Blood Red Angel - Crime Entertainment

Blood Red Angel - Crime Entertainment
Thrash Metal
erschienen am 10.05.2004 bei Supreme Chaos Records
dauert 37:39 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Disabled Mankind
3. Like A Cancer
4. Damaged
5. World Of Scum
6. Downwards
7. War Entertainment
8. Presence Of A Shadow
9. The New Rights
10. Darksideforce
11. Decline

Die Bloodchamber meint:

BLOOD RED ANGEL aus Krefeld gehören zu der großen Riege (verhältnismäßig) junger deutscher Bands, welche die Fahne des ehrwürdigen 80er Thrashs immer noch hochhalten. Ich persönlich finde diesen Umstand äußerst lobenswert, allerdings kann man es auch übertreiben. So wie BLOOD RED ANGEL eben.
Konsequent sind sie ja, die Jungs, keine Frage. Und kompromisslos. Und total uneigenständig und vorhersehbar. Jeden, aber auch wirklich jeden Ton auf ihrem dritten Werk "Crime Entertainment“ hat man schon von Myriaden anderer Truppen so oder ähnlich gehört. Und meistens leider auch besser. Der Fünfer mixt Testament mit Kreator, verfeinert das Ganze mit einem Schuß Exodus und vergißt natürlich auch die unvermeidbare Zutat Slayer nicht. So hört sich dann die Chose auch an : Nette Riffattacken, okaye Breaks, angenehme Leads und Soli der Kategorie "nicht übel“. Nur eben ohne jeden Wiedererkennungswert und ohne anständige Songstrukturen. Die knapp vierzig Minuten rauschen völlig willenlos an einem vorüber; lediglich die doch stellenweise sehr dünne Produktion und das hektische, eindimensionale Gebrüllkreische von Fronter Klaus Spangenberg lassen ab und zu aufhorchen. Ist aber auch nicht wirklich ein Qualitätsmerkmal.
"Crime Entertainment“ ist eine Platte für Ewiggestrige, dabei allerdings völlig unspektakulär und hätte auch in den 80ern niemanden vom Hocker gerissen. Da gibt’s selbst im deutschen Underground etliche Bands, die diesen Stil mitreißender zustande bringen.
Nach Stoff lechzende, verzweifelte Old School Maniacs können durchaus mal reinhören, alle anderen machen aber bitte nen ganz großen Bogen um die Scheiblette.
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