Mar De Grises - Draining The Waterheart
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sleep just one dawn
2. Kilómetros de nada
3. Deep-seeded hope avant-garde
4. Fantasía
5. Wooden woodpecker conversion
6. One possessed
7. Summon me
8. Liturgia: Convite y prefiguración / Purgatoria / Diálogo infierno
Die Bloodchamber meint:
Wenn das Debüt einer Band sofort und mit aller Härte in der Metalsezene einschlägt wie die viel zitierte Bombe, fällt es dieser Band in den meisten Fällen nicht leicht, einen adäquaten Nachfolger an den Start zu bringen. Einerseits kann man wohl kaum noch von einem Überraschungsangriff sprechen, andererseits sind natürlich die Erwartungen an das neue Album entsprechend hoch. Dieses Los trifft auch MAR DE GRISES, die vor vier Jahren mit „The Tatterdemalion Express“ vielleicht nicht die gesamte Doom Metal Landschaft auf den Kopf stellten, aber dennoch einen Achtungserfolg weltweit verbuchen konnten. Und jetzt sitze ich an einem verregneten Tag mit Joghurt und Orangensaft hier, starre auf meinen Bildschirm und versuche euch davon zu überzeugen, dass es sich auch bei „Draining The Waterheart“ um eine lohnende Anschaffung handelt.
Die Chilenen sind nach wie vor in der Lage, eine einzigartige Kombination aus Doom und Death Metal, aus Schwermut und Härte zu erzeugen. Dabei setzen sie derart viele musikalische Ideen um, dass man fast geneigt ist, den Ausdruck Progressivität zu verwenden, ohne dass es aufdringlich wirkt. Die überwiegend wehmütige Grundstimmung, erzeugt aus der Gewissheit im Leben ständig dem Tod entgegenzustreben, wird vereinzelt durch sehr zarte Melodieansätze für kurze Momente aufgehellt, die doch nicht mehr zu sein scheinen, als das Aufleuchten von Blitzen in einer dunklen Gewitternacht. Bei aller Dunkelheit und Melancholie gehen der Truppe niemals das Gefühl für Grazie und Anmut verloren, in die sie ihre gesamten Werke zu hüllen in der Lage sind. Die Art, wie sie diese Gegensätze vereinen, ist nahezu unbeschreiblich. Leider fehlen im Vergleich zum Vorgänger die kurzen Ausritte ins Chaotische und Unkontrollierbare.
MAR DE GRISES haben es wieder einmal fertig gebracht, ein hochemotionales, eigenständiges Album zu veröffentlichen, welches zwar nicht ganz an den Vorgänger heranreicht, aber dennoch in jede gut sortierte Doom Metal Sammlung gehört. Haltet Ausschau nach dem DIN A5 Digipack!
Die Chilenen sind nach wie vor in der Lage, eine einzigartige Kombination aus Doom und Death Metal, aus Schwermut und Härte zu erzeugen. Dabei setzen sie derart viele musikalische Ideen um, dass man fast geneigt ist, den Ausdruck Progressivität zu verwenden, ohne dass es aufdringlich wirkt. Die überwiegend wehmütige Grundstimmung, erzeugt aus der Gewissheit im Leben ständig dem Tod entgegenzustreben, wird vereinzelt durch sehr zarte Melodieansätze für kurze Momente aufgehellt, die doch nicht mehr zu sein scheinen, als das Aufleuchten von Blitzen in einer dunklen Gewitternacht. Bei aller Dunkelheit und Melancholie gehen der Truppe niemals das Gefühl für Grazie und Anmut verloren, in die sie ihre gesamten Werke zu hüllen in der Lage sind. Die Art, wie sie diese Gegensätze vereinen, ist nahezu unbeschreiblich. Leider fehlen im Vergleich zum Vorgänger die kurzen Ausritte ins Chaotische und Unkontrollierbare.
MAR DE GRISES haben es wieder einmal fertig gebracht, ein hochemotionales, eigenständiges Album zu veröffentlichen, welches zwar nicht ganz an den Vorgänger heranreicht, aber dennoch in jede gut sortierte Doom Metal Sammlung gehört. Haltet Ausschau nach dem DIN A5 Digipack!