Horn - Naturkraft
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. So Kalt Wie Nie Zuvor
2. Deute Die Zeichen Stehen Auf Sturm
3. Marsjerende
4. Space Above Capacity
5. Akustikeinschub
6. Landscapes On Hold II
7. Mit Macht Der Welt Zu Widerstehen
8. Naturkraft
Die Bloodchamber meint:
Nerrath heißt der Mann, der mit HORN seinen musikalischen Visionen nachgeht. Mit „Naturkraft“ kommt nun das zweite Album von ihm auf den Markt. Ich war doch sehr gespannt, was mich musikalisch so erwartet, war der Erstling doch sehr durchwachsen ausgefallen.
Zuerst einmal fällt natürlich bereits beim Lesen des Albumtitels die Naturnähe Nerraths auf. Allein mit dieser heutzutage immer seltener vorzufindenden Einstellung hat der Gute schon mal einen dicken Stein bei mir im Brett. Dementsprechend fielen mir auch das Coverartwork und die Bilder im Booklett positiv auf.
Musikalisch bietet HORN Black Metal der abwechslungsreichen Sorte. Die meist langen Lieder warten mit spartanischen Melodien und Arrangements auf. Atmosphäre zählt in der Welt HORNS mehr als kühle Raserei. So bauen sich die einzelnen Stücke langsam auf und sehen sich mehr als kleine Geschichten, als Reisen durch ein mächtiges Naturszenario. Dabei verliert sich Nerrath nicht in zahllosen Riffs, sondern erschafft Stücke mit wenigen musikalischen Figuren und Themen. Somit bleibt stets ein roter Faden innerhalb der Lieder erkennbar. Hier und da könnte das Songwriting etwas gestraffter erscheinen, ist aber gerade im Vergleich zum Vorgänger schon sehr viel ausgereifter.
Das Album wird in der Mitte durch einen Akustikeinschub aufgelockert. Ab da nimmt die Qualität des Materials einen anderen Verlauf: sie wird besser! Mit den letzten drei Stücken des Albums zeigt sich HORN deutlich gereifter. Die Atmosphäre ist dichter, die Melancholie greifbarer und die Authentizität der einzelnen Passagen tiefgründiger. Gerade die wirklich gelungenen Melodielinien in Verbindung mit Nerraths Klargesang haben es in sich. Die zwar klare, aber dennoch etwas raue und tiefe Stimme passt perfekt zur Musik. Und so sind „Landscapes On Hold II“, „Mit Macht Der Welt Zu Widerstehen“ (mein persönlicher Favorit) und „Naturkraft“ die klar stärksten Stücke des Albums geworden. Darauf sollte Nerrath aufbauen!
Somit bleibt festzuhalten, dass HORN auf „Naturkraft“ mehr zu bieten haben als noch auf dem Vorgänger „Die Kraft Der Szenarien“. Klar herrscht hier und da noch Verbesserungsbedarf. Aber tendenziell zeigt der Pfeil klar nach oben. Weiter so!
Zuerst einmal fällt natürlich bereits beim Lesen des Albumtitels die Naturnähe Nerraths auf. Allein mit dieser heutzutage immer seltener vorzufindenden Einstellung hat der Gute schon mal einen dicken Stein bei mir im Brett. Dementsprechend fielen mir auch das Coverartwork und die Bilder im Booklett positiv auf.
Musikalisch bietet HORN Black Metal der abwechslungsreichen Sorte. Die meist langen Lieder warten mit spartanischen Melodien und Arrangements auf. Atmosphäre zählt in der Welt HORNS mehr als kühle Raserei. So bauen sich die einzelnen Stücke langsam auf und sehen sich mehr als kleine Geschichten, als Reisen durch ein mächtiges Naturszenario. Dabei verliert sich Nerrath nicht in zahllosen Riffs, sondern erschafft Stücke mit wenigen musikalischen Figuren und Themen. Somit bleibt stets ein roter Faden innerhalb der Lieder erkennbar. Hier und da könnte das Songwriting etwas gestraffter erscheinen, ist aber gerade im Vergleich zum Vorgänger schon sehr viel ausgereifter.
Das Album wird in der Mitte durch einen Akustikeinschub aufgelockert. Ab da nimmt die Qualität des Materials einen anderen Verlauf: sie wird besser! Mit den letzten drei Stücken des Albums zeigt sich HORN deutlich gereifter. Die Atmosphäre ist dichter, die Melancholie greifbarer und die Authentizität der einzelnen Passagen tiefgründiger. Gerade die wirklich gelungenen Melodielinien in Verbindung mit Nerraths Klargesang haben es in sich. Die zwar klare, aber dennoch etwas raue und tiefe Stimme passt perfekt zur Musik. Und so sind „Landscapes On Hold II“, „Mit Macht Der Welt Zu Widerstehen“ (mein persönlicher Favorit) und „Naturkraft“ die klar stärksten Stücke des Albums geworden. Darauf sollte Nerrath aufbauen!
Somit bleibt festzuhalten, dass HORN auf „Naturkraft“ mehr zu bieten haben als noch auf dem Vorgänger „Die Kraft Der Szenarien“. Klar herrscht hier und da noch Verbesserungsbedarf. Aber tendenziell zeigt der Pfeil klar nach oben. Weiter so!