Haggard - Eppur Si Muove
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. All’inizio è La Morte
2. Menuetto In Fa-Minore
3. Per Aspera Ad Astra
4. Of A Might Divine
5. Gavotta In Si-Minore
6. Herr Mannelig
7. The Observer
8. Eppur Si Muove
9. Larghetto/Epilogo Adagio
10. Herr Mannelig (short version)
Die Bloodchamber meint:
HAGGARD sind und waren schon immer ein kleines musikalisches Phänomen. Damals als reines Death Metal Projekt angefangen, entwickelten sie durch die Hinzunahme einer stets steigenden Zahl von klassischen Musikern einen einzigartigen Stilmix aus beiden extremen Musikformen und stießen damit logischerweise bei den Fans auf ebenso extreme Reaktionen. Mit ihrem aktuellen Werk "Eppur Si Muove“ ("Und sie bewegt sich doch“) wird sich daran nicht viel ändern. Es eignet sich ebenfalls vortrefflich dazu, Klassikfans, Mittelalterfreunde und Todesmetaller einen gehörigen Schrecken einzujagen, wenn man nur die entsprechende Stelle anspielt.
Denn im Gegensatz zu ähnlich gearteten Kollegen wie beispielsweise THERION äußert sich bei HAGGARD die Verknüpfung der unterschiedlichen Stile nicht hauptsächlich in einem sehr engen, angepassten und harmonischen Gleichklang, sondern in einer mit sehr vielen Brüchen versehenen Aneinanderreihung der relativ unveränderten musikalischen Bestandteile. Demzufolge bekommt der Hörer isolierte Klaviersoli, melancholische Streichinstrumente, feinen Soprangesang und epische Chöre ebenso geboten wie brachiale Gitarren, donnernde Drums und röchelnde Grunts. Und all dies vereint durch unzählige komplexe und schwer nachvollziehbare Breaks.
Dementsprechend hoch ist auch der erforderliche Toleranz- und Geduldsaufwand, den der geneigte Hörer aufbringen muss, um mit der Scheibe so richtig warm zu werden. Aber falls man es erst einmal geschafft hat, wird man mit einem musikalischen Wechselbad der Gefühle belohnt. In deutschen, lateinischen, italienischen und englischen Lyrics erzählt uns die Truppe um Kreativkopf Asis Nasseri die schicksalhafte Geschichte des visionären Physikers und Astronomen Galileo Galilei, der ja bekannterweise im 16. Jahrhundert gegen das damalige kirchliche geozentrische Weltbild erfolglos revolutionierte. Und genauso tragisch und bedeutsam wie die historische Geschichte präsentiert uns die Band in ihrer eigenwilligen Art ihre Interpretation von Hoffnung, Glauben, Verzweiflung und Demütigung in einer farbenfrohen Collage aus traditionellen und eigenkomponierten, modernen Klängen.
Wie bereist zu Beginn angedeutet, ist "Eppur Si Muove“ sicherlich nichts für das Massenpublikum, und es würden mir jetzt genauso viele Argumente gegen HAGGARD einfallen. Aber außergewöhnliche Musik wird immer mit dem Abscheu vieler und der Vergötterung weniger leben müssen.
Denn im Gegensatz zu ähnlich gearteten Kollegen wie beispielsweise THERION äußert sich bei HAGGARD die Verknüpfung der unterschiedlichen Stile nicht hauptsächlich in einem sehr engen, angepassten und harmonischen Gleichklang, sondern in einer mit sehr vielen Brüchen versehenen Aneinanderreihung der relativ unveränderten musikalischen Bestandteile. Demzufolge bekommt der Hörer isolierte Klaviersoli, melancholische Streichinstrumente, feinen Soprangesang und epische Chöre ebenso geboten wie brachiale Gitarren, donnernde Drums und röchelnde Grunts. Und all dies vereint durch unzählige komplexe und schwer nachvollziehbare Breaks.
Dementsprechend hoch ist auch der erforderliche Toleranz- und Geduldsaufwand, den der geneigte Hörer aufbringen muss, um mit der Scheibe so richtig warm zu werden. Aber falls man es erst einmal geschafft hat, wird man mit einem musikalischen Wechselbad der Gefühle belohnt. In deutschen, lateinischen, italienischen und englischen Lyrics erzählt uns die Truppe um Kreativkopf Asis Nasseri die schicksalhafte Geschichte des visionären Physikers und Astronomen Galileo Galilei, der ja bekannterweise im 16. Jahrhundert gegen das damalige kirchliche geozentrische Weltbild erfolglos revolutionierte. Und genauso tragisch und bedeutsam wie die historische Geschichte präsentiert uns die Band in ihrer eigenwilligen Art ihre Interpretation von Hoffnung, Glauben, Verzweiflung und Demütigung in einer farbenfrohen Collage aus traditionellen und eigenkomponierten, modernen Klängen.
Wie bereist zu Beginn angedeutet, ist "Eppur Si Muove“ sicherlich nichts für das Massenpublikum, und es würden mir jetzt genauso viele Argumente gegen HAGGARD einfallen. Aber außergewöhnliche Musik wird immer mit dem Abscheu vieler und der Vergötterung weniger leben müssen.