packt es sie. AC/DC überwinden kulturelle Grenzen. Das war eine Lektion, die wir gelernt haben.
Außerdem funktionierten in den großen Arenen und Stadien die einfachen Lieder besser. Das haben wir aus erster Hand erfahren. Es geht mehr um den Ton als um die Details. Eher wie du etwas sagst, als was du sagst. Das haben wir auch gelernt.
Ein weiterer Punkt ist die Erfahrung, wir hatten davor nur zwei Alben. Jetzt sind wir erfahrener und wissen, was wir machen müssen, wenn wir wollen, dass ein Song sich schneller bezahlt macht.

Griffiger und weniger Rumspielerei.

Paul: Hehe, genau. Gleich in die Vollen.

Hat der psychologische Druck, dem man als Support von AC/DC ausgesetzt ist, die Bandmitglieder näher zusammen gebracht?

Paul: Das muss er, wenn du da draußen überleben willst. Nur wir vier sind da draußen und wenn einer von uns einen schlechten Abend hat, ruiniert es den Abend für alle anderen. Dem muss man sich stellen und freundlich bleiben. Wir mussten ein echtes Team sein, um diese Position auszufüllen.

Und es sind immer noch genau die vier Kerle, die die Band zusammen gestartet haben.

Paul: Ja, keine Wechsel. Find ich gut!

Das ist wahrscheinlich ein perfektes Zeichen: Ihr habt die AC/DC Tour gemeinsam überstanden und seid immer noch Freunde.

James: Ja, es war eine sehr lange Tour, anderthalb Jahre. Das bedeutet, dass man eine Menge opfern muss: Man lässt die Familie zu Hause zurück, ebenso wie die Freunde, und sieht sie für lange Zeit nicht mehr. Wie Paul gesagt hat, sind wir vier zu einer Familie geworden. Außerdem hatten wir so viel Spaß… Was soll man dazu noch sagen, hehe.

Im Grunde genommen seid ihr eine Rockband, aber in welcher Unterkategorie des Rock fühlt ihr euch am meisten zu Hause: Hard Rock, Blues Rock oder …?

Paul: Wahrscheinlich in vielen, hehehehe. Hard Rock auf jeden Fall, aber es gibt auch einen starken Blueseinfluss, der zu weiten Teilen von Cormac kommt. Es ist sehr schwer, das genau zu bestimmen. Was sagst du, James?
James: Alles davon. Das macht THE ANSWER aus, mit allen Vor- und Nachteilen. Es ist heavy, es ist geerdet und es ist bluesig. Wir bedienen uns aus vielen Abteilungen, es ist nicht nur DIE eine Sache. Ich erinnere mich, was jemand gesagt hat, der uns in Phoenix mit AC/DC gesehen hat: „AC/DC haben drei Akkorde, aber ihr Jungs kennt fünf!“ Ich finde, das hat er nett gesagt. Hahaha!

Die Energie stammt aus dem Hard Rock und der Spirit aus dem Blues Rock.
Wo passt das in die irische Musiktradition, sofern es denn in diese Tradition passt? Zumindest „New Horizon“ fand ich deutlich vergnügter und fröhlicher als die „normale“ irische Band.


Paul: Haha, ja. Wir haben eine starke Rock- und Bluestradition, die bis zu Rory Gallagher, THIN LIZZY und all den anderen Kerlen, die wie Gary Moore da irgendwie involviert waren, zurückreicht. Dann gibt es auch Härteres, James und ich sind mit THERAPY? aufgewachsen, oder einer Band wie KERBDOG. Das ist auch ziemlich harter Stoff. Außerdem gibt es noch die SNOW PATROLs und sowas, das aber keinerlei Relevanz für uns hat. Irgendwo passen wir schon da rein, und wir bringen auch unsere eigene Note ein.

Das fand ich sehr interessant an „New Horizon“: Man kann nicht eine einzelne Band nennen, an die ihr euch anlehnt – ich will nicht sagen kopiert, aber ihr kennt die starke Verbindung zwischen AIRBOURNE und AC/DC zum Beispiel. Eine ähnlich starke Verbindung zwischen eurer Musik und einer anderen Band gibt es nicht.

James: Wir haben alle viele verschiedene Einflüsse, die auf den ersten Alben vielleicht noch etwas offensichtlicher waren, wie LED ZEPPELIN, THE WHO, BLACK SABBATH oder SOUNDGARDEN. Viele verschiedene Bands und dazu noch der ganze Blues. Mit jedem Album haben wir Fortschritte als Musiker und Songwriter gemacht, so ist mit der Zeit der THE ANSWER-Sound entstanden. Das ist klasse, denn eine ganze Zeit lang gab es einige Menge Leute, die Cormacs lange Haare und die Les Paul gesehen haben, die harten Drums gehört haben und dann sagten: Klar, sie sind wie LED ZEPPELIN. Heute haben diese Leute dafür ja eh die RIVAL SONS. Sollen sie sie haben, sie können sie haben, hehe.

Du meinst, ihr seid als Menschen aber auch als Band gewachsen?

James: Definitiv. Ich weiß besser, was ich von den Drums will, und Paul weiß besser, was er von der Gitarre will. Das sorgt dafür, dass THE ANSWER wie THE ANSWER klingen, statt nach zu sehr nach dieser oder jener Band.

Es passt gut, dass ihr eben THERAPY? erwähnt habt, denn deren Frontmann Andy Cairns hat mal in einem Interview zu mir gesagt, dass die Iren von ihrer Geschichte beherrscht werden. Er hat gesagt, dass sie die Vergangenheit, die Geschichte immer wieder in die Gegenwart zurückbringen. Wie seht ihr das, ist das Teil der irischen Seele?

Paul: Bei uns ist das anders. Im Norden ist es eine andere Art der Identität, die charakterisiert wird von den Unruhen der letzten 40 bis 50 Jahre. Wir sind aber nochmal ziemlich außerhalb von all dem aufgewachsen und haben es eher am Rand mitbekommen. Zumindest bei mir war es so, dass es keinen großen Einfluss auf mein Leben gehabt hat. Ich glaube, wir sind außerhalb dieses Hintergrund aufgewachsen, der irischen Geschichte, die Andy gemeint haben könnte. Ich weiß aber nicht, ob James es anders sieht.
James: Ich glaube, dass unsere Generation in einer guten Zeit geboren ist. Die Unruhen haben sich abgekühlt – natürlich gibt es immer noch jeden Tag Auseinandersetzungen, aber nur in sehr kleinen Gebieten. Man sieht es in den Nachrichten, Auswirkungen auf dein tägliches Leben hat es aber nicht. Ich verstehe aber, was er sagen wollte: Wir haben das immer im Hinterkopf. Für uns persönlich ist das aber eher eine Verbindung zu unserer Heimat, Irland, als dass die Konflikte darauf Einfluss hätten, wer wir sind.

Wie kommt es eigentlich, dass ihr aus Downpatrick stammt, der Stadt mit dem Grab des irischen Nationalheiligen St. Patrick, und niemand in der Band heißt Patrick?

Beide lachen laut, bevor James prustend ruft: Mein Bruder heißt Patrick!

Als Teaser für das neue Album gab es einige kurze Clips, in denen Cormac, untermalt von jeweils einem neuen Lied, verschiedene irische Alkoholika trinkt und darüber redet. Es gibt es eine starke Verbindung zwischen Alkohol und Rockmusik, aber auch zwischen Alkohol und Irland. (Beide lachen.) Seht ihr keinen Zwiespalt darin, Alkohol so positiv zu promoten, wo die Szene doch über die Jahre viele Leute direkt oder indirekt deshalb verloren hat, von Bon Scott bis Jeff Hanneman.
Ihr seht, dass ich selbst gerne Bier trinke und ich will auch nicht zu kritisch sein, aber in letzter Zeit ist die Diskussion über die Verbindung von Alkohol und Rockmusik ein wenig aufgekommen, deshalb würde ich gerne von euch wissen, ob ihr darin eine Gefahr seht oder nicht?


Paul: Das haben wir nicht in der Hand. Die beiden, die du genannt hast, hätten meiner Meinung nach immer einen ähnlichen Pfad eingeschlagen, ob nun Rockmusiker oder nicht. Vielleicht erleichtert diese Art von Leben den Zugang und macht es einfacher, diesen Weg zu beschreiten, aber ob es ohne die Musik anders gelaufen wäre? Wir sind schließlich alle erwachsen und keine Kinder mehr. Du hast die Verantwortung, auf dich selbst aufzupassen und deine Grenzen zu kennen. Natürlich gibt es einige Leute, die krank sind und nicht mit dem Trinken aufhören können, aber in einer Rockband zu sein ist nicht das Problem.

Ich hab das auch weniger auf euch als Mitglieder einer Band bezogen, sondern eher im Hinblick auf die Fans, die sehen, wie ihr gute irische Alkoholika anpreist.

Paul: Ich stelle mir gerne vor, dass sie schlau genug sind, um zu erkennen, dass das nur ein bisschen Spaß war und wir nicht losziehen und ihnen sagen, sie sollen das genauso machen. Cormac hat nicht mal getrunken, nur geschauspielert.
Beide lachen los, dann sagt James: Nein, er hat schon getrunken, hehe.

Bedeutet im Endeffekt: Trinkt verantwortungsbewusst.

Paul: Ganz genau, so ist es.

Cormac hat auch gesagt, dass das neue Album die Essenz von allem, worum es bei der Band geht, repräsentiert.

Paul: Das sagt er immer, ständig.

Es klingt gut und jeder kann etwas in das Statement reinlesen.

Paul: Ich glaube, das bezieht sich bei auf THE ANSWER darauf, wie wir an die erste Platte rangegangen sind. Jetzt haben wir das mit einem ähnlichen Spirit gemacht: Wir sind einfach reingegangen ins Studio und haben aufgenommen. Wir versuchen immer, es live aufzunehmen, aber wir haben es bis zu dem Grad ausgereizt, dass wir die Gitarre, den Bass und die Drums im gleichen Take aufgenommen haben. Dann die Solos und es schön roh lassen. Es hat alles wie geschmiert funktioniert, wahrscheinlich haben wir noch nie so schnell aufgenommen. Ich glaube, es war für uns alle erfrischend, es so zu machen. Wie früher, in unseren jungen Tagen.

Der Spruch ist also Cormacs Variante von „Unser nächstes Album wird unser bisher bestes werden!“

Paul: Hahaha, japp!

Für mich hört sich der Klang der Gitarre in „Somebody Else“ ein wenig nach „Are You Gonna Go My Way“ von Lenny Kravitz an.

Paul: Ja, es hat ein wenig davon.

Aus deiner Reaktion schließe ich, dass ich der erste bin, der das sagt?

Paul: Hehe, ja. Da steckt auch so ein Hendrix-Ding drin. Aber das ist eine gute Art, es auszudrücken, ja.

An der Zusammenstellung des Albums ist mir aufgefallen, dass ihr mit „Burn You Down“ und „Scream A Louder Love“ zwei ziemliche Granaten ans Ende gestellt habt und ich habe mich gefragt warum. Habt ihr euch viele Gedanken über die Sortierung der Lieder gemacht?

James: Sehr viele diesmal. Wir haben es einige Male hin und her sortiert, um sicherzugehen, dass wir es gut hinbekommen haben. Ursprünglich hatten wir sehr viele Songs geschrieben, so um die 40. Die haben wir dann auf 18 reduziert, von denen wir, glaube ich, 13 aufgenommen haben. Wir hatten die klare Vorstellung, dass wir zehn rockende, gut gelaunte Lieder haben wollen, und „Call Yourself A Friend“ für die Dynamik. Ich denke, dass es eine gute Idee war, diese Lieder ans Ende zu stellen, damit die Party weitergeht und der Hard Rock Vibe erhalten bleibt.

“Call Yourself A Friend“, der eine traurige Song.

Paul: Ein trauriges Lied, ja, hehehe.
James: Uns wurde nur einer gestattet. Toby (Jepson, der Produzent) hat gesagt, dass das Album von vorne bis hinten Hard Rock sein muss, nur ein trauriges Lied, nur eine Pause.

Balls out, Tears in.

James: Hahahaha, wunderbar gesagt!

Wenn ich Musiker aus Metalbands nach ihrem Musikgeschmack frage, bekomme ich meistens zu hören, dass sie praktisch nur noch die Klassikeralben hören, die sie schon seit 10, 15 oder 20 Jahren hören. Falls sie auch aktuelle Musik hören, ist es meist aus ganz anderen Genres. Wie sieht das bei euch aus?

Paul: Ähnlich. All die Klassiker von LED ZEPPELIN, den ROLLING STONES, DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, JIMI HENDRIX, dann aus den 80ern MÖTLEY CRÜE, GUNS’N’ROSES. Ich bevorzuge das, was AEROSMITH in den 80ern gemacht haben. In den 90ern gab es dann alles Mögliche aus Seattle. Das war zu der Zeit, als wir aufgewachsen sind, und ich liebe es alles. Es gibt aber auch ein paar neuere Bands, die wir hören. ALTER BRIDGE sind ziemlich cool, CLUTCH sind auch gut.
James: THERAPY? Hehe.
Paul: Es ist gemischt, aber es scheint mir, als würde es schwieriger, etwas zu finden, dass im gleichen Maße begeistert wie die älteren Sachen. Das geht jedem anderen aber genauso, denke ich. Wenn du jung bist, ist alles noch frisch und neu.

Und jetzt mangelt es an Originalität?

Paul: Ich weiß nicht, ob es das ist, oder ob es einfach daran liegt, dass wir schon so viel gehört haben, so dass es etwas ganz Besonderes braucht, damit es noch heraussticht. Wenn du ein Kind bist und diese ganze Musik hörst, ist sie noch komplett neu für dich und du saugst alles auf. Jetzt dagegen habe ich das ganze Zeug schon gehört, deshalb braucht es etwas Besonderes, wie einen enorm auffälligen Performer in der Band oder einen herausragenden Song, und selbst bis in die Details des Designs muss alles passen. Alles muss genau passen, damit es dir noch ein „Wow!“ entlockt. Im Vergleich zu allem davor Gewesenen aufzufallen klingt nicht einfach, aber selbst LED ZEPPELIN haben Lieder, die eigentlich nicht großartig sind, aber wie es rüberkommt… Als du das zum ersten Mal gehört hast, klang es einfach fantastisch, und das hat Spuren bei dir hinterlassen, was heute nicht mehr so schnell passiert. Das ist der Lauf der Zeit, deshalb braucht es jetzt etwas wirklich Besonderes, damit es Eindruck hinterlässt.

Immerhin scheinst du einen klaren Fokus auf Rockmusik zu legen. Du hast nicht eine Band ohne elektrische Gitarren genannt.

Paul: Hehe, lass mich kurz nachdenken. Hmmm, selbst das neue DAFT PUNK Album hat Gitarren, hahaha. Doch, KRAFTWERK.

Letzte Frage: Wenn ihr THE ANSWER seid, was war die Frage?

Paul: Wie wir die Band nennen sollen? Hahaha.
James: Yeah!
Paul: Sieht es gut aus auf einem Plakat? Wahrscheinlich war es schlicht der einzige Name, auf den wir uns einigen konnten, außerdem war die Resonanz besser, als wir erst mal angefangen hatten, unter diesem Namen zu spielen. Zu der Zeit waren wir so ziemlich die einzige klassische Rockband in Belfast. Es gab eine Menge trendige Musik wie THE STROKES und Ähnliches, also haben wir uns als Antwort darauf betrachtet. Es gab keine neuen Bands, die Musik gemacht haben, wie wir sie lieben, nach Art von LED ZEPPELIN, den BLACK CROWES, SOUNDGARDEN und so. Also dachten wir: Wir sind THE ANSWER, und es ist hängen geblieben.

(Bild 1 vlnr: Cormac Neeson, Paul Mahon, James Heatley & Michael Waters)
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