Wer hat schon mal von GODHATECODE gehört, bitte mal melden? Keiner? Na, vielleicht irgendwer da, der die Bands AVULSED, THIRDMOON oder GRAVE kennt? Das sind wohl einige. Und bei GODHATECODE handelt es sich um nichts weiter, als um ein Nebenprojekt der eben genannten Bands. Und wer die Bands wirklich kennt, der weiß jetzt auch bestimmt schon, was auf ihn zukommt!

Richtig! ''Aeons'' lässt sich nämlich ganz einfach beschreiben: Stell Dir vor Du bist ein Sandsack und absolvierst gerade Deine Trainingseinheit in der örtlichen Box-Bude; Dauer: eine gute ½ Stunde. Mehr ist zu der Musik auch schon nicht zu sagen, denn hier geht es nur brutal vorwärts, ohne auch nur mal im Entferntesten daran zu denken, dass es auch irgendwo noch so etwas wie eine Bremse gibt. Und genau das ist eigentlich auch der große Nachteil an dieser Scheibe, denn Durch den Mangel an Abwechslung seitens des Tempos macht ''Aeons'' zwar gewaltig Spaß, neigt aber extrem dazu einfach so an einem vorbei zu rasen, was sich nicht sonderlich günstig auf die Halbwertszeit einer CD auswirkt.
Aber sonst geht es hier technisch sauber und klanglich druckvoll zu Werke, sodass man auch geneigt ist dieser Veröffentlichung mehrere Durchläufe in Folge zu gönnen. Aber das reicht dann erstmal, denn wenn man dieses Werk für eine Zeit im Schrank verschwinden lässt, wird man dieses mit Sicherheit nicht vermissen, aber auch zu gegebener Zeit wieder erfreut sein, wenn man es im CD-Regal wieder entdeckt.

GODHATECODE sind im Prinzip eine Band unter vielen. Sie stechen nicht besonders hervor, aber können durch ihre Aggressivität und eine menge Erfahrung im instrumentalen Sektor punkten. Trotz einigem Spaß an der Musik ist ''Aeons'' aber kein Werk für die Ewigkeit, sondern eher ein hervorragender Lückenfüller, der von Zeit zu Zeit einfach gut ist. Mehr aber dann auch nicht.